Wir kennen Kardamom aus der indischen Küche, aber auch hierzulande erfreut er sich zunehmender Beliebtheit. Er kann in Currys zum Abendessen, aber auch für Kardamomrollen und Desserts verwendet werden. Alles in allem ist es ein sehr vielseitiges Gewürz, das Sie problemlos in der Küche verwenden können.
Wenn Sie Kardamom anbauen möchten, können Sie dies ganz einfach selbst tun. Er benötigt jedoch besondere Bedingungen, um zu wachsen und zu keimen. Achten Sie daher besonders auf sein Wohlbefinden.
Lesen Sie weiter und erfahren Sie mehr über Kardamom in diesem speziellen Leitfaden, in dem wir auf das Anpflanzen, die Pflege und vieles mehr eingehen.
Was ist Kardamom?
Kardamom ist eine exotische Pflanze aus Indien. Sie wird seit Jahrtausenden in Küchengärten angebaut, hat sich aber auch in anderen Ländern Asiens und Mittelamerikas verbreitet. Der lateinische Name für Kardamom lautet Elettaria cardamomum und neben Safran und Vanille zählt er zu den teuersten Gewürzen der Welt.
Die Pflanze kann im Freien wachsen und bis zu vier Meter hoch werden. Sie gedeiht jedoch auch hier in Dänemark im Haus, wird hier aber selten höher als einen Meter.
Wie man Kardamom anbaut
Es gibt keine bestimmte Jahreszeit, in der Kardamom am besten gesät und keimt. Daher bleibt es ganz Ihnen überlassen, wann Sie Ihre Samen aussäen möchten. Als Erstes müssen Sie die Samen über Nacht in einer Schüssel oder Tasse mit Wasser „aufwecken“. Anschließend verteilen Sie die Samen auf der eher feuchten Blumenerde. Die Samen sollten nicht zu tief in der Erde vergraben sein, sondern nur minimal mit einer dünnen Schicht Erde bedeckt sein.
Denken Sie daran, dass Kardamom in seinem ursprünglichen Lebensraum in einem subtropischen Klima wächst und gedeiht, wo Wärme und Feuchtigkeit vorherrschen. Daher müssen Sie dies möglicherweise beim Pflanzen Ihrer Samen berücksichtigen. Ihre Aufgabe ist es daher, ein Klima wie in Indien oder Thailand zu simulieren, damit Ihre Samen die bestmöglichen Bedingungen zum Keimen und Wachsen haben.
Beim Anbau von Kardamom müssen Sie auch auf die Erde achten, in die Sie den Kardamom pflanzen. Normale Muttererde oder Blumenerde ist nicht gut geeignet. Verwenden Sie stattdessen eine Mischung aus Blumenerde, stark kalkhaltiger Erde und Sand.
Sie können die Erde an einem warmen Ort auslegen – normale Zimmertemperatur ist in der Regel optimal. Nach der Aussaat kann es bis zu zwei Wochen dauern, bis die ersten Triebe durch die Erde brechen. Wichtig ist, dass die Erde feucht bleibt. Gießen Sie die Pflanze daher regelmäßig und verwenden Sie häufig eine Sprühflasche, um ihr zusätzliche Feuchtigkeit zuzuführen.

Kardamom pflegen
Sobald Ihre Kardamompflanzen gekeimt sind, gilt es noch, die subtropischen Bedingungen nachzubilden. Dies erreichen Sie unter anderem, indem Sie darauf achten, dass der Boden nicht ständig komplett nass ist. Optimal ist es hingegen, die Pflanze regelmäßig zu gießen, um nur Feuchtigkeit rund um die Pflanze zu erzeugen.
Sie können die Pflanze von der Heizung wegstellen, da diese bei zu großer Hitze und Trockenheit austrocknen kann. Der ideale Standort für Kardamom ist daher ein Fenster mit viel Sonne, an dem es aber nicht durch die Heizung zu heiß wird.