Die Azalee ist eine Rhododendronart, die duftet, in allen Farben vorkommt und im Herbst wunderschönes goldenes Laub hat. Die Azalee ist oft der Strauch im Rhododendronbeet, der die Farben von Blüten und Laub zum Leben erweckt. Verwenden Sie sie drinnen oder draußen und pflegen Sie sie für eine längere Lebensdauer mit kalkfreier Erde und Wasser.
Azaleen benötigen einen gewissen Säuregehalt im Boden und werden am liebsten in Torfmoos gepflanzt. Wenn Ihnen das jedoch nichts ausmacht, können Sie sich einfach zurücklehnen und die leuchtend grünen Blätter und wunderschönen Blüten genießen.
Doch was genau ist eine Azalee? Was ist der Unterschied zwischen einer Azalee und einem Rhododendron? Und kann man Azaleen sowohl drinnen als auch draußen halten? Hier finden Sie Antworten auf alle Ihre Fragen zu diesem schönen, duftenden und großblütigen Strauch.
Welche Pflanze ist eine Azalee?
Eine Azalee ist, wie bereits erwähnt, eine Rhododendronart . Wie Rhododendren blüht sie im Frühling oder Frühsommer mit großen, farbenfrohen Blüten. Und viele Sorten innerhalb der Azaleenfamilie duften einfach fantastisch.
Die Blätter einer Azalee sind in der Regel heller grün als die anderer Rhododendronarten, und sowohl die Blätter als auch die Zweige sind vielfältiger und kleiner als bei typischen Rhododendren. Die meisten Azaleenarten verlieren im Winter ihr grünes Laub ganz oder teilweise.
Grundsätzlich gibt es hinsichtlich der Pflanzung und Pflege Ihrer Azalee keinen Unterschied zu der Ihrer Rhododendren.
Welche Azaleensorten gibt es?
Die zwei wichtigsten Azaleenarten für den Außenbereich sind:
- Laubabwerfende Gartenazalee (Pentanthera)
- Japanische Azalee (Tsutsui)
Charakteristisch für laubabwerfende Gartenazaleen ist, dass sich ihr Laub im Frühling von Gelb über Hellgrün zu Gold und Rot im Herbst verfärbt, bevor es im Winter seine Blätter verliert.
Die verschiedenen Sorten der Japanischen Azalee behalten im Winter teilweise ihr Laub, nehmen aber im Frühling und Sommer während der Blüte typischerweise eine immer stärker grünliche Färbung des Laubes an.
Azaleen gibt es in vielen verschiedenen Blütenfarben und -formen. Ihre Größe variiert, aber wie bei anderen Rhododendren können Sie sowohl Größe als auch Form durch einen Rückschnitt direkt nach der Blüte anpassen.
Wo gedeihen Azaleen?
Als Rhododendronart gedeihen Azaleen in sauren Bodenbeeten mit einem pH-Wert von etwa 4,5 bis 5,5. Sie vertragen sowohl Schatten als auch Sonne und bevorzugen in der Regel eine Mischung aus beidem.
Die Wurzeln der Azaleen liegen hoch oben, knapp unter der Erdoberfläche. Sie benötigen Sauerstoff und dürfen nicht im Wasser stehen.
Um die Wurzeln mit Sauerstoff und der richtigen Menge an Feuchtigkeit zu versorgen, muss der Boden grob sein und optimalerweise aus Torfmoos bestehen, das oft als saurer Boden bezeichnet wird. Das grobe Torfmoos nimmt Wasser auf und verteilt es nach Bedarf, während die faserige und grobe Struktur dafür sorgt, dass die Wurzeln genügend Sauerstoff und Platz zum Wachsen haben.
Geben Sie beim Pflanzen das Sphagnum unverdünnt in ein großes Loch um die Azalee. Da Sphagnum nach dem Pflanzen normalerweise absinkt, sollte das Loch etwa 10 cm tiefer sein als der Wurzelballen Ihrer Azalee. Über dem Boden sollten etwa 10 cm zusätzliches Sphagnum verbleiben, damit es nach dem Absinken ebenerdig ist.
Gute Tipps gegen Schädlinge
Azaleen können, wie alle anderen Pflanzen auch, von Schädlingen wie Blattläusen, Rüsselkäfern und dergleichen befallen werden.
Wenn Sie Blattlausbefall bei Ihren Azaleen verhindern möchten, bieten Sie den natürlichen Feinden der Blattläuse – zum Beispiel Marienkäfern, Schwebfliegen, Schlupfwespen und Mücken – gute Bedingungen.
Sollte Ihre Azalee dennoch Blattläuse bekommen, können Sie diese mit dem Gartenschlauch abspülen. Alternativ können Sie aus brauner Seife oder Spülmittel und Wasser sowie eventuell Haushaltsalkohol eine insektizide Seife herstellen – 1 dl Alkohol auf ½ l Seifenlauge. Füllen Sie die Mischung in eine Sprühflasche und besprühen Sie die Pflanze.
Ein alter Haustipp gegen Blattläuse ist das Besprühen der Pflanzen mit Magermilch – am besten an einem Tag mit Sonnenschein, damit die Milch schnell sauer wird.
Rüsselkäfer lassen sich bekämpfen, indem man Klebestreifen um dicke Äste oder den Stamm legt. Rüsselkäfer können nicht fliegen und müssen daher über die Klebestreifen kriechen und werden so gefangen. Dies hat jedoch den Nachteil, dass andere – ungefährliche – Tiere das gleiche Schicksal erleiden können.
Kann man Azaleen im Haus halten?
Ja, einige Sorten! Vielleicht haben Sie kleine Azaleen schon einmal als Topfpflanzen im Haus gesehen. Die kleinen Versionen des großen Gartenstrauchs sind eine besondere Art, die Hausazalee, und es gibt sie in verschiedenen Sorten.
Azalea Indica ist der lateinische Name für Zimmerazalee. Sie blüht im Winter. Sie wird oft um die Weihnachtszeit verkauft.
Sie gedeihen am besten in feuchter Luft und profitieren daher von regelmäßigem Besprühen mit kalkfreiem Wasser – dies sorgt für eine längere Lebensdauer.
Grundsätzlich ist eine Zimmerpflanze im Garten nicht geeignet, in den warmen Sommermonaten werden sie jedoch gerne vorübergehend in den Garten gepflanzt.
Die Azalea Obstusum hat eine dezentere Farbpalette mit Pastelltönen, im Gegensatz zum Rot der Indica. Sie ist etwas robuster als die Indica und gedeiht im Freien unter geschützten Bedingungen gut. Im Innenbereich blüht sie ab Februar, aber es kann schwierig sein, sie generell zum Blühen zu bringen.
Wählen Sie Azaleen für drinnen oder draußen und genießen Sie die farbenfrohe und duftende Alternative zu den anderen Rhododendronsorten.
