Wenn Sie in Ihrem Garten pflegeleichte Pflanzen anbauen möchten, sollten Sie Karotten anbauen. Sie benötigen nicht viel Pflege. Solange Sie darauf achten, sie auszudünnen und die Möhrenfliege fernzuhalten, können Sie problemlos eine große Ernte einfahren.
Karotten sind ein beliebtes und einfach anzubauendes Gemüse im Garten. Sie benötigen nicht viel Pflege, und wenn Sie sie mit Insektennetzen abdecken und auf eine vierjährige Fruchtfolge achten, verringern Sie das Risiko von Karottenfliegen, die eine der wenigen Gefahren für Ihre Karottenernte darstellen.
Karotten sind vielseitig einsetzbar. Viele Menschen essen die Wurzeln roh als Snack oder geraspelt im Rahmen einer Rohkost-Diät. Sie eignen sich aber auch hervorragend als voluminöses Nahrungsmittel und lassen sich beispielsweise in Lasagne und Spaghetti mit Fleischsoße verarbeiten.
Ein traditionelleres Gericht sind geschmorte Erbsen und Karotten, die man als Beilage essen kann. Eine weitere leckere Beilage sind zum Beispiel gebackene Karotten. Karotten lassen sich auf viele verschiedene Arten zubereiten.
Karotten säen
Karottensamen sind nicht besonders kälteempfindlich, daher können Sie die Samen sehr früh aussäen, sobald der Frost vorbei ist. Karotten können bereits bei 4 Grad Celsius keimen, aber am besten warten Sie, bis die Bodentemperatur zwischen 10 und 30 Grad Celsius liegt. Dies ist im April oft der Fall, hängt aber natürlich vom Wetter ab.
Die Karotten sollten in der Reihe 2–5 cm Abstand voneinander haben. Am besten graben Sie einen 1–2 cm tiefen Graben und streuen die Karottensamen hinein. Wenn die Karotten gekeimt sind, lichten Sie sie auf 2–5 cm aus. Wenn die Karotten zu Babykarotten herangewachsen sind, lichten Sie sie weiter aus, indem Sie jede zweite Karotte nehmen. Sie können die Babykarotten als Snack oder zum Kochen verwenden.

Bei der Aussaat von Karotten sollte man darauf achten, dass die Aussaat im vierjährigen Fruchtwechsel erfolgt. Das bedeutet, dass man Karotten nur alle fünf Jahre an derselben Stelle aussät. Denn sonst können sich die Larven der Möhrenfliege in der Erde festsetzen und die Karotten befallen. Manche tauschen deshalb die Pflanzerde regelmäßig aus.
Welche Karottensorte sollte ich wählen?
Wir sind die langen, geraden orangefarbenen Karotten aus dem Supermarkt gewohnt. Wenn Sie jedoch anfangen, Ihre eigenen Karotten anzubauen, werden Sie feststellen, dass es unglaublich viele verschiedene Sorten gibt. Es kann Ihnen richtig Spaß machen, mit dem Anpflanzen verschiedener Sorten zu experimentieren. Dies könnten zum Beispiel sein:
- Pariser Karotten, das sind kleine, fast kugelförmige Karotten.
- Imperator, das sind lange, dünne Karotten, die sich hervorragend als Snack eignen.
- Große Karotten, auch Futterkarotten genannt. Sie sind lange haltbar.
- Nantes, die Karotten, die wir aus dem Supermarkt kennen.
Bei der Wahl der Karottensorte ist es natürlich wichtig, dass sie dir schmeckt. Probiere daher die verschiedenen Sorten aus, um deine Favoriten zu finden.
Karottenpflege
Karotten sind pflegeleicht und daher sehr pflegeleicht. Es empfiehlt sich, die Saatreihe zu bewässern und nach dem Keimen Mulch aufzutragen, um die Feuchtigkeit zu erhalten. Achten Sie jedoch darauf, nach einer Trockenperiode nicht zu gießen, da die Karotten sonst aufplatzen können.
Außerdem sollten Sie die Karotten nicht zu stark düngen. Andernfalls können sich verzweigte Wurzeln bilden. So erhalten Sie nicht die klassische zylindrische Wurzel, sondern eine Wurzel mit mehreren Spitzen. Dies kann auch passieren, wenn sich Steine im Beet befinden. Sollten Sie Probleme damit haben, dass Karotten aufplatzen, weil sie an einem Stein hängen bleiben, können Sie das Beet umgraben und größere Steine aus dem Boden entfernen.
Häufige Probleme mit Karotten
Karotten sind grundsätzlich pflegeleicht. Wie bereits erwähnt, können sie bei zu viel Wasser oder Dünger reißen oder verzweigen. Außerdem kann es selten vorkommen, dass sich die Karotten im Knospenstadium befinden. Das bedeutet, dass sie blühen.
Die Pflanze ist in der Regel zweijährig und verwendet daher im ersten Jahr ihre Energie darauf, eine lange Wurzel zu bilden. Im darauffolgenden Jahr bildet sie Blüten und verbreitet ihre Samen. Da man die Wurzel im ersten Jahr erntet, trägt sie selten Karotten.
Es kann jedoch vorkommen, dass auf eine warme Periode eine sehr kalte folgt. Dann können die Karotten denken, es sei Winter. Karotten, die am Stiel hingen, können nicht gegessen werden und sollten daher einfach weggeworfen werden.
Wann kann ich Karotten ernten?
Die schnellsten Karottensorten können Sie bereits zwei Monate nach der Aussaat ernten. Es gibt aber auch einige, die deutlich länger brauchen, bis sie reif sind. Die meisten Karotten vertragen es, auch bei leichtem Frost im Boden zu bleiben. Sie können die Karotten daher oft einfach im Boden lassen, bis Sie sie brauchen. Bei Anzeichen von starkem Frost sollten Sie sie jedoch ausgraben.

Wenn Sie mehr Karotten haben, als Sie essen können, können Sie diese auf verschiedene Arten lagern. Die Karotten sollten kühl und frostfrei gelagert werden. So sind sie sechs Monate haltbar. Am einfachsten ist es, sie in Schichten mit Sand dazwischen zu legen, damit Sie sie bei Bedarf leicht entnehmen können.
Wenn Sie keinen geeigneten Keller haben, können Sie stattdessen einen Erdhügel im Garten ausheben. Graben Sie etwa so tief wie eine Rasenfläche und legen Sie dann das Gemüse hinein. Nicht nur Karotten, sondern auch Kartoffeln und Rüben können Sie auf diese Weise lagern. Legen Sie auf das Gemüse eine dicke Schicht Stroh, dann Folie und Erde. Bei starkem Frost sollten Sie mehr Erde auftragen.
Die Holzkohle hat eine Öffnung, durch die Sie hineingreifen und das benötigte Gemüse entnehmen können. Achten Sie darauf, dies schnell zu tun, damit das Gemüse nicht kalt wird.
So vermeiden Sie zerstörerische Möhrenfliegen
Der schlimmste Schädling im Zusammenhang mit Karotten ist die Möhrenfliege. Sie ist auch der Grund, warum Sie eine vierjährige Fruchtfolge einhalten sollten. Die Fliege legt ihre Eier in dem Teil der Karotte ab, der aus dem Boden ragt. Wenn die Eier schlüpfen, ernähren sich die Larven von der Karotte. Sie graben lange Löcher in die Karotte, und ein starker Befall macht das Gemüse daher völlig ungenießbar. Bei einem geringen Befall können Sie die betroffenen Teile abschneiden.
Die beste Methode, Möhrenfliegen zu vermeiden, besteht darin, die Karotten mit einem Insektennetz abzudecken. Dies ist zwar keine hundertprozentig sichere Methode, da die Fliegen selbst durch kleine Risse eindringen können, aber es ist die effektivste.
Fliegen werden von Karotten durch ihren Geruchssinn angezogen. Daher ist es auch sinnvoll, Karotten neben anderes Gemüse mit starkem Geruch zu pflanzen. Zum Beispiel Zwiebeln und Lauch. Das ist zwar keine hundertprozentig sichere Methode, aber sie hilft.
Schon mit wenig Aufwand gelingt Ihnen das Karottenernten. So erhalten Sie pflegeleichte Ernten, die Sie vom Sommer bis in den Winter hinein frisch und knackig genießen können.