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Petersilie anbauen

Wenn Sie darauf achten, Petersilie in Erde mit dem richtigen pH-Wert zu säen und sie ausreichend zu gießen, können Sie in der Regel problemlos eine hohe Ernte einfahren. Durch die Vorkultur der Pflanze können Sie bereits im Mai und Juni reichlich Petersilie ernten, wenn diese sonst schwer zu bekommen ist.

Petersilie wird in Dänemark schon seit vielen Jahren angebaut, obwohl sie eigentlich aus dem Mittelmeerraum stammt. Wer Geduld mit dieser etwas anspruchsvollen Pflanze hat, wird mit köstlicher Petersilie für Kartoffeln, Fleisch und nicht zuletzt Soßen belohnt, die deutlich besser schmeckt als die Petersilie aus dem Supermarkt.

Verschiedene Petersiliensorten

Es gibt verschiedene Arten von Petersilie. Dies sind im Allgemeinen:

  • Krause Petersilie – die krausen Blätter können schwierig zu reinigen sein und Kinder mögen die krause Oberfläche nicht immer so sehr.
  • Glatte Petersilie – hat ein kräftigeres Aroma als krause Petersilie, lässt sich aber leichter waschen. Wenn Ihre Kinder keine krause Petersilie mögen, ist es ratsam, auf diese Sorte umzusteigen. Petersilie wird normalerweise etwa 30 cm hoch, es gibt aber auch große Sorten wie die Italienische Riesenpetersilie und die Gigante di Napoli, die bis zu 60 cm hoch werden können. Die Gigante di Napoli hat ein kräftigeres Aroma und kann anstelle von Knollensellerie verwendet werden.
  • Petersilienwurzel – ist ein Wurzelgemüse, das Pastinaken ähnelt. Das obere Ende kann als Ersatz für Petersilie verwendet werden.
  • Sellerie-Petersilie – sieht genauso aus wie Petersilie, schmeckt aber wie Sellerie.

Wie man Petersilie sät

Sie können Petersilie bereits im März aussäen, wenn keine Frostgefahr mehr besteht. In diesem Fall dauert es etwa sechs Wochen, bis die Petersilie keimt. Bei wärmerem Wetter dauert es nur drei Wochen.

Wenn Sie möchten, dass die Petersilie schneller keimt, können Sie die Samen vor der Aussaat einen Tag lang in Wasser einweichen. Alternativ können Sie spezielle Schnellsamen kaufen, die bereits vorkultiviert sind. Diese keimen eine Woche schneller als herkömmliche Petersiliensamen.

Petersilie gedeiht am besten an einem halbschattigen Standort. Dadurch ist sie weicher. Sie verträgt aber auch volle Sonne. Sie sollte in gut gedüngtem, nicht zu leichtem Boden mit einem pH-Wert von mindestens 6,5 stehen. Bevor Sie die Petersilie aussäen, sollten Sie den Boden vorbereiten, indem Sie Kalk darauf streuen und Kompost ausbringen. Auf die Verwendung von Mist sollten Sie verzichten, da die Pflanzen roh verzehrt werden sollen.

Die Aussaat von Petersilie erfolgt durch Andrücken der Samen in Reihen von etwa einem Zentimeter. Bei größeren Reihen sollte der Abstand 35 Zentimeter betragen. Nach dem Aussäen bedecken Sie die Samen mit Erde und streuen etwas Kompost darüber. So bleibt die Feuchtigkeit erhalten, die für die Keimung der Petersilie wichtig ist.

Da Petersilie lange zum Keimen braucht, empfiehlt es sich, Radieschen zwischen den Reihen zu säen . Sie dienen als Reihenmarkierungen, sodass Sie die Petersilienreihen gut erkennen können. Außerdem erhalten Sie so eine zusätzliche Radieschenernte.

Frühere Petersilie durch Vorkultur

Wenn Sie im Mai und Juni viel Petersilie ernten möchten, wenn die frisch gesäte Petersilie noch nicht so groß ist, können Sie die Pflanze vorkultivieren. Dazu säen Sie sie im März auf der Fensterbank aus. Durch die Wärme keimt die Petersilie bereits nach zwei Wochen. Wenn der Winter vorbei ist und die Pflanzen richtige Blätter gebildet haben, können Sie sie ins Gewächshaus umsiedeln.

Kleine Petersilienpflanze im Topf
Hier wurden einige sehr kleine Petersilienpflanzen aus ihren Schalen in selbstgemachte Papptöpfe umgepflanzt.

Ende April können Sie die Petersilie ins Freiland pflanzen, wenn kein Nachtfrost mehr zu befürchten ist. Vorher sollten Sie die Petersilie abhärten, indem Sie sie tagsüber ins Freie und abends wieder ins Gewächshaus stellen. Halten Sie diese Vorgehensweise einige Tage ein, bevor Sie sie auspflanzen. Durch die Vorkultur ist die Petersilie bereit für die Ernte im Juni.

Eine weitere Möglichkeit, wenn Sie frühe Petersilie wünschen, besteht darin, die Samen bereits im September ins Beet zu säen. In diesem Fall beginnen die Pflanzen erst im Mai, also anderthalb Jahre später, zu wachsen. Dadurch haben sie einen großen Vorsprung und Sie haben im Mai und Juni reichlich Petersilie. Sowohl im Frühjahr als auch im Sommer gesäte Petersilie beginnt im folgenden Jahr im Mai zu wachsen. Durch eine spätere Aussaat können Sie die Aussaat hinauszögern. Diese Methode eignet sich jedoch am besten für krause Petersilie.

Ernten Sie Ihre eigenen Petersiliensamen

Am einfachsten ist es natürlich, Petersiliensamen zu kaufen, aber am meisten Spaß macht es definitiv, Samen von den eigenen Petersilienpflanzen zu sammeln. Dabei ist es wichtig, dass Sie Samen von den Pflanzen sammeln, die zuletzt Samen gebildet haben. Markieren Sie diese, um sicherzugehen, welche es sind.

Wenn Sie die Pflanzen auswählen, die zuletzt ins Rohr gehen, vermeiden Sie die Züchtung einer Petersilie, die sehr früh ins Rohr geht. Daher ist es auch wichtig, die Petersilienpflanzen, die früh ins Rohr gehen, zu entfernen, damit sie nicht die Pflanzen bestäuben, von denen Sie Samen gewinnen möchten.

Wenn Sie mehrere Petersiliensorten in Ihrem Garten haben, kann es schwierig sein, die Sortenvielfalt zu erhalten, da sich die Sorten gegenseitig bestäuben. Entfernen Sie daher die anderen Petersiliensorten, sobald sie holzig geworden sind.

Wenn Sie lieber Samen kaufen als selbst ernten möchten, finden Sie in unserem Kräutersamen-Sortiment sowohl Bio- als auch Nicht-Bio-Samen für krause Petersilie und glatte Petersilie.

Pflege und Wartung von Petersilie

Petersilie ist eine relativ anspruchsvolle Pflanze. Sie benötigt die richtige Bodenfeuchtigkeit. Wenn die Pflanzen groß genug sind, sollten Sie den Boden daher mit Heu, Stroh oder welkem Laub bedecken. So bleibt die Feuchtigkeit erhalten und Sie vermeiden, dass Erde auf die Petersilie gelangt.

Bei trockenem Wetter ist es wichtig, dass Sie die Petersilie gießen, damit sie ausreichend Wasser bekommt. Wenn Sie sie nicht gießen, ist die Ernte nicht so groß.

Wenn die Petersilienpflanzen gewachsen sind, lichten Sie sie aus, um ihnen mehr Platz zum Wachsen zu geben. Der Abstand zwischen den Pflanzen sollte 10–15 Zentimeter betragen, bei größeren Arten sogar mehr. Wenn den Pflanzen genügend Platz zur Verfügung steht, wachsen sie größer und das Krankheitsrisiko sinkt.

Rund um die Petersilie sollten Sie regelmäßig Unkraut jäten. Das Unkraut entzieht der Petersilie Licht, Nährstoffe und Wasser, wodurch sie schlechter gedeiht.

Krankheiten und Schädlinge bei Petersilienpflanzen

Wenn eine ganze Reihe Petersilie verkümmert, kann das ein Zeichen für Möhrenfliegen sein. Sie werden vom Geruch der Petersilie angezogen. Daher ist es wichtig, dass Sie die beim Ausdünnen aufgesammelte Petersilie entfernen, da die Fliegen sie riechen können.

Wenn Sie unter Möhrenfliegen oder Möhrenmarienkäferlarven leiden, können Sie hier viel mehr über die Möhrenfliege lesen: www.plante-doktor.dk/gulerodsfluen

Ein Misserfolg kann aber auch durch Schwarzfäule verursacht werden. Dabei handelt es sich um eine Erkrankung der Wurzeln. Ob Ihre Petersilie befallen ist, erkennen Sie, indem Sie einige Pflanzen ausgraben und sich die Wurzeln ansehen.

In vielen Fällen liegt die Unzufriedenheit jedoch einfach daran, dass Petersilie eine anspruchsvolle Pflanze ist und nicht so viel Nährstoffe und Wasser bekommt, wie sie gerne hätte.

Wann kann ich Petersilie ernten?

Sobald die Petersilie im Frühjahr groß geworden ist, können Sie ab Mitte Juni mit der Ernte beginnen. Im Juni ist die Pflanze allerdings noch klein, schneiden Sie also nicht zu viel ab. Später können Sie dann mehr von der Pflanze nehmen.

Petersilie

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