Erdbeeren sind köstliche Früchte, und es ist schön, wenn man sie im Garten selbst pflücken kann. Die Pflanzen sind pflegeleicht und lassen sich ganz einfach durch Stecklinge vermehren.
Die meisten von uns halten Erdbeeren wahrscheinlich für eine der typischsten dänischen Pflanzen überhaupt. Dabei sind sie gar nicht dänisch, sondern eine Kreuzung aus hier wachsenden Walderdbeeren und zwei Erdbeersorten, die ursprünglich aus den USA bzw. Südamerika stammen. Daher werden Erdbeeren in Dänemark erst seit etwas mehr als 200 Jahren angebaut.
Wenn man dann noch bedenkt, dass Erdbeeren eigentlich gar keine Beeren sind, sondern nur ein Blumenbeet für die kleinen Samen, wird sich die Beziehung zu Erdbeeren komplett ändern. Die „Beeren“ schmecken in jedem Fall köstlich und süß, und es ist daher kein Wunder, dass so viele Gartenbesitzer sie in ihrem Garten haben.
Erdbeeren lassen sich frisch essen, was die meisten Menschen tun. Sie lassen sich auch zu Marmelade verarbeiten, sodass ihr frischer und süßer Geschmack den ganzen Winter über erhalten bleibt. Bei einer großen Ernte lassen sich die Beeren problemlos einfrieren und im Winter beispielsweise in einem Smoothie oder Kuchen verarbeiten.
Warum sollte ich meine eigenen Erdbeeren anbauen?
Es ist ein ganz besonderes Gefühl, in den Garten gehen und seine eigenen Erdbeeren pflücken zu können. Das ist natürlich der Hauptgrund, warum Sie Ihre eigenen Erdbeeren anbauen sollten.
Schön ist auch, dass man parallel zum fürstlichen Verkauf einer Schale Erdbeeren selbst pflücken kann. Während andere blechen oder warten müssen, kann man schon mal sitzen und Erdbeeren naschen.
Bevor Sie ein Erdbeerbeet anlegen
Wenn Sie ein Erdbeerbeet anlegen möchten, kaufen Sie am häufigsten fertige Erdbeerpflanzen. Sie können sie auch aus Samen säen, was jedoch schwierig und zeitaufwändig ist. Bei Interesse lesen Sie weiter unten im Text mehr dazu.
Beim Kauf von Pflanzen ist es wichtig, darauf zu achten, dass diese gesundheitlich geprüft sind. Nehmen Sie daher keine Pflanzen von anderen an, da Sie deren Gesundheitszustand nicht kennen. Außerdem können sich Schneckeneier darauf befinden, sodass Sie diese in den Garten bringen können.

Bevor Sie Erdbeeren ins Beet pflanzen, sollten Sie den Boden auflockern und Kompost hinzufügen. Erdbeeren haben ein kleines Wurzelwerk und benötigen daher viele Nährstoffe in der oberen Erdschicht. Geben Sie jedoch keinen anderen Dünger als Kompost, da sich die Pflanzen sonst auf die Blattbildung konzentrieren und nicht auf die Erdbeeren.
Wer keinen eigenen Kompost aus dem Garten hat, kann Kompost oder Bodenverbesserer für den Erdbeeranbau kaufen.
Erdbeeren pflanzen
Erdbeeren sollten an einem vollsonnigen Standort gepflanzt werden, da sie dort die meisten Beeren hervorbringen. Da die Pflanze jedoch ursprünglich im Wald wächst, muss sie stets ausreichend gegossen werden, um die feuchte Walderde nachzuahmen.
Beim Pflanzen der Erdbeeren sollten Sie einen Abstand von 40 cm zwischen den Pflanzen und 60 cm zwischen den Reihen einhalten. So haben Sie ausreichend Licht und Luft zwischen den Pflanzen, was Krankheiten vorbeugt. Dies gilt sowohl für das Anpflanzen von Erdbeeren im Hochbeet als auch im Freiland.
Sie können Ihre Erdbeerpflanzen entweder im Frühjahr oder im August pflanzen. Am besten ist der August, da die Pflanzen dann noch ein paar warme Monate Zeit haben, sich vor dem Winter zu etablieren. Wenn Sie sie im Frühjahr pflanzen, haben sie nicht so viel Zeit, sich zu etablieren, und Sie werden im ersten Jahr keine so große Erdbeerernte einfahren.
Wenn Sie die Pflanze einsetzen, ist es wichtig, dass Sie die Mitte nicht mit Erde bedecken. Hier wächst die Pflanze und wächst daher schlechter, wenn die Mitte bedeckt ist. Nach dem Einpflanzen können Sie Kompost oder Gartenabfälle unter die Pflanze geben, aber keinen richtigen Dünger.
Wenn Sie frühe Erdbeeren wünschen, können Sie einige Pflanzen in Töpfen oder Krügen ins Gewächshaus stellen. Dort erhalten sie zusätzliche Wärme und entwickeln sich schneller. Achten Sie darauf, die Pflanzen regelmäßig zu gießen und Fenster und Türen zu öffnen, damit die Bienen die Pflanzen bestäuben können.
Erde für Erdbeerpflanzen
Erdbeeren gedeihen am besten in humusreichem Boden mit organischen Stoffen, die sich langsam zersetzen. Es ist jedoch wichtig zu betonen, dass kleine Erdbeerpflanzen keine großen Mengen an Nährstoffen benötigen.
Sie können der Erde, in die Ihre Erdbeerpflanzen gepflanzt werden sollen, daher nicht zu 100 % umgewandelten Kompost beifügen. Alternativ können Sie fertig gemischte Erde kaufen – wir empfehlen unsere HH-Pflanzerde für Erdbeeren. Verwenden Sie keine Pflanzsäcke auf Torfmoosbasis, da diese in der Regel unangemessene Mengen an Kunstdünger enthalten.
Kann man Erdbeeren aus Samen säen?
Sie können Erdbeersamen kaufen und selbst aussäen. Das ist nicht so üblich und erfordert etwas mehr Arbeit, als wenn Sie fertige Pflanzen kaufen. Das liegt daran, dass Sie die Samen in einen Beutel mit Erde oder ein feuchtes Papiertuch geben und diesen dann einen Monat lang in den Kühlschrank legen müssen. Erst dann sind die Samen bereit zur Aussaat. Die Samen brauchen Kälteeinwirkung, um zu keimen.
Sobald die Samen einen Monat in der Erde waren, kannst du sie herausnehmen und in einen Topf pflanzen. Rechne damit, dass es sechs bis sieben Wochen dauert, bis deine Pflanzen zu sprießen beginnen. Es ist also wichtig, geduldig zu sein und frühzeitig loszulegen, wenn du deine eigenen Erdbeeren anbauen möchtest.
Pflege und Wartung von Erdbeeren
Von der Blüte bis zur mittleren Beerengröße benötigen die Erdbeeren viel Wasser zur Entwicklung. Besonders bei Trockenheit. Am besten legen Sie einen Tropfschlauch aus, der kontinuierlich Wasser ins Beet tropfen lässt. Wenn die Beeren größer werden, sollten Sie nicht mehr so viel gießen, da sonst die Gefahr von Schimmelbildung steigt.
Um das Wasser zu speichern, können Sie den Boden zwischen den Pflanzen mit einer Bodenabdeckung aus Stroh oder Ähnlichem abdecken. Dadurch müssen Sie auch weniger Unkraut jäten. Das Entfernen des Unkrauts ist wichtig, damit es den Erdbeeren nicht die Nährstoffe entzieht.
Wie bereits erwähnt, sollte vor dem Pflanzen gedüngt werden. Im Spätsommer, wenn die Beeren gepflückt sind, sollte zusätzlich gedüngt werden. Solange die Pflanze noch Beeren trägt, sollte nicht gedüngt werden, da sich die Pflanze dann auf den Blattaustrieb und nicht auf die Beeren konzentriert. Außerdem liegen die Beeren dann im Schatten, was die Gefahr von Fäulnis und Schimmelbildung erhöht.
Im Herbst düngen Sie mit einer Schicht vollständig verrottetem Kompost und darüber einer Schicht halbverrottetem Kompost. Die Erdbeeren bilden im Herbst mehr Wurzeln und überstehen den Winter so besser. Die zusätzliche Schicht liefert ihnen Nährstoffe. Außerdem verhindert sie, dass Frost die Pflanzen aus dem Boden treibt.
Wenn Sie Resterdbeeren haben, die zweimal im Sommer Beeren tragen, sollten Sie erst im Spätherbst düngen, nachdem Sie die zweite Beerenrunde geerntet haben.
Nehmen Sie Stecklinge von Ihren Erdbeerpflanzen
Ihre Erdbeerpflanzen tragen in den ersten drei Jahren die meisten Beeren. Daher sollten Sie im dritten oder vierten Jahr Stecklinge von ihnen nehmen, um ein neues Erdbeerbeet anzulegen und weiterhin eine reiche Erdbeerernte zu erzielen. Stecklinge nimmt man, indem man die Ausläufer ausgräbt, die die Erdbeerpflanzen selbst ausbilden. Dies ist ihre natürliche Art der Ausbreitung, passt aber meist nicht in den Plan, den wir Menschen für unseren Garten haben.

Die Triebe haben in der Regel bereits ein wenig im Boden Wurzeln geschlagen, lassen sich aber problemlos ausgraben. Dies sollte immer nach dem Pflücken der Beeren an den Mutterpflanzen, spätestens jedoch am 1. August, geschehen. So haben die Stecklinge Zeit, sich zu etablieren, bevor die kalte Jahreszeit einsetzt.
Die Stecklinge sollten Sie in ein neues Beet pflanzen, in dem schon seit Jahren keine Erdbeeren mehr gewachsen sind. So sorgen Sie für eine natürliche Fruchtfolge im Garten. Alternativ können Sie die Stecklinge auch in einen Topf pflanzen. Das erleichtert Ihnen die Pflege und sorgt dafür, dass die Stecklinge groß und kräftig werden.
Das Gedeihen neuer Pflanzen ist sehr unterschiedlich. Behalten Sie sie daher im Auge und entfernen Sie nicht gesund aussehende Pflanzen. Aus demselben Grund sollten Sie niemals Stecklinge von anderen annehmen, da Sie den Gesundheitszustand der Mutterpflanzen nicht kennen. Außerdem besteht, wie erwähnt, die Gefahr, dass bei der Annahme von Pflanzen anderer Pflanzen Eier von Killerschnecken in den Garten gelangen.
Nutzen Sie den Platz zwischen den neuen Erdbeerpflanzen optimal
Im ersten Jahr nach dem Einpflanzen der Stecklinge benötigen die Pflanzen nicht viel Platz. Trotzdem ist ausreichend Platz zwischen den Stecklingen erforderlich, damit die Beeren später nicht schimmeln.
Den Platz optimal nutzen Sie, indem Sie die Erdbeeren dichter pflanzen, nach dem ersten Jahr aber einige Reihen entfernen. Alternativ können Sie im Oktober Knoblauch zwischen die frisch gesäten Stecklinge pflanzen . Der Geschmack der Erdbeeren wird dadurch nicht beeinträchtigt. Kohl und Erdbeeren sollten Sie allerdings nie nebeneinander pflanzen.
Krankheiten und Schädlinge, die Erdbeeren befallen
Es gibt eine Reihe von Krankheiten und Schädlingen, die Erdbeeren befallen können. Einige der häufigsten sind:
Grauschimmel ist eine Krankheit, die bei Feuchtigkeit und Wärme auftritt. Sie können der Krankheit vorbeugen, indem Sie auf einen lockeren Boden achten, nicht zu viel Dünger geben und für Licht und Luft zwischen den Pflanzen sorgen.
Mehltau tritt typischerweise auf, wenn Pflanzen zu wenig Wasser haben. Daher ist es wichtig, vorsichtig zu gießen. Sie können der Krankheit aber auch vorbeugen, indem Sie den Abstand zwischen den Pflanzen vergrößern und einen Kompost mit niedrigem Stickstoffgehalt verwenden.
Erdbeer-Zwergmilben sind Insekten, die dazu führen, dass sich die Erdbeerpflanze nicht gut entwickelt. Sie können sie bekämpfen, indem Sie im Frühjahr mit Zwiebelextrakt oder Regenwasser gießen.