Farne sind grün, üppig und dekorativ im Garten und können dort eine fast urwaldartige Atmosphäre schaffen. Die Pflanzen wachsen seit über 300 Millionen Jahren auf dem Boden und kommen auch heute noch wild in den Wäldern vor. Zudem sind sie sehr pflegeleicht.
Die alten Pflanzen sind nicht nur schön, sondern können auch als Bodendecker dienen und Ihnen so im Kampf gegen Unkraut helfen. Die Pflanzen haben den Vorteil, dass viele von ihnen im Schatten wachsen können und so selbst dem schattigsten Garten ein grünes und üppiges Aussehen verleihen.
Lesen Sie hier mehr darüber, welche Farne sich für Ihren Garten eignen, welche gegossen werden müssen und wofür Sie sie verwenden können.
Welche Farnarten gibt es?
Es gibt rund 20.000 Arten, aber nicht alle sind für das dänische Klima geeignet.
Pflanzen werden oft in trockenheitstolerante und feuchtigkeitsliebende Pflanzen unterteilt. Trockenheitstolerante Pflanzen bevorzugen volle Sonne und trockenen Boden, während Feuchtigkeitsliebende Pflanzen vollen Schatten und Feuchtigkeit bevorzugen. Daher ist es ratsam, die Pflanze nach dem Boden auszuwählen, in den sie gepflanzt werden soll.
Sie können die Pflanzen auch nach der Pflanzart unterteilen, in der sie sich am besten eignen – Bodendecker oder Stehpflanzen, Steinbeet oder Topf. Nachfolgend erfahren Sie mehr über ausgewählte Arten, die in Dänemark gut wachsen, und wofür Sie sie verwenden können.
Zu den dürretoleranten Farnarten gehören:
Gewöhnlicher Tüpfelfarn (Polypodium vulgare)
Engelskraut ist nicht besonders groß, wird aber bis zu 50 cm hoch und 30 cm breit. In der Natur wächst es in Dünen, Wäldern und auf Steindämmen. Engelskraut behält den ganzen Winter über seine grüne Farbe und kann so Ihrem Wintergarten Form und Farbe verleihen. Die Pflanze verträgt sowohl Frost als auch Trockenheit. Wenn Sie sehen, dass sie ihre Blätter einrollt, dient dies nur dazu, Energie zu sparen, bis bessere Zeiten kommen.
Friedhofsfarn (Polystichum setiferum)
Der Friedhofsfarn wird etwa 50 cm hoch und bevorzugt Halbschatten oder Vollschatten. Die Pflanze ist immergrün und bevorzugt leicht saure Böden. Er wird auch Moos- und Schildfarn genannt.
Dryopteris filix-mas
Mangeløv ist in den dänischen Wäldern weit verbreitet, wo es Halbschatten und feuchten Boden gibt, kann aber auch in der Sonne in offenen Gebieten gedeihen. Die Blätter werden bis zu 120 cm lang und die Pflanze erreicht eine Höhe von 50-100 cm. Ihre Oberseite ist saftig grün und die Unterseite gräulich.
Baumfarn (Leptinella cotula)
Die ca. 10 cm hohe Pflanze gehört zu den Arten, die sowohl in voller Sonne als auch im Schatten wachsen können. Wie der Name schon sagt, ist sie trittfest und kann sogar als Rasenpflanze anstelle von Gras verwendet werden. Einige Sorten sind immergrün, andere halbimmergrün. Pro Quadratmeter werden ca. 8-10 Pflanzen benötigt. Die Pflanze eignet sich auch für Steinbeete oder zwischen Fliesen.

Zu den feuchtigkeitsliebenden Arten gehören:
Königsfarn (Osmunda regalis)
Der Königsfarn gehört zu den größten Farnen Dänemarks und kann über anderthalb Meter hoch werden. Er wächst natürlicherweise in der Nähe von Waldmooren oder Heiden in gut befeuchtetem, nährstoffreichem Boden. Die Pflanze steht unter Naturschutz. Wenn Sie sie wild wachsen sehen, dürfen Sie sie nicht mit nach Hause nehmen. Die Pflanze eignet sich gut zum Aufstellen.
Asplenium trichomanes
Radeløv ist immergrün und gehört zu den kleineren Pflanzen seiner Art. Sie wird etwa 25 cm hoch und eignet sich gut als Bodendecker oder für Steinbeete. Die Pflanze gedeiht am besten im Voll- oder Halbschatten und bevorzugt leicht sauren Boden. Für die Bodendeckernutzung sollten Sie etwa 16 Pflanzen pro Quadratmeter pflanzen.
Gemeine Hirschzunge (Phyllis/Asplenium scolopendrium)
Die Hirschzunge ist immergrün und frostempfindlich unter -10 Grad. Daher sollte sie im Winter beispielsweise mit Fichtenzweigen abgedeckt werden. Sie wird 20–40 cm hoch und eignet sich sowohl für Töpfe als auch als Bodendecker. Um einen Bodendecker zu bilden, sollten Sie etwa 9 Pflanzen pro Quadratmeter pflanzen. Die Blätter sind grün und zungenförmig – daher der Name. Die Hirschzunge mag kalkhaltigen Boden.
Straußenflügel (Matteuccia struthiopteris)
Das Straußenfedergras wird etwa einen Meter hoch und ist ein guter, aber platzraubender Bodendecker, der sich unter hohen Bäumen gut macht. Es gedeiht im Halb- und Vollschatten. Die Pflanze ist den ganzen Sommer über grün und verfärbt sich im Herbst rötlich-braun. Wenn Sie es als Bodendecker verwenden, kommen Sie mit drei Pflanzen pro Quadratmeter aus.
Federfarn (Athyrium filix-femina)
Der Federfarn wird bis zu 1 Meter hoch und hat Blätter, die zwischen 30 und 140 cm lang sind. Er wächst natürlich in Gräben und an See- und Bachufern, wo der Boden gut feucht ist. Die Pflanze wird oft in überhängenden Pflanzungen verwendet und gedeiht am besten im Halb- oder Vollschatten. 4-5 Pflanzen pro Quadratmeter füllen das Beet gut.
Farn – Anleitung zum Pflanzen und Pflegen
Farne gedeihen im Allgemeinen in normalem, lehmigem Gartenboden, vorzugsweise im Halbschatten und windgeschützt. Es gibt jedoch viele verschiedene Arten und Sorten, und einige von ihnen haben besondere Ansprüche an Sonne und Wasser. Wenn Sie eine trockenheitstolerante Pflanze kaufen, bevorzugt sie volle Sonne, während eine feuchtigkeitsliebende Pflanze vollen Schatten bevorzugt.
Farne sollten normalerweise im Schatten stehen.
Wenn Sie einen Farn geerbt haben, ohne seine Größe zu kennen, sollten Sie sich für einen halbschattigen Standort und normale, gut durchlässige Gartenerde entscheiden. Die Pflanzen gedeihen zwar auch in Töpfen, am besten gedeihen sie aber im Freien, wo sie sich nach Belieben ausbreiten können.
Sie können das ganze Jahr über auspflanzen, solange der Boden frostfrei ist. Pflanzen Sie jedoch im Frühling, wenn Ihr Farn Zeit hat, sich zu etablieren, bevor der Winter kommt.
Die Pflanze sollte in ein ausreichend großes Pflanzloch gepflanzt werden, damit keine Wurzeln abgeknickt werden und das Pflanzloch auf gleicher Höhe mit dem Topf ist, in dem Sie die Pflanze gekauft haben. Gießen Sie die Pflanzen gut an – auch die trockenheitsresistenten Sorten. Geben Sie so lange Wasser, bis die Pflanze im Boden angewachsen ist.
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Pflege und Düngung
Farne sind genügsame Pflanzen, die nach dem Anwachsen nicht viel benötigen. Die wasserliebenden Farne müssen in Trockenperioden gegossen werden, während die trockenheitstoleranten Farne alleine zurechtkommen.
Geben Sie im Herbst eine Schicht Kompost hinzu. Dies kann die Pflanzen während der gesamten Wachstumsperiode mit Nährstoffen versorgen.
Wenn Ihr Gartenboden sehr ausgelaugt ist, können Sie ihn ergänzen, indem Sie 3-5 cm Bodenverbesserungsmittel unter Ihre Pflanzen geben. Mehr dazu erfahren Sie in unserer Kategorie Bodenverbesserung .
Beschneiden und Vermehren eines Farns
Ein Farn muss nicht beschnitten werden, man kann ihn aber teilen, wenn man mehr davon möchte. Wer die Pflanze nicht vermehren möchte, kann sie problemlos jahrelang stehen lassen.
Farne sind Gefäßpflanzen und damit die früheste Pflanzenart, die an Land wächst. Sie existierten vor der Evolution der Samenpflanzen und bilden daher weder Blüten noch Samen. Sie vermehren sich über Sporenkapseln, die sich auf der Blattunterseite befinden. Die Sporenkapseln sehen aus wie braune Flecken und bilden in ihrem Inneren Sporen, die nach der Reife vom Wind davongetragen werden. Es gibt auch Arten, die sich über Keimknospen vermehren, die abfallen und Wurzeln schlagen. Um Ihre Pflanze vielfältiger zu gestalten, ist die Teilung die beste Möglichkeit.
Die Wurzel ist ziemlich zäh, sodass man sie nicht mit bloßen Händen spalten kann, sondern ein Werkzeug wie eine Axt benötigt. Die Pflanze kommt damit problemlos zurecht.