Obstbäume findet man in fast jedem Garten und sind nach der Anpflanzung pflegeleicht. Durch die Auswahl verschiedener Obstbäume mit unterschiedlich reifen Früchten können Sie von Ende Juli bis Ende Oktober frisches Obst aus dem Garten genießen.
Wenn Sie in Ihrem Garten Ihre eigenen Früchte ernten möchten, empfiehlt es sich, einen oder mehrere Obstbäume zu pflanzen. Obstbäume sind relativ einfach zu züchten. Sie brauchen keine Erfahrung, um Obstbäume in Ihrem Garten anzubauen.
Obstbäume, die sich gut für dänische Gärten eignen, sind Apfelbäume, Birnbäume, Pflaumenbäume und Kirschbäume. Sie können auch andere Obstbaumarten wie Aprikosen-, Orangen- und Pfirsichbäume anbauen. Da diese jedoch mehr Wärme benötigen, müssen Sie sie in der Regel in einem Topf ziehen, damit Sie sie im Winter ins Haus holen können.
Sie denken vielleicht, dass in Ihrem Garten kein Platz für einen Obstbaum ist, weil Ihr Garten klein ist. Es gibt jedoch Bäume, die auf Zwergstämme gepfropft sind und nicht so schnell wachsen. So könnten Sie problemlos einen Obstbaum in Ihrem Garten oder vielleicht sogar auf Ihrem Balkon haben.
So wählen Sie den richtigen Obstbaum aus
Bei der Auswahl eines Obstbaums für Ihren Garten sollten Sie sich zunächst überlegen, welche Art von Baum Sie möchten. Soll es ein Apfelbaum, ein Birnbaum, ein Pflaumenbaum oder ein Kirschbaum sein? Anschließend sollten Sie überlegen, wie Sie die Früchte des Baums verwenden möchten. Wenn Sie die Früchte beispielsweise roh essen möchten, ist es wichtig, dass sie süß genug dafür sind.
Beim Verzehr der Früchte sollte natürlich auch der Reifezeitpunkt berücksichtigt werden. Es ist zwar lecker, viele Früchte im Garten ernten zu können, aber es kann auch überwältigend sein, wenn alle gleichzeitig reif sind. Daher kann es sich lohnen, Früchte mit unterschiedlichen Reifezeiten auszuwählen. So können Sie, wie bereits erwähnt, von Ende Juli bis Ende Oktober frische Früchte im Garten ernten.
Außerdem müssen Sie sich Gedanken darüber machen, welcher Baum in Ihren Garten passt. Generell gibt es Obstbäume, die auf drei verschiedenen Stammarten wachsen. Dabei handelt es sich um Zwergstämme, Wurzelstöcke und Wildstämme.
Bäume auf Zwergstämmen wachsen langsamer und nicht so hoch. Bäume auf Wurzelstöcken werden mittelhoch, während Bäume auf Wildstämmen sehr hoch werden und eine große Krone haben. Wichtig ist, dass Sie den Baum wählen, der zu Ihrem Garten passt.
10 gute Obstbaumsorten für den Garten
Die Vielfalt der Obstbaumarten ist schier unendlich. So kann es zumindest sein, wenn man auf der Suche nach den passenden Bäumen für den Garten ist. Wir stellen Ihnen hier zehn Obstbaumsorten vor, die Sie sich genauer ansehen sollten.
Apfelbaum
- Entdeckung: Ist ein kleiner Baum, trägt aber für seine Größe viel Obst. Er wird nicht so leicht krank, was ihn gut für den Bio-Anbau geeignet macht. Die Äpfel sind fest und süß und können ab Ende August gepflückt werden.
- Filippa: Dies sind große Bäume, die eine mittlere Menge Äpfel produzieren. Der Baum blüht an den Spitzen der Zweige. Er sollte daher geschützt stehen, da die Früchte leicht abfallen. Die Äpfel sind klein und sauer und können ab Ende September geerntet werden.
- Ingrid Marie: Ist ein breitwüchsiger Baum, der viele Früchte trägt. Der Baum ist grundsätzlich resistent gegen Krankheiten, neigt aber dazu, an der Blüte zu platzen. Die Äpfel sind saftig und mittelgroß und können im Oktober gepflückt werden.
Birnbaum
- Clara Frijs: Der Baum trägt mittelgroße, pralle Birnen, die von Mitte August bis Mitte September erntereif sind. Er wird normalerweise 4–6 Meter hoch und 3–4 Meter breit, ist aber auch in einer Zwergsorte erhältlich.
- Conference: Der Baum trägt im Oktober flaschenförmige, süße und saftige Birnen. Er wird 4–6 Meter hoch und 2–3 Meter breit und eignet sich gut für ein Spalier. Auch als Zwergform für kleine Gärten erhältlich.
- Graf Moltke: Der Baum trägt mittelgroße Birnen, die bei voller Reife Ende September bis in den Oktober hinein fast auf der Zunge zergehen. Der Baum hat eine mittlere Wuchsgeschwindigkeit und ein oft etwas wildes Aussehen mit viel Laub.
Lesen Sie hier noch mehr zum Pflanzen, Pflegen und Schneiden von Birnbäumen .
Pflaumenbaum
- Herman: Ist ein selbstbestäubender Baum mit breiter Krone und mittlerem Wuchs. Er trägt Ende Juli bläuliche Pflaumen mit gelbem Fruchtfleisch. Die Pflaumen sind gut haltbar.
- Victoria: Ein selbstbestäubender Baum, der gegen die meisten Krankheiten resistent ist. Ende September trägt er rosa Pflaumen mit grünem Fruchtfleisch.
Einen ausführlicheren Beitrag über Pflaumenbäume haben wir hier geschrieben.
Kirschbaum
- Sunburst: Der Baum wächst mittelstark bis kräftig und wird 4–6 Meter hoch und 2–3 Meter breit. Er ist selbstbestäubend und trägt sehr große, rote Kirschen, die in der zweiten Julihälfte reifen. Auch als Zwergvariante erhältlich.
- Stella: Ein stark wachsender Baum, der 4–6 Meter hoch und 3–4 Meter breit wird. Er verträgt sowohl Sonne als auch Halbschatten. Er ist selbstbestäubend, eignet sich aber auch gut zur Bestäubung anderer Bäume. Ende Juli trägt er dunkelrote, herzförmige Beeren.
Wenn Kirschbäume für Sie interessant klingen, finden Sie hier weitere Inspirationen und Tipps zum Thema Kirschbäume .
Vorteile von Obstbäumen
Der größte Vorteil von Obstbäumen im Garten ist natürlich, dass man köstliche Früchte ernten kann. Diese Früchte können roh gegessen, in Salaten, auf dem Grill oder in Essig eingelegt sowie in Desserts und Kuchen verwendet werden. Die Früchte lassen sich leicht lagern. Solange man sie kühl lagert, halten sie den ganzen Winter über.
Neben den köstlichen Früchten, die Sie von Ihren Obstbäumen erhalten, haben sie auch den Vorteil, dass sie sehr pflegeleicht sind. Sobald sich ein Obstbaum in Ihrem Garten etabliert hat, müssen Sie sich keine Gedanken mehr über Wasser oder Dünger machen. Er nimmt alles, was er braucht, aus dem Boden.
Ein großer Vorteil dieser pflegeleichten Pflanzen ist, dass man problemlos drei Wochen in den Sommerurlaub fahren kann und dann nach Hause kommt und einen Baum vorfindet, der noch immer viele Früchte trägt. Es gibt kaum andere Pflanzen im Garten, bei denen das möglich ist.
Damit Sie einen pflegeleichten Obstbaum haben, ist es natürlich Voraussetzung, dass Sie einen Baum wählen, der gut an das dänische Klima angepasst ist. Dazu gehören, wie bereits erwähnt, Apfel, Birne, Pflaume und Kirsche. Wenn Sie sich für einen dieser Bäume entscheiden, machen Sie es sich sehr leicht.
Der Vorteil von Obstbäumen besteht schließlich darin, dass sie auch im Frühling, wenn sie blühen, sehr schön aussehen. Ihre wunderschönen Blüten können den Garten wirklich beleben und ihm eine romantische Atmosphäre verleihen.
Nachteile von Obstbäumen
Obstbäume haben jedoch nicht nur Vorteile. Wenn Sie sich beispielsweise für Zwergbäume in Ihrem Garten entscheiden, sollten Sie sich darüber im Klaren sein, dass diese nicht so lange leben wie andere Baumarten. Das liegt daran, dass der Stamm nicht so langlebig ist.
Wenn Sie Obstbäume in Ihrem Garten haben, können Sie nicht vermeiden, dass einige Früchte, die Sie nicht pflücken können, herunterfallen. Daher kann es passieren, dass viel heruntergefallenes Obst auf dem Rasen landet. Und Sie müssen es aufsammeln, da es Schädlinge anlocken kann.
Wenn Sie Bäume in Ihrem Garten haben, sollten Sie natürlich immer darauf achten, ob sie krank werden. Da Obstbäume in Dänemark schon seit vielen Jahren wachsen, können sie viele verschiedene Krankheiten bekommen. Einige von ihnen sind sogar speziell auf bestimmte Obstbäume abgestimmt.
Um Früchte zu erhalten, ist es natürlich wichtig, dass der Baum bestäubt wird. In manchen Fällen müssen Sie zwei Bäume im Garten pflanzen, um sicherzustellen, dass die Bäume bestäubt werden können. Wenn Sie in einem Wohngebiet wohnen, kann Ihr Apfelbaum problemlos von einem Nachbarn bestäubt werden, solange dieser nicht weiter als 100 Meter entfernt ist.
Es gibt auch selbstbestäubende Kirsch- und Pflaumensorten. Das ist kein großer Nachteil, aber Sie sollten sich dessen bewusst sein.
Schließlich sollten Sie auch daran denken, dass ein Obstbaum beschnitten werden muss, um zu verhindern, dass die Krone zu dicht wird. Dadurch wird der Baum anfälliger für Krankheiten und die Früchte in der Mitte der Krone können bei zu wenig Sonne nicht so gut reifen. Es ist also etwas Arbeit bei Obstbäumen, wenn auch nicht viel.
Platzierung von Obstbäumen
Wenn Sie einen Obstbaum in Ihrem Garten pflanzen möchten, müssen Sie zunächst den richtigen Standort dafür auswählen. Obstbäume bevorzugen einen sonnigen Standort, da die Früchte Sonne zum Reifen benötigen. Außerdem sollte der Standort windgeschützt sein, da zu viel Wind Blüten und Früchte schädigen kann.
Viele Menschen pflanzen ihre Obstbäume in ein Beet, da das heruntergefallene Obst weniger lästig ist. Wer möchte, kann den Obstbaum aber auch in den Rasen pflanzen.
Achten Sie beim Pflanzen eines Obstbaums darauf, ihn nicht an derselben Stelle zu pflanzen, an der bereits ein anderer Baum gewachsen ist. Der Boden ist dann müde und hat die Nährstoffe des anderen Baums verloren. Der neue Baum wird daher nicht gut gedeihen.
Wenn Sie am selben Standort wieder einen Obstbaum haben möchten, können Sie für einige Jahre Bodendecker pflanzen. Es gibt verschiedene Arten von Bodendeckern , die die Bodenqualität verbessern und den Boden mit Nährstoffen versorgen, sodass er für das Wachstum eines neuen Obstbaums bereit ist. Bodendecker eignen sich auch gut unter Ihren Obstbäumen im Beet.
Obstbäume pflanzen
Obstbäume können sowohl im Frühjahr als auch im Herbst gepflanzt werden. Der beste Zeitpunkt ist jedoch der Herbst, damit der Baum möglichst viel Zeit hat, sich zu etablieren, bevor er den Sommer übersteht. In dieser Zeit des Jahres ist der Baum am anspruchsvollsten, da er dann Früchte trägt.
Das Pflanzen von Obstbäumen ist relativ einfach. Sie müssen ein Loch graben, das etwa dreimal so groß ist wie der Erdklumpen um die Wurzeln des Baumes. Lockern Sie den Boden am Boden des Lochs, damit die Wurzeln des Baumes leicht hineinwachsen können.
Füllen Sie das Loch mit Wasser und warten Sie, bis das Wasser vollständig abgelaufen ist, bevor Sie den Baum hineinsetzen. Lockern Sie die Wurzeln des Baumes vorher etwas auf. Die Veredelungsstelle des Baumes sollte mindestens 10 cm über dem Boden liegen. Die Veredelungsstelle sollte niemals unter der Erde liegen, da sonst das Holz, auf das der Apfelbaum gepfropft wird, austreibt.
In den ersten Jahren ist es sinnvoll, den Baum zu stützen, damit er mit seinen Wurzeln guten Halt findet. Stellen Sie daher mindestens einen, besser zwei Pfähle auf, an denen Sie den Baum festbinden können, damit er in den ersten Jahren Halt hat. Wohnen Sie an einem windigen Standort, können Sie drei Pfähle verwenden. In diesem Fall stellt sich jedoch auch die Frage, ob es dort zu windig für einen Obstbaum ist.
Eine ausführlichere Anleitung zum Anbinden von Bäumen finden Sie hier .
Pflanzabstand zwischen Obstbäumen
Wenn Sie mehrere Obstbäume in Ihrem Garten pflanzen, ist es wichtig, den Abstand zwischen ihnen zu berücksichtigen. Erstens sollte der Abstand zwischen zwei Bäumen nicht mehr als 20 Meter betragen, damit sie sich gegenseitig bestäuben können. Dies gilt jedoch nicht für Äpfel, die problemlos von Bäumen bestäubt werden können, die bis zu 100 Meter entfernt sind.
Sie müssen auch darüber nachdenken, wie nah die Bäume beieinander stehen dürfen, wenn sie Nachbarn sein sollen. Es gibt hierfür jedoch keine feste Regel, da es von der Größe der Kronen der Bäume abhängt, wenn sie ausgewachsen sind.
Bäume auf Wurzelstöcken haben in der Regel eine Kronenhöhe von etwa fünf Metern, daher sollte der Pflanzabstand mindestens fünf Meter betragen. Bäume auf Wildstöcken haben hingegen eine Kronenhöhe von etwa zehn Metern, daher sollte der Pflanzabstand ebenfalls zehn Meter betragen. Dies sollten Sie jedoch immer im Hinblick auf die von Ihnen gekauften Bäume prüfen.
Pflege von Obstbäumen
Wie bereits erwähnt, ist die Pflege von Obstbäumen relativ unkompliziert. In den ersten Jahren ist es wichtig, Gras und Unkraut im Umkreis von 50 cm vom Baum fernzuhalten. Andernfalls entziehen sie dem Baum Wasser und Nährstoffe. Sie können Gras und Unkraut jedoch ganz einfach fernhalten, indem Sie eine Schicht Mulch um den Baum herum auslegen. Nach einigen Jahren ist der Baum so gut etabliert, dass es nicht weiter stört, wenn Gras und Unkraut direkt daneben wachsen.
In den ersten Jahren ist es außerdem sinnvoll, in sehr trockenen Sommern darauf zu achten, ob dem Baum Wasser fehlt. Wer gießen möchte, sollte immer viel auf einmal gießen, anstatt täglich hinzugehen und zu gießen.
Durch mehrmaliges, kräftiges Gießen pro Woche fördern Sie die Entwicklung eines tiefen Wurzelsystems, da der Baum nicht direkt an der Erdoberfläche nach Wasser sucht, wie es bei leichtem Gießen der Fall wäre. Nach einigen Jahren ist der Baum so gut angewachsen, dass Sie nicht mehr gießen müssen.
Was die Düngung angeht, kommen Obstbäume in der Regel mit den Nährstoffen aus dem Boden zurecht. Bei zu viel Dünger konzentriert sich der Baum eher auf die Blattentwicklung als auf die Fruchtbildung. Im Frühjahr können Sie ihm jedoch einen organischen Bodenverbesserer geben. Geben Sie ihn einfach auf die Erde, damit er sich langsam absetzt und seine Nährstoffe freisetzt.
Obstbäume beschneiden
Es gibt grundsätzlich zwei Gründe, einen Obstbaum zu beschneiden. Erstens, um der Krone die gewünschte Form zu geben. Zweitens, um den Früchten Licht und Luft zu geben, damit sie sich optimal entwickeln können. Obstbäume, die in der Natur wachsen, werden natürlich nicht beschnitten, tragen aber trotzdem jedes Jahr Früchte. Es liegt also an Ihnen, wie intensiv Sie die Bäume beschneiden möchten.
Es ist wichtig, Obstbäume nicht zu oft zu beschneiden und dies nur im Sommer zu tun. Wenn der Baum beschnitten wird, ist er anfällig für Krankheiten. Außerdem kann er auch Ausläufer bilden – kleine, dünne Äste, die eigentlich nichts bewirken und keine Früchte tragen.
Sie können einen übermäßigen Rückschnitt Ihres Obstbaums vermeiden, indem Sie ihn so früh wie möglich in die richtige Form schneiden. Wenn Sie ein gutes „Skelett“ mit einem Stamm und drei bis vier Hauptästen schaffen, müssen Sie den Baum später weniger oft schneiden. Dies ist auch wichtig, da Obstbäume mit zunehmendem Alter die durch den Rückschnitt entstandenen Wunden schlechter heilen.
Obwohl das Beschneiden der Bäume etwas Arbeit erfordert, ist der Aufwand bei Obstbäumen gering. Wenn Sie einen Garten wünschen, in dem Sie viele Früchte ernten können, aber nicht so viel Zeit für die Pflege aufwenden müssen, sind Obstbäume ideal.