Pastinaken sind ein pflegeleichtes Wurzelgemüse. Wenn Sie den Geschmack mögen, ist es daher naheliegend, mehrere Reihen davon in Ihrem Gemüsegarten anzubauen. Sie können den ganzen Winter über im Boden bleiben. Sie können also in den Garten gehen und sie ernten, wenn Sie sie brauchen. Bei Frost ist es jedoch am besten, mehrere Wochen am Stück zu ernten.
Wenn Sie eine pflegeleichte Pflanze mit hohem Ertrag suchen, ist Pastinake die ideale Wahl. Sie benötigt wenig Pflege und kann im Boden bleiben, sodass Sie sie den ganzen Winter über genießen können. Sie eignet sich für Suppen, Eintöpfe und gebackenes Wurzelgemüse – alles Gerichte, die gut zu den gehaltvollen Speisen passen, die wir im Winter essen.
Pastinaken sind gut an das dänische Klima angepasst und werden in diesem Land seit dem 17. Jahrhundert angebaut. Zunächst als Heilkraut, später aber auch in der Küche – insbesondere als Meeresfrüchtegericht.
Pastinaken säen
Sie können Pastinaken bereits bei einer Bodentemperatur von 4 °C säen. Sie keimen jedoch schneller, wenn Sie warten, bis die Bodentemperatur 10–12 °C beträgt. In diesem Fall dauert es nur 16 Tage, bis die Pastinaken keimen. Bei kälterem Boden kann es bis zu 28 Tage dauern.
Beim Aussäen von Pastinaken graben Sie an der Saatstelle eine 1–3 cm tiefe Furche in den Boden und legen die Samen hinein. Wenn Sie viele Samen haben, können Sie die ganze Reihe aussäen und die Samen nach dem Keimen ausdünnen. Alternativ können Sie auch punktuell aussäen und mehrere Samen an derselben Stelle aussäen. So verbrauchen Sie zwar nicht ganz so viele Samen, müssen aber trotzdem ausdünnen.
Abstände innerhalb und zwischen den Reihen
Der Abstand zwischen den Pastinaken in der Reihe hängt von der gewünschten Wurzelgröße ab. Es versteht sich fast von selbst, dass die Pastinaken umso größer werden, je größer der Abstand ist. Bei sehr großem Abstand können die Pastinaken die Größe von Rüben erreichen. Viele wählen einen Reihenabstand von 20 cm, da dies mittelgroße Pflanzen ergibt.
Der Reihenabstand sollte 50 cm betragen. Pastinaken haben über dem Boden sehr große Blätter. Daher können sie bei zu geringem Abstand andere Pflanzen beschatten.

Da Pastinaken etwas Zeit zum Keimen brauchen, können Sie zwischendurch eine andere Pflanze anbauen. Zum Beispiel Salat, der schnell wächst und den Sie im Juni ernten können, wenn die Pastinakenblätter richtig zu wachsen beginnen. Alternativ können Sie auch Zwiebeln oder Petersilienwurzeln verwenden.
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Pastinakenpflege
Zu Beginn ist es wichtig, den Bereich um die Pastinaken herum unkrautfrei zu halten. Allerdings kann es schwierig sein, den Standort zu erkennen, da die Keimung so lange dauert. Sie können beispielsweise Radieschen zwischen die Pastinaken in der Reihe säen. Die Radieschen keimen schnell, sodass Sie die Reihenverläufe leicht erkennen können.
Sobald die Pastinaken gekeimt sind, sollten Sie den Boden um sie herum mit Kompost bedecken. Dies hält Unkraut fern, speichert Feuchtigkeit und versorgt die Pflanzen mit Nährstoffen.
Wenn Sie Kompost einbringen, benötigt Ihre Pastinake in der Regel keinen Dünger. Haben Sie jedoch eine andere Bodendeckerpflanze um sie herum platziert, ist es sinnvoll, ihr etwas Dünger zu geben. Pro 10 m² benötigt sie 165 g Dünger. Sie können ihr zum Beispiel Kompost oder Lupinendünger geben.
Wann sind Pastinaken erntereif?
Pastinaken sind im September erntereif und können bis ins Frühjahr geerntet werden. Sie erkennen die Erntereife daran, dass die Spitzen gelb werden und zu Boden fallen. Das bedeutet aber nicht, dass Sie sie ernten müssen. Sie können problemlos den ganzen Winter im Boden bleiben. Nach etwas Frost schmecken sie sogar noch süßer.
Die Pastinaken werden mit einem Stiel geerntet, den man vorsichtig in die Erde steckt, um die Wurzel nicht zu beschädigen. Nach der Ernte kann man sie in Sand lagern, wenn man sie längere Zeit lagern muss. Das kann zum Beispiel der Fall sein, wenn es während einer Frostperiode so stark ist, dass man die Pastinaken nicht aus der Erde holen kann.
Beim Ernten von Pastinaken ist darauf zu achten, dass der Saft der Knolle nicht auf Arme und Hände gelangt. Pastinaken sind mit dem Bärenklau verwandt und ihr Saft ist giftig. Er ist zwar nicht ganz so giftig wie der Bärenklau, dennoch sollte man die Haut sofort gründlich abspülen und vor der Sonne schützen, um Verbrennungen zu vermeiden. Die Knolle selbst ist natürlich ungiftig.
Wenn Sie die Pastinaken bis März oder April stehen lassen, treiben sie wieder aus. Danach sind sie nicht mehr essbar. Sie können sie stehen lassen, um Samen zu ernten oder sich an der schönen, hohen Pflanze zu erfreuen, die sie bilden.
Pastinaken aufbewahren und verwenden
Am einfachsten ist es für Sie, Pastinaken über den Winter im Boden zu lagern. Sie vertragen problemlos Frost. Denken Sie jedoch daran, sie mit Erde abzudecken, sodass sie vollständig bedeckt sind. Sollte sich wie erwähnt eine längere Frostperiode anbahnen, können Sie sie ernten und an einem kühlen Ort mit Sand dazwischen lagern.

Pastinaken können Sie wie andere Wurzelgemüse verwenden. Sie eignen sich als Beilage zu Fleisch – zum Beispiel in Kartoffelpüree, gebacken oder gebraten. Sie eignen sich auch für Eintöpfe, Suppen und andere klassische dänische Gerichte.
Häufige Probleme mit Pastinaken
Die häufigsten Insekten, die Pastinaken befallen können, sind Möhrenfliegen. An manchen Standorten kann der Befall sehr groß sein und Ihrer Pastinakenernte großen Schaden zufügen. In diesem Fall sollten Sie die Pastinaken im folgenden Jahr mit Mulch abdecken oder einen Zaun um die Pastinaken errichten. Möhrenfliegen fliegen niedrig und überfliegen einen Zaun nicht.
Die häufigste Krankheit von Pastinaken sind rostfarbene Flecken, sogenannter Rost. Sie können durch Staudensellerie oder Wassermangel verursacht werden. Wenn Ihre Pastinaken Rost haben, können Sie sie trotzdem essen. Sie müssen lediglich zuerst den betroffenen Teil entfernen.
Der Anbau von Pastinaken bereitet Ihnen keine großen Probleme. Wenn Ihnen der Geschmack gefällt, müssen Sie nur ein paar Reihen in Ihrem Gemüsegarten pflanzen.