Zedern (Cedrus) sind schöne und duftende immergrüne Bäume. Sie können sowohl hoch als auch breit werden und bieten daher guten Schutz im Garten. Wenn Sie keinen so großen Baum möchten, können Sie einen wählen, der in einen Topf passt. Obwohl Zedern ursprünglich aus dem Nahen Osten stammen, kommen sie mit unserem kälteren und etwas regnerischeren Klima problemlos zurecht.
Zedern sind wunderschöne immergrüne Bäume mit blaugrünen oder fast silberblauen Nadeln. Sie sind daher den ganzen Winter über ein schöner Anblick. Darüber hinaus bieten sie im Garten guten Schutz, da sie sowohl hoch als auch breit wachsen. Wenn Sie genügend Platz dafür haben, ist dies ein sehr schöner Baum.
Wenn Sie sich an den grünen Nadeln der Zeder erfreuen möchten, aber keinen Platz für einen großen Baum in Ihrem Garten haben, können Sie eine Zeder in einen Topf pflanzen. Hier wird sie zwar nicht so groß, aber Sie können trotzdem den angenehmen Duft ihrer schönen Nadeln genießen.
Zedern benötigen nicht viel Pflege, sobald sie sich in Ihrem Garten etabliert haben. Obwohl sie eigentlich aus dem Nahen Osten stammen und unter anderem im Libanon wild wachsen, kommen sie problemlos mit dem dänischen Winter und unseren wechselhafteren Jahreszeiten zurecht.
Welche Zedernart sollten Sie wählen?
Es gibt vier Hauptarten von Zedern: Libanon-Zeder, Atlas-Zeder, Zypern-Zeder und Himalaya-Zeder. Die Nadeln der vier Sorten unterscheiden sich geringfügig, ansonsten sind sich die Bäume in Höhe und Breite jedoch sehr ähnlich. In freier Wildbahn kann eine Zeder problemlos 40 bis 60 Meter hoch werden.
Atlas-Zeder
Die Atlas-Zeder ist eine der besten Zedern für die Topfpflanzung. In freier Wildbahn wird sie etwa 25 Meter hoch, aber Sie müssen sich keine Sorgen machen, dass sie in Ihrem Garten so hoch wächst – und schon gar nicht in einem Topf. Die Nadeln des Baumes variieren von bläulich bis fast silbrig. Deshalb entscheiden sich viele Menschen allein wegen ihrer schönen Nadeln für die Atlas-Zeder.
Himalaya-Zeder
Wie der Name schon sagt, stammt die Himalaya-Zeder nicht aus dem Nahen Osten, sondern aus dem Himalaya. Man könnte meinen, sie sei perfekt an die Kälte in Dänemark angepasst – der Himalaya ist voller schneebedeckter Gipfel. Tatsächlich verträgt die Himalaya-Zeder die Kälte jedoch nicht so gut wie die anderen Arten. Daher sollten Sie die Wurzeln des Baumes im Winter zumindest in den ersten Jahren abdecken. Der Baum hat ein etwas zerzausteres Aussehen und ähnelt stark der Lärche. Er verliert jedoch seine Nadeln nicht.
Libanon-Zeder
Die Libanon-Zeder ( Cedrus libani ) war früher ein weit verbreiteter Baum im Nahen Osten. Sie wurde beispielsweise zum Bau der Pyramiden verwendet. Wegen ihrer guten Baueigenschaften ist sie vom Aussterben bedroht. Deshalb stehen die Zedernwälder mit Libanon-Zedern heute unter Naturschutz. Der Baum hat graugrüne Äste, die fast horizontal wachsen.
Zypern-Zeder
Die Zypern-Zeder (C. brevifolia) ist die seltenste der vier verschiedenen Zedernarten. Sie ähnelt optisch stark der Libanon-Zeder, wird aber nicht annähernd so hoch. Sie gilt auch als Unterart/Variante der Libanon-Zeder. Wenn Sie in Ihrem Garten keinen Platz für einen hohen Baum haben, bietet es sich an, sich die Zypern-Zeder genauer anzusehen. Charakteristisch für den Baum ist die Ausbildung einer flachen, waagerechten Krone.
Bester Ort und Zeit zum Pflanzen von Zedernbäumen
Wenn Sie einen Baum pflanzen, ist es immer am besten, dies im Herbst oder Frühling zu tun. Dann gibt es reichlich Niederschlag und der Baum wird nicht durch die Hitze gestresst, die im Sommer auftreten kann. Wenn die Bäume nicht wurzelnackt sind, können Sie sie jedoch zu jeder Jahreszeit pflanzen, solange es keinen Frost gibt. Wenn Sie sie jedoch mitten im Sommer pflanzen, müssen Sie dem Gießen mehr Aufmerksamkeit schenken, damit sie gut anwachsen können.
Da die Zeder aus dem Nahen Osten stammt, benötigt sie einen sonnigen Standort im Garten. Besonders die Himalaya-Zeder bevorzugt einen geschützten Standort im Schatten. Erwarten Sie daher nicht, dass Sie mit ihr zusätzlichen Schutz in Ihrem Garten schaffen können. Der Boden sollte gut durchlässig und nährstoffreich sein. Bei Lehm- oder Sandboden kann die Zugabe von Bodenverbesserern erforderlich sein.
Zedern pflanzen
Das Pflanzen einer Zeder ist ganz einfach. Graben Sie zunächst ein Loch, das etwas größer ist als der Wurzelballen um den Baum. Füllen Sie das Loch mit Wasser und warten Sie, bis es abläuft. So ist der Boden für den neu gepflanzten Baum ausreichend mit Wasser versorgt.
Bevor Sie Ihren Zedernbaum einpflanzen, sollten Sie die Erde am Boden des Pflanzlochs lockern. So können die Wurzeln des neu gepflanzten Baums leichter in die Erde eindringen. Setzen Sie den Baum in das Loch und füllen Sie es rundherum mit Erde auf, sodass es fest sitzt. Der Baum sollte im Boden auf der gleichen Höhe stehen wie im Topf.
Zedernbaumpflege
In den ersten Lebensjahren ist es ratsam, darauf zu achten, dass der Baum ausreichend Wasser bekommt. Beim Gießen ist es wichtig, viel Wasser auf einmal zu geben und dann einige Zeit zu warten, bevor man erneut gießt. Die Erde sollte vor dem nächsten Gießen vollständig trocken sein. Wenn der Baum größer geworden ist und ein starkes Wurzelsystem entwickelt hat, findet er in der Regel selbst Wasser.
Um die Feuchtigkeit im Boden zu halten, empfiehlt es sich, beispielsweise Holzspäne unter den Baum zu legen. Legen Sie eine Schicht von etwa fünf Zentimetern unter den Baum, achten Sie jedoch darauf, dass sie nicht bis zum Stamm reicht. Legen Sie einmal jährlich im Frühjahr Holzspäne unter den Baum.
Ist der Boden nährstoffreich, ist eine Düngung des Baumes nicht erforderlich. Er findet die benötigten Nährstoffe im Boden.
Beschneiden von Zedernbäumen
Zedernbäume sind schwierig zu beschneiden. Vermeiden Sie es daher, mehr als nötig zu beschneiden. Der Grund dafür ist, dass die Bäume schnell wachsen und ihr neues grünes Laub das Laub weiter innen beschattet. Dies führt zum Absterben und verhindert, dass aus dem toten Laub neue Triebe wachsen. Wenn Sie den Baum zu stark beschneiden, können Bereiche entstehen, in denen kein neues Laub wachsen kann.
Wenn Sie eine neue Zeder in Ihren Garten pflanzen, ist es wichtig, ihre Entwicklung im Auge zu behalten. Manche Zedern können zwei Kronen entwickeln, aber am schönsten ist sie eindeutig mit nur einer Krone. Achten Sie daher darauf, welche Krone die stärkste ist, und schneiden Sie dann die andere ab.
Zedern wachsen relativ schnell und können eine Breite von vier bis sechs Metern erreichen. Ist Ihre Zeder für ihren Standort zu breit geworden, müssen Sie sie möglicherweise beschneiden. Dabei ist es wichtig, dass Sie nicht zu weit einschneiden.
Wenn Sie Ihre Zeder beschneiden möchten, weil sie abgebrochene oder abgestorbene Äste hat und Sie nicht umhin können, in den toten Bereich am Stamm zu schneiden, schneiden Sie den Ast am besten direkt im Stamm ab. Auf diese Weise ist der abgestorbene Ast nicht sichtbar und das umgebende Laub kann das Loch hoffentlich abdecken.
Beim Beschneiden ist es immer wichtig, die Werkzeuge vor der Verwendung zu reinigen, um die Übertragung von Krankheiten zwischen zwei verschiedenen Pflanzen zu vermeiden.
Zeder in Töpfen
Obwohl Zedern in freier Natur sehr hoch und breit werden können, können sie auch in Töpfen gehalten werden. Wenn Sie in Ihrem Garten nur wenig Platz haben, ist dies eine naheliegende Option. Achten Sie bei einer Zeder im Topf jedoch besonders darauf, dass sie nicht zu viel Wasser bekommt. Das Wasser kann zwar lange im Topf bleiben, aber Zedern profitieren davon, zwischen den Wassergaben auszutrocknen.
Um zu verhindern, dass der Baum steht und sich mit zu viel Wasser vollsaugt, ist es wichtig, dass Sie den Topf etwas höher stellen, damit überschüssiges Wasser leicht von unten ablaufen kann.
Wichtig ist auch, dass Sie die Wurzeln der Zeder im Winter im Topf vor Kälte schützen. Stellen Sie den Topf daher an einen möglichst warmen Ort – ohne ihn jedoch ins Haus zu stellen. Das verträgt der Baum nicht. Manche verwenden Zedern im Topf als Weihnachtsbäume, was dem Baum jedoch nicht guttut. Zusätzlich zum Warmhalten des Topfes sollten Sie ihn zusätzlich in Luftpolsterfolie einwickeln.
Bei der Topfkultur sollte stets auf eine ausreichende Nährstoffversorgung der Erde geachtet werden. Oftmals ist es notwendig, der Erde Nährstoffe zuzusetzen, damit der Baum die benötigten Nährstoffe erhält. Außerdem sollte die Topferde alle zwei bis drei Jahre ausgetauscht werden.
Häufige Probleme mit Zedernbäumen
Es gibt verschiedene Insekten, die Zedern befallen können. Dies zeigt sich beispielsweise an der Braun- oder Gelbfärbung der Blätter, an vermindertem Saftgehalt im Baum, an der Bildung von schwarzem Schimmel und natürlich an der Anwesenheit von Puppen im Baum. Bei starkem Befall können Insektizide eingesetzt werden, um die Insekten loszuwerden. Solch große Befälle sind jedoch sehr selten.
Darüber hinaus gibt es auch einige Nagetiere und sogar Hunde, die gerne an der Rinde der Zeder knabbern. Wenn Sie damit ein Problem haben, sollten Sie natürlich Maßnahmen ergreifen, um sie vom Baum fernzuhalten, zum Beispiel mit einem Zaun.
Im Allgemeinen werden Sie mit Ihrer Zeder jedoch keine großen Probleme haben. Solange Sie für ausreichend Wasser sorgen und sie nicht zu stark beschneiden, werden Sie noch viele Jahre Freude an Ihrer schönen und duftenden Zeder haben.

