Frische Minze lässt sich leicht selbst anbauen und in kürzester Zeit haben Sie genug Minze für den Eigenverbrauch und zum Teilen mit Familie und Freunden.
Minze hat einen sehr charakteristischen Geschmack. Da dieser jedoch zwischen den einzelnen Sorten stark variiert, ist eine genaue Definition schwierig. Es gibt viele Minzsorten und es lohnt sich, die eigene Lieblingsminze zu finden.
Minzblätter sind vielseitig verwendbar und können in vielen verschiedenen Gerichten verwendet werden. In Dänemark wird Minze in verschiedenen Lammgerichten und in einigen Soßen verwendet, ansonsten ist die Verwendung von Minze in Lebensmitteln bei uns jedoch nicht so verbreitet wie beispielsweise in Südeuropa und dem Nahen Osten. Wir hingegen lieben Minze in Desserts, Getränken und heißem Tee.
Wer Minze selbst anbauen möchte, muss nur ein paar Tipps und Hinweise beachten. Minze ist sehr wachstumsfreudig und daher ein Projekt, bei dem kaum etwas schiefgehen kann. Das macht den Minzanbau besonders für Anfänger geeignet, die mit ihrem ersten Versuch im Eigenanbau erste Erfolge erzielen möchten.

Was ist Minze?
Minze ist eine mehrjährige Pflanze, die wie eine Staude wächst und sich verhält. Im Herbst verwelken Stängel und Blätter der Pflanze, doch im Frühjahr beginnt die Pflanze von unten wieder auszutreiben. Sie müssen Minze daher nicht jedes Jahr neu säen oder pflanzen, sie wächst von selbst nach.
Wie bereits erwähnt, gibt es viele verschiedene Sorten und Varietäten von Minze. Dazu gehören Krauseminze, Grüne Minze, Pfefferminze und Schweizer Minze, um nur einige zu nennen. Jede Sorte hat ihre eigenen Geschmacksvariationen und Sie können mehrere verschiedene anpflanzen, um Ihren eigenen Favoriten zu finden.
Tatsächlich kann es zu einem richtigen Sport werden, die vielen verschiedenen Minzsorten zu probieren und zu vergleichen, und viele Menschen züchten mehrere Sorten für unterschiedliche Verwendungszwecke.
Minzpflanzen werden etwa einen halben Meter hoch, die Höhe kann jedoch je nach Sorte und Züchtung leicht variieren. Minze ist sehr wuchsfreudig und breitet sich über unterirdische Wurzeln aus. Die Pflanze kann jedoch schnell außer Kontrolle geraten und sich über eine große Fläche im Garten ausbreiten.
Wofür ist Minze gut?
Neben dem köstlichen Geschmack der Minze, die Speisen und Getränken ein starkes Aroma verleiht, hat Minze noch mehrere andere wohltuende Wirkungen.
Alle Minzsorten enthalten die Vitamine C und E, Folsäure, Kalzium und Eisen. Diese Mineralien und Vitamine sind gut für den Körper, aber Minze hat noch weitere positive Eigenschaften.
Minze ist seit der Antike für ihre wohltuende Wirkung bei der Verdauung und Linderung von Magenschmerzen bekannt. Bei Reizdarmsyndrom oder Gastritis kann Minze eine beruhigende Wirkung auf den Magen haben.
Ein bekanntes Mittel gegen Erkältung und Husten ist Menthol, das ebenfalls aus der Minze gewonnen wird. Menthol ist in zahlreichen Präparaten enthalten und wird auch zur Linderung von Muskel- und Gelenkschmerzen eingesetzt.
Wie baut man Minze an?
Wie bereits erwähnt, ist Minze eine sehr genügsame Pflanze, die unter den richtigen Bedingungen sehr wachstumsfreudig ist. Dadurch lässt sich die Pflanze problemlos zu Hause anbauen und ein gutes Ergebnis ist fast immer garantiert.
In Töpfen oder im Freiland?
Die schnell wachsende Pflanze kann schnell lästig werden, wenn man sie nicht unter Kontrolle hält. Die Wurzeln der Minzepflanze breiten sich unter der Erdoberfläche aus, und in kurzer Zeit kann sich die Minze über einen großen Bereich des Kräutergartens ausbreiten.

Sie können die Ausbreitung jedoch leicht verhindern, wenn Sie Minze in Pflanzkübeln oder Töpfen anbauen. Wenn Sie Minze in ein Beet pflanzen möchten, können Sie einen Kübel ausheben und ihn einige Zentimeter über den Boden hinausragen lassen. Wenn Sie Minze in einem Kübel pflanzen, können Sie die Ausbreitung der Pflanze leicht kontrollieren und vermeiden das Jäten im gesamten Kräutergarten.
Platzierung von Minzpflanzen
Minze wächst gut an einem sonnigen Standort, kann aber auch im Halbschatten gedeihen. Minzepflanzen bevorzugen feuchten Boden und müssen in den sehr trockenen Sommermonaten gegossen werden.
Wenn Sie Minze in Töpfen anbauen, beachten Sie, dass die Erde schneller austrocknet und Sie daher häufiger gießen müssen. Kurzfristiges Austrocknen schadet der Minze zwar nicht, der Ertrag ist jedoch am größten, wenn Sie darauf achten, die Erde feucht zu halten.
Eine weitere Herausforderung beim Anbau von Minze in Töpfen besteht darin, dass der Topf im Winter schnell zufriert, was die Minze nicht verträgt. Sie können Ihre Töpfe auch in einem Gewächshaus überwintern, was oft ausreicht, um die Minzpflanzen am Leben zu erhalten.
Boden und Dünger
Sie können Minze in normale Gartenerde pflanzen, die besten Ergebnisse erzielen Sie jedoch mit Bodenverbesserungsmitteln oder anderen nährstoffreichen Böden. Für die Pflanzung in Töpfen können Sie spezielle Kräutererde verwenden, die sich besonders gut für diesen Zweck eignet.
Wenn Sie Ihren Pflanzen etwas Gutes tun möchten, können Sie Kräuterdünger verwenden. Dieser Dünger ist 100 % biologisch und kann für alle Kräuterarten verwendet werden. Beachten Sie unbedingt die Anweisungen auf dem Dünger, um eine Überdüngung zu vermeiden.
Vermehrung von Minze
Minze kann auf verschiedene Arten vermehrt werden, und unabhängig von der Methode ist die Vermehrung relativ einfach. Minzsamen können im Handel gekauft und selbst ausgesät werden. Da sich Minzarten leicht kreuzen, kann man beim Kauf von Samen nicht hundertprozentig sicher sein, die richtige Sorte zu erhalten.
Sie können auch vorhandene Pflanzen zur Vermehrung verwenden. Nehmen Sie dazu Stecklinge und stecken Sie diese direkt in feuchte Erde, wo sie schnell keimen.
Die letzte Möglichkeit zur Vermehrung besteht darin, Ableger von den Pflanzen zu nehmen. Wie man es vonErdbeeren kennt, findet man leicht Ableger, die eingepflanzt werden können und nach kurzer Zeit zu wachsen beginnen.
Minze lagern
Frische Minze sollte in einem dicht verschlossenen Plastikbehälter oder Glas im Kühlschrank aufbewahrt werden. Hier bleibt die Minze etwa eine Woche lang frisch.
Wer Minze auch im Winter zum Kochen und für Tee genießen möchte, kann die Minzblätter trocknen. Am einfachsten geht das in einem Dörrgerät, das die Minze in nur wenigen Stunden trocknet.
Wenn Sie keinen Dörrapparat haben, können Sie Minze auch auf die gute alte Art trocknen. Hängen Sie dazu kleine Bündel an einem trockenen Ort ohne direkte Sonneneinstrahlung von der Decke. Ein Heizungskeller oder die Nähe eines Holzofens eignen sich gut. Der Trocknungsprozess dauert einige Tage. Danach kann die Minze in Gläser mit festem Deckel gefüllt werden.
Sind Sie bereit, Minze zu Hause anzubauen?
Mit diesen Tipps sind Sie bereit, Ihre eigene Minze anzubauen. Glücklicherweise ist der Anbau dieser leckeren Pflanzen, wie bereits erwähnt, weder schwierig noch besonders anspruchsvoll, und die Verwendungsmöglichkeiten sind vielfältig.
Es gibt nichts Köstlicheres und Befriedigenderes, als selbst angebaute Minze im Tee zu servieren oder Gästen auf der Terrasse einen aromatischen Mojito anzubieten – natürlich mit frischen Minzblättern aus dem Garten.