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Meerrettich anbauen

Nachdem Meerrettich jahrelang in Vergessenheit geraten war, ist er wieder in Mode gekommen und in unsere Küchengärten zurückgekehrt. Denn mit dem Trend zu scharfem und würzigem Essen ist Meerrettich wieder zu einem beliebten Gewürz in der dänischen Küche geworden. Wenn auch Sie sich dieser Welle anschließen und Ihren eigenen Meerrettich anbauen möchten, lesen Sie hier weiter.


Meerrettich ist ein sehr kräftiges Gewürz, das seit Jahrhunderten auf der ganzen Welt angebaut wird. Sie kennen ihn wahrscheinlich am besten als Beilage zu Wiener Schnitzel oder Tatar, als Sauce zu Roastbeef oder als besonderes Aroma auf belegten Brötchen.

Meerrettich ist seit jeher wegen seines starken Pfeffergeschmacks beliebt, wird aber auch wegen seiner heilenden Eigenschaften und seines extrem hohen Vitamin-C-Gehalts geschätzt.

So gelingt der Meerrettichanbau

Wenn Sie Meerrettich anbauen möchten, beginnen Sie im Frühjahr mit der Pflanzung. Der schmackhafte Meerrettich ist im Herbst erntereif und kann den ganzen Winter über geerntet werden.

Wo lässt sich Meerrettich am besten anbauen?

Meerrettich wächst am besten im Halbschatten und in der Sonne sowie in einem nährstoffreichen, feuchten Boden. Meerrettich ist eine mehrjährige Pflanze und kann über einen Meter hoch werden, sodass er im Kräutergarten gut zur Geltung kommt.

Da sich Meerrettich im Garten schnell ausbreitet, ist es vorteilhaft, ein kleineres Stück Land für den Anbau freizuhalten. Selbst das kleinste Stück Seitenwurzel im Boden entwickelt sich schnell zu einer neuen Pflanze, und selbst wenn Sie sich später entscheiden, andere Pflanzen auf dem Beet anzupflanzen, besteht ein hohes Risiko, dass Meerrettich erneut auftaucht.

Sie können die Ausbreitung verhindern, indem Sie Meerrettich in Pflanzgefäßen oder Töpfen anbauen. Dort lässt sich die wild wachsende Staude leichter kontrollieren. Ein großer Plastikkübel, bei dem Sie den Boden ausschneiden und den Kübel umgraben, eignet sich hervorragend. So haben Sie die Seitenwurzeln gut im Griff und die Pfahlwurzel kann sich in Ruhe entwickeln und wachsen.

Meerrettich pflanzen

Wenn Sie Meerrettich zum ersten Mal anbauen, sollten Sie im Frühjahr beginnen. Bereits im März können Sie mit dem Pflanzen beginnen. Pflanzen sind im örtlichen Pflanzenzentrum erhältlich. Aufgrund ihrer Größe ist es nicht empfehlenswert, mehr als 5 Pflanzen pro zu pflanzen.

Meerrettich im Garten

Wenn Sie bereits jemanden kennen, der Meerrettich anbaut, können Sie ihn um einige Seitenwurzeln und Stängelstücke bitten. Die Stücke werden etwa 8 cm tief platziert, dann müssen Sie nur noch fleißig gießen und warten, bis die Pflanze groß wird.

Bereit für die Ernte

Etwa im August/September ist Meerrettich erntereif. Da Sie den ganzen Winter über Meerrettich ernten können, müssen Sie nicht mehr ernten, als Sie benötigen. Meerrettich hält sich am besten im Boden und kann bei Bedarf ausgegraben werden. Sie können einfach ein Stück der Wurzel abbrechen und die Pflanze wieder in die Erde setzen.

Wer sich die Meerrettichernte bei Schnee und Frost etwas erleichtern möchte, kann die Pflanzen mit Fichtenzweigen, Stroh oder Ähnlichem abdecken. Die Winterabdeckung lässt sich zum Ausgraben des Meerrettichs einfach entfernen und nach der Ernte wieder anbringen.

Lagerung

Wenn Sie nicht genug Zeit haben, um den gesamten Meerrettich zu verwenden, können Sie die Reste in einem dicht verschlossenen Plastikbehälter im Kühlschrank aufbewahren. Meerrettich kann auch eingefroren und bei Bedarf wieder aufgetaut werden.

Wie wird man Meerrettich im Garten los?

Wie bereits erwähnt, breitet sich Meerrettich schnell aus, indem er in alle Richtungen Seitenwurzeln aussendet, aus denen neue Pflanzen entstehen. Obwohl Meerrettich eine köstliche Beilage ist, benötigt man selten große Mengen Meerrettich.

Selbst kleinste Wurzelstücke, die im Boden liegen, können Wurzeln schlagen und schon bald sprießen neue Pflanzen. Möchte man die Pflanzen loswerden, ist es daher wichtig, sie vollständig auszugraben, inklusive aller Seitenwurzeln und kleinerer Stücke, die bei der Ernte von der Wurzel abgefallen sind. Von einer Bodenbearbeitung wird abgeraten, da die Stücke dadurch nur noch weiter verteilt werden.

Krankheiten und Schädlinge, die Sie kennen sollten

Meerrettich hat in der Natur nur wenige Feinde und wird von Krankheiten meist nicht stark befallen. Ist der Boden rund um die Pflanzen jedoch ausgelaugt und düngerarm, können die Blätter der Pflanze von Weißrost befallen werden. Der Befall führt zu weißen Belägen auf den Blättern, und die Krankheit kann sich von Pflanze zu Pflanze ausbreiten. Eine Düngung mit Stickstoffdünger während der Wachstumsperiode kann hilfreich sein.

Meerrettich kann, wie Blumenkohl und andere Kohlsorten, von Kohlfliegenlarven befallen werden. Die Larven siedeln sich an der Wurzel an und können die Qualität der Ernte beeinträchtigen. Sie können den Larvenbefall verhindern, indem Sie die Kohlfliegen daran hindern, Eier in der Nähe der Pflanzen abzulegen. Dies gelingt am einfachsten, indem Sie den Stängel der Pflanze mit einer Schicht Grasschnitt abdecken oder gegebenenfalls Bionetze über die neuen Pflanzen legen.

Meerrettich in der Natur finden

Wenn Sie in Ihrem Garten keinen Platz für den Meerrettichanbau haben, können Sie die Pflanze auch in der freien Natur finden. Meerrettich ist leicht zu erkennen, aber im Zweifelsfall graben Sie um die Wurzel herum, da dort der Meerrettichgeruch deutlich wahrnehmbar ist.

Ohne die richtigen Werkzeuge lässt sich Meerrettich nur schwer aus dem Boden holen. Denken Sie daher daran, einen Spaten oder Rechen mitzunehmen, wenn Sie auf Meerrettichsuche gehen.

Wenn Sie wilden Meerrettich finden, nutzen Sie die Gelegenheit, ein paar Seitenwurzeln mit nach Hause zu nehmen und einzupflanzen. So haben Sie immer frischen Meerrettich zur Hand. Achten Sie aber darauf, dass es sich um Meerrettich handelt und nicht um die hochgiftige Meerrettichpflanze, die mit der Meerrettichpflanze verwechselt werden kann.

Alternative Verwendungen

Meerrettich wird nicht nur als kräftiges Gewürz in der Küche verwendet. Seit der Antike wird Meerrettich auch in vielen anderen Zusammenhängen verwendet, und die alten Tricks funktionieren natürlich immer noch.

Konservierung durch Einlegen

Bevor es konventionelle Konservierungsmethoden gab, wurde Meerrettich beispielsweise zum Einlegen von Rüben verwendet. Hierfür kann man ein Stück Meerrettich in das Glas zu den Rüben geben. Die antibakteriellen Eigenschaften des Meerrettichs wirken konservierend auf die Rüben und machen sie deutlich länger haltbar.

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Meerrettich hat einen hohen Vitamin-C-Gehalt.

Meerrettich hat einen sehr hohen Vitamin-C-Gehalt. Tatsächlich ist der Gehalt dreimal höher als der Vitamin-C-Gehalt von Zitronen, die ebenfalls als sehr vitaminreich gelten.

Meerrettich ist daher bei der Behandlung von Krankheiten wie Skorbut sehr wirksam. Skorbut ist in unseren Breitengraden kein Problem mehr, doch bei einer Erkältung oder einer Nasennebenhöhlenentzündung können Sie vom hohen Vitamin-C-Gehalt des Meerrettichs profitieren. Geben Sie etwas frisch geriebenen Meerrettich auf die Zunge und lassen Sie ihn dort, bis der Geschmack verschwunden ist. Schon bald werden Sie Linderung verspüren und mit etwas Glück ist die Erkältung bald vorbei.

Viel Spaß beim Meerrettichanbau

Mit den kleinen Tipps und Tricks aus dem Artikel können Sie Ihren eigenen Meerrettich anbauen und ihn beim Kochen genießen.

Es ist eine große Genugtuung, seine eigenen Pflanzen zu ernten und in kurzer Zeit können Sie Ihre Familie und Freunde mit absolut frischem und biologischem Meerrettich versorgen.

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