Obwohl Sanddorn hauptsächlich an der dänischen Küste wächst, kann er auch im Garten gedeihen, wenn man ihn in die richtige Erde pflanzt. Die Sträucher benötigen keine große Pflege, sollten aber regelmäßig beschnitten und Wurzelausläufer entfernt werden, damit sie sich nicht zu stark ausbreiten.
Sanddorn wurde vor einigen Jahren zum neuen Superfood erklärt und findet sich in fast allen Lebensmitteln wieder. Er ist jedoch teuer in der Anschaffung. Wer viel davon essen möchte, sollte ihn daher am besten selbst im Garten anbauen. Das ist tatsächlich möglich, auch wenn er nicht unbedingt der naheliegendste Strauch für den Garten ist. Sanddorn wächst ursprünglich auf sandigem Boden in Dünen und am Strand.
Wenn Sie an einem Ort mit sehr sandigem Boden leben oder Sanddorn in Ihrem Ferienhaus ernten möchten, ist dies eine naheliegende Pflanze für Sie. Denn dann können Sie die sauren Beeren frisch genießen – wenn Sie den Geschmack vertragen – oder sie in Saft, Marmelade oder Brei verarbeiten, wobei Sie sie mit anderen Früchten oder Zucker süßen können. Oder Sie verwenden sie für Schnaps oder Tee.
Sanddorn wächst zu großen, dornigen Büschen heran. Er breitet sich leicht zu einem dichten Dickicht aus, das weder für Tiere noch für Menschen undurchdringlich ist. Wenn Sie Ihren Garten also mit einem Zaun umgeben möchten, können Sie Sanddorn dafür verwenden. Er kann beispielsweise Rehe vom Gemüsegarten fernhalten.
Denken Sie daran, sowohl eine männliche als auch eine weibliche Pflanze zu haben.
Wenn Sie Sanddorn in Ihrem Garten ernten möchten, ist es wichtig, dass Sie sowohl eine männliche als auch eine weibliche Pflanze haben. Die Sträucher sind entweder männlich oder weiblich, und die weiblichen Pflanzen müssen von den männlichen Pflanzen bestäubt werden, um Beeren zu bilden.
Sie müssen nicht für jede weibliche Pflanze eine männliche Pflanze haben. Sie benötigen lediglich eine männliche Pflanze für jeweils sechs weibliche Pflanzen. Es macht keinen Sinn, mehr Platz als nötig für männliche Pflanzen zu verschwenden, wenn diese ohnehin keine Beeren produzieren.
In manchen Fällen findet man auch Sanddornsträucher, bei denen die männliche Pflanze auf die weibliche Pflanze aufgepfropft ist. Das bedeutet, dass auf jede weibliche Pflanze eine männliche Pflanze aufgepfropft ist. Dadurch wird sichergestellt, dass der Abstand zu einer männlichen Pflanze nicht zu groß ist und die Bestäubung optimal verläuft.
Wie man Sanddorn pflanzt
Sanddorn kann entweder aus Samen oder Stecklingen gezogen oder als Pflanze gekauft und in den Garten gesetzt werden. Achten Sie in jedem Fall auf einen sandigen und nährstoffarmen Boden. An den Wurzeln des Sanddornstrauchs lebt ein Bakterium, das ihm bei der Aufnahme von Nährstoffen und Wasser hilft. Deshalb gedeiht er an einem solchen Standort gut.
Der Standort sollte sonnig sein, verträgt aber auch Wind. Auch das Anpflanzen am Straßenrand ist problemlos möglich, da die Pflanze das im Winter eventuell ausgebrachte Streusalz problemlos verträgt.
Bei der Wahl des Standorts für Ihren Sanddorn ist es wichtig zu beachten, dass er recht hochwächst. Die Pflanze kann im ausgewachsenen Zustand zwischen 3 und 6 Meter hoch werden, wenn Sie sie nicht beschneiden. Sie ähnelt daher eher einem Baum als einem Strauch.
Bedenken Sie außerdem, dass sich die Pflanze über Wurzelausläufer verbreitet – und zwar recht schnell. Setzen Sie sie in ein Beet, wird sie sich daher, sofern sie gut gedeiht, schnell dort breit machen. Am einfachsten ist es, sie in ein Beet mitten im Rasen zu setzen. Beim Rasenmähen werden die Wurzelausläufer mitgemäht, die aus dem Strauch wachsen.
Sanddorn aus Samen säen
Wenn Sie Sanddorn aus Samen ziehen möchten, ist es wichtig, die Samen zwischen zwei Stücken Sandpapier zu zermahlen. In freier Wildbahn fressen Vögel die Beeren und verteilen die Samen dann über ihren Kot. Durch das Zermahlen der Samen erwecken Sie bei den Vögeln den Eindruck, sie seien durch den Verdauungstrakt eines Vogels gegangen.
Anschließend müssen die Samen für 30–90 Tage in den Kühlschrank gelegt werden. Anschließend können Sie sie in einen geschlossenen Plastikbeutel geben und ein feuchtes Stück Küchenpapier darin auslegen, um sie mit Feuchtigkeit zu versorgen. Stellen Sie den Beutel auf die Fensterbank, damit die Samen ausreichend Licht bekommen. Wenn die Samen gekeimt sind, können Sie sie auspflanzen. Sie dürfen nicht zu viel Erde haben, müssen aber dennoch Licht bekommen. Bestreuen Sie sie daher einfach leicht mit Erde.
Sanddorn als Stecklinge pflanzen
Eine weitere Möglichkeit ist, Sanddorn als Steckling zu pflanzen. Dazu schneidest du einen etwa 20 cm langen Steckling und stellst ihn in ein Glas Wasser. Nach fünf bis sieben Tagen beginnt die Pflanze Wurzeln zu bilden und kannst sie nun an der gewünschten Stelle im Garten einpflanzen.
Wenn Sie Stecklinge von einer Sanddornpflanze nehmen, achten Sie darauf, ob es sich um Stecklinge einer männlichen oder weiblichen Pflanze handelt. Wie bereits erwähnt, benötigen Sie beide in Ihrem Garten. Nur die weiblichen Pflanzen bilden Beeren, daher ist dies der einfachste Weg, den Unterschied zwischen beiden zu erkennen.
Pflanzen Sie eine ausgewachsene Sanddornpflanze
Wenn Sie bald eine große Sanddornernte wünschen, können Sie auch eine erwachsene Sanddornpflanze in einer Baumschule kaufen. Viele dänische Baumschulen pflanzen männliche und weibliche Pflanzen in denselben Topf. So müssen Sie sich nicht darum kümmern, von jedem eine zu haben.
Um Sanddorn zu pflanzen, graben Sie ein Loch, das etwas größer ist als der Erdklumpen um die Wurzeln der Pflanze. Lockern Sie anschließend die Erde am Boden des Lochs auf, damit die Wurzeln der Pflanze leicht hineinwachsen können. Setzen Sie den Sanddorn in das Loch und drücken Sie die Erde rundherum fest.
Sanddornpflege
Um das Gießen und Düngen Ihres Sanddorns müssen Sie sich keine Gedanken machen. Er ist es gewohnt, in kargen Sandböden ohne viel Dünger oder Wasser zu wachsen.
Die einzige Pflege, die Sie benötigen, ist daher, Ihren Sanddorn regelmäßig zu stutzen. So verhindern Sie, dass er zu groß wird. Gleichzeitig fördern Sie die Neuaustriebsbildung. Die Beeren wachsen an 2-3 Jahre alten Trieben. Durch das Abschneiden der alten Triebe und die damit verbundene Neuaustriebsbildung haben Sie immer viele Zweige, die Beeren bilden.
Schneiden Sie einen Trieb niemals bis zum Stamm des Strauchs ab. Lassen Sie stattdessen einen Stumpf von etwa 2–5 cm stehen. Aus diesem Stumpf und nicht aus dem Stamm selbst wächst ein neuer Trieb am Strauch.
Wann ist Sanddorn erntereif?
Sanddornbeeren reifen im August und September. Die Ernte kann jedoch eine Herausforderung sein. Da die Pflanze viele Dornen hat, ist es schwierig, an sie heranzukommen, und die Beeren spritzen einem leicht in die Hand, wenn man sie endlich greift.
Daher empfiehlt es sich, den Strauch zu schütteln, damit die reifen Beeren abfallen, ohne zu zerbrechen. Um das Pflücken der Beeren zu erleichtern, kann man ein Tuch zum Auffangen unterlegen.
Eine andere Möglichkeit besteht darin, die Zweige mit den Beeren einfach abzuschneiden. Anschließend legen Sie die Zweige für eine halbe Stunde in den Gefrierschrank. Dadurch werden die Beeren hart genug, sodass Sie sie leicht pflücken können.
Lagerung und Verwendung von Sanddorn
Sobald Sie Sanddorn geerntet haben, können Sie ihn etwa 5 Tage im Kühlschrank aufbewahren. Wenn Sie so viele geerntet haben, dass Sie nicht alle essen können, können Sie sie einfrieren.
Sanddorn kann roh gegessen werden, wenn dich der etwas säuerliche Geschmack nicht stört. Alternativ kannst du ihn aber auch für Saft, Marmelade oder Brei verwenden. Hierfür kannst du ihn beispielsweise mit anderen Früchten mischen oder mit Zucker süßen, damit er nicht ganz so säuerlich schmeckt.
Sanddorn enthält eine Vielzahl verschiedener Vitamine. Dazu gehören die Vitamine A, B, C und E. Kein Wunder also, dass wir ihn heute als Superfood bezeichnen. Der Verzehr der Beeren ist jedoch nichts Neues. Früher war es für arme Familien in der jütländischen Heide üblich, ihre Ernährung damit zu ergänzen, um zusätzliche Vitamine zu erhalten.
Häufige Probleme mit Sanddorn
Es kommt nicht häufig vor, dass Sanddornbüsche Krankheiten bekommen oder von Schädlingen befallen werden. Es gibt jedoch einige, die Probleme verursachen können. Die häufigsten Krankheiten, die die Pflanze bekommen kann, sind Wurzelkrankheiten. Es ist schwierig, sie rechtzeitig zu erkennen.
Die Krankheiten äußern sich durch gelbe Blätter, vertrocknete Zweige und ein allgemeines Unwohlsein der Pflanze. Ist Ihr Sanddorn befallen, sollten Sie ihn ausgraben und aus dem Garten entfernen. Sie sollten Sanddorn nicht wieder an derselben Stelle pflanzen, da die Krankheit im Boden sitzt.
Die häufigsten Schädlinge sind verschiedene Fruchtfliegenarten, die ihre Eier in den Beeren ablegen. Ihre Larven ernähren sich dann von den Beeren. Die beste Methode zur Bekämpfung der Fliegen ist das Pflücken der Beeren, wenn sie reif sind.
Krankheiten und Schädlinge müssen Sie allerdings nicht befürchten, da diese relativ selten sind. Sie können also problemlos mit dem Anbau der leckeren Beeren in Ihrem Garten beginnen.