| Brokkoli ist eine relativ pflegeleichte Pflanze, solange Sie für ausreichend Wasser und Dünger sorgen. Der Schlüssel zum Erfolg liegt darin, Brokkoli vor dem Verderben zu bewahren. Wenn er fast erntereif ist, sollten Sie mehrmals pro Woche nach ihm sehen, damit Sie den köstlichen Brokkoli, den Sie so lange gepflegt und gehegt haben, nicht verpassen. |
Brokkoli ist ein sehr gesunder Kohl, den Sie vielseitig verwenden können. Selbst angebaut schmeckt er hervorragend, also probieren Sie ihn doch mal aus.
Brokkoli lässt sich vielseitig verwenden. Am beliebtesten ist die Verwendung in Salaten, zum Beispiel mit Dressing und Speck, oder das Backen in Kuchen mit anderen Zutaten. Es gibt jedoch noch viele weitere Verwendungsmöglichkeiten, und wie Sie das Gemüse verwenden möchten, bleibt natürlich ganz Ihnen überlassen.
Brokkoli säen
Ab März können Sie Brokkoli im Haus aussäen. Ab April können Sie mit der Aussaat im Freiland beginnen und bis etwa zum Hochsommer säen. Wichtig bei der Brokkoli-Aussaat ist, dass Sie in kleineren Portionen im Abstand von etwa drei Wochen säen.
Die Pflanzen sind so gezüchtet, dass sie nach 65–70 Tagen erntereif sind. Wenn Sie eine große Menge auf einmal aussäen, erhalten Sie gleichzeitig auch eine große Menge Brokkoli, der erntereif ist – und der sich nur schwer essen lässt.
Beim Brokkoli sollte ein Reihenabstand von 50–60 Zentimetern eingehalten werden. Dieser ist von der Sorte abhängig. Der Abstand zwischen den Pflanzen in der Reihe hängt davon ab, wie viel von der Pflanze Sie ernten möchten.
Manche ernten nur den ersten großen Kopf. Dann genügt ein Abstand von 25 cm zwischen den Pflanzen. Wenn Sie auch die Seitentriebe ernten möchten, sollten Sie in der Reihe einen Abstand von 40–50 cm einhalten.
Welche Brokkolisorte sollte ich wählen?
Es gibt zwei verschiedene Brokkolisorten: Sommer- und Winterbrokkoli. Sommerbrokkoli ist eine einjährige Sorte, die einen großen Kopf und viele kleine Seitentriebe bildet. Der große Kopf und die Seitentriebe sind im Sommer und Herbst erntereif.
Winterbrokkoli ist eine zweijährige Pflanze, die Frost gut verträgt. Er bildet meist nur kleine Seitentriebe, die im Frühjahr des Folgejahres reif sind. Die Pflege dieser Sorte ist etwas anspruchsvoller, da der Erfolg stark von der Härte des Winters abhängt.
Fruchtfolge ist beim Brokkoli-Anbau wichtig
Wenn Sie in Ihrem Garten bereits Kohl oder Brokkoli angebaut haben, sollten Sie acht Jahre warten, bis Sie an derselben Stelle erneut Kohlpflanzen anbauen. Denn leider besteht ein hohes Risiko, dass die Pflanzen von Kohlfäule befallen werden, wenn sie mehrere Jahre hintereinander an derselben Stelle stehen. Wenn Ihre Pflanzen von Kohlfäule befallen sind, sollten Sie in den nächsten sechs Jahren überhaupt keinen Brokkoli oder andere Kohlsorten in Ihrem Garten anbauen.
Kohlfäule ist eine Krankheit, die im Boden auftritt und Tumore an den Wurzeln der Pflanze verursacht. Dies hemmt die Aufnahme von Wasser und Nährstoffen, und die Pflanzen beginnen daher, Anzeichen von Unbehagen zu zeigen.
Daher ist es beim Kohlanbau wichtig, dass Sie immer im Auge behalten, wo Sie ihn im letzten Jahr gepflanzt haben, damit Sie ihn im nächsten Jahr sicher an einer anderen Stelle pflanzen können.
Pflege von Brokkoli
Brokkoli benötigt viel Wasser und Dünger, um zu gedeihen. Wassermangel verträgt die Pflanze nicht, daher sollten Sie darauf achten, ihn reichlich zu gießen oder eine wasserspeichernde Erdschicht unterzubringen. Dies kann zum Beispiel aus Pflanzenabfällen, Rasenschnitt, Seetang oder einer Untersaat mit Klee bestehen.
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Die Bodenbedeckung hilft auch, Unkraut unter der Pflanze fernzuhalten. Brokkoli verträgt kein Unkraut, das ihm Nährstoffe raubt, und da er eine hohe Pflanze ist, wird er das Unkraut nicht beschatten. Durch das Auslegen einer Bodenbedeckung vermeiden Sie das ständige Jäten darunter.
Brokkoli benötigt pro Pflanze zwei bis drei Liter Kompost. Er stellt daher nicht so hohe Ansprüche an den Dünger wie Kopfkohl, dennoch ist es wichtig, dass Sie darauf achten, dass der Nährstoffbedarf der Pflanze gedeckt wird.
Wann kann ich Brokkoli ernten?
Bei Brokkoli handelt es sich eigentlich um Blütenknospen, die noch nicht zum Vorschein gekommen sind. Daher ist es wichtig zu wissen, wann der Brokkoli reif aussieht. Wenn er reif ist, sollte man ihn sofort ernten, da er sonst Samen bildet, also Blüten bildet – und dann ungenießbar ist.
Wenn Sie Brokkoli Anfang Mai säen und Anfang Juni bis zum Hochsommer auspflanzen, können Sie Anfang August den ersten Brokkoli ernten. Dann sollten Sie die Pflanzen mindestens dreimal pro Woche kontrollieren, um zu sehen, ob sie erntereif sind.
Im Herbst sind sie langsamer reif, sodass Sie sie nur einmal pro Woche überprüfen müssen.
So vermeiden Sie Schädlinge am Brokkoli
Es gibt zwei Schädlinge, die Brokkoli besonders gern haben. Zum einen die Kohlfliege, zum anderen die Larven des kleinen Kohlweißlings. Die Larven der Kohlfliege befallen die Wurzeln des Brokkoli. Dadurch wird die Wasseraufnahme gehemmt und die Pflanze kann schließlich vollständig absterben. Eine befallene Pflanze bekommt oft gelbe oder violette Blätter und hört auf zu wachsen.
Kohlzikadenlarven ernähren sich von Brokkoli und sind zu Lebzeiten kaum zu erkennen. Wenn Sie den Brokkoli pflücken und kochen, werden die Larven heller und sind leichter zu erkennen. Die Larven ernähren sich von den Blättern der Pflanze, weshalb Sie einen Befall an dieser Stelle erkennen können.
Beidem können Sie vorbeugen, indem Sie Ihren Brokkoli mit einem Insektennetz abdecken. Das sollten Sie direkt nach dem Pflanzen oder Säen des Brokkolis tun, denn so verhindern Sie am sichersten, dass Schmetterlinge und Fliegen ihre Eier auf den Pflanzen ablegen. Vlies ist nicht geeignet, da es darunter schnell zu heiß wird und der Brokkoli dadurch zu faulen beginnt.
Solange Sie Ihren Brokkoli gut pflegen und darauf achten, wann er erntereif ist, wird er eine Pflanze sein, mit der Sie relativ leicht Erfolg haben werden.
