Sind Ihre Erdbeeren oder Tomaten mit einem gräulichen, haarigen Belag überzogen? Dann haben Sie Grauschimmel – und dieser kann Ihr Gemüse, Obst und Ihre Pflanzen im Allgemeinen ernsthaft schädigen.
Grauschimmel ist überall in Ihrem Garten zu finden, wird aber erst sichtbar, wenn der Pilz geschwächtes Pflanzengewebe befällt. Beispielsweise können bei einem Insektenstich oder einer Beschädigung der Pflanze Pilzsporen in die Pflanze eindringen und dort ihre Wirkung entfalten.
Um Grauschimmel zu vermeiden, gibt es verschiedene Möglichkeiten, ihn zu verhindern und zu bekämpfen. Hier erfahren Sie, was Grauschimmel ist und wie Sie verhindern können, dass er Ihre Pflanzen zerstört.
Was ist Grauschimmel?
Grauschimmel ist eine Pilzart, die überall in Ihrem Garten vorkommt. Am häufigsten begegnet man ihm jedoch, wenn Sie ein Gewächshaus haben, in dem Sie Gemüse und Obst anbauen, oder wenn Sie während eines heißen und feuchten Sommers einen Gemüsegarten betreiben.
Zuerst sehen Sie verfärbte Flecken auf der Pflanze, und wenn der Pilz sich festsetzt, entwickelt er sich zu einer gräulichen Behaarung. Die infizierte Pflanze stirbt ab, während sich der Pilz auf andere umliegende Pflanzen ausbreitet, um zu überleben.
Grauschimmel ähnelt Mehltau, der haarige Belag ist jedoch gräulicher. Grauschimmel befällt häufig bereits geschwächte Pflanzen und daher seltener gesunde Pflanzen im Garten oder Gewächshaus. Eine Grauschimmelbekämpfung kann notwendig sein, wenn der Pilz Ihre gesunden und kräftigen Pflanzen befallen hat.
Warum entsteht Grauschimmel?
Bei einer beschädigten Pflanze können sich die Sporen bei hoher Luftfeuchtigkeit festsetzen und keimen. Nach einigen Tagen hat der Grauschimmel die Pflanze befallen und bildet eine pelzige Oberfläche mit Sporen auf der Pflanze. Die Sporen auf dem Fell können durch die Luft auf andere Pflanzen übertragen werden.
Bei hoher Luftfeuchtigkeit, beispielsweise in einem Gewächshaus, kann Grauschimmel insbesondere Ihre Erdbeeren, Tomaten und Zwiebeln befallen und zu Fäulnis führen.
Der Pilz ist auch bei niedrigen Temperaturen lebensfähig, solange er feucht genug ist. Daher kann Grauschimmel auch im Gewächshaus oder Treibhaus überleben, wo es feucht und wärmer ist als draußen. Um in trockenen und kalten Umgebungen zu überleben, kann der Pilz kleine, schwarze Knollen entwickeln, die dem Pilz tatsächlich ein mehrjähriges Überleben ermöglichen können.
Welche Pflanzen sind besonders anfällig für den Befall durch Grauschimmel?
Es gibt eine Reihe von Pflanzen, die besonders anfällig für Grauschimmel sind. Dazu gehören Erdbeeren, Gurken, Salat, Tomaten und Weintrauben, aber eigentlich können alle Pflanzen befallen werden. Gewächshäuser sind aufgrund der hohen Luftfeuchtigkeit besonders anfällig, und Grauschimmel tritt am häufigsten bei besonders feuchtem Wetter auf. Daher können Sie Grauschimmel vorbeugend bekämpfen, indem Sie die Luftfeuchtigkeit minimieren.
Grauschimmelbekämpfung
Das Ärgerliche an einer mit Grauschimmel befallenen Pflanze ist, dass man die befallenen Pflanzenteile entfernen muss. Bei der Grauschimmelbekämpfung geht es daher darum, die Ausbreitung des Pilzes auf andere Pflanzenteile zu minimieren.
Wenn Sie die betroffenen Pflanzenteile einfach entfernen können, sollten Sie die Pflanze anschließend im Auge behalten. Stellen Sie sie vorzugsweise an einen gut belüfteten Ort, damit die Luftfeuchtigkeit nicht zu hoch wird und es zu einem erneuten Grauschimmelbefall kommt.
Ist auch der Stängel der Pflanze befallen, müssen Sie die gesamte Pflanze entfernen, da sie sonst schnell abstirbt.
Daher ist das Beste, was Sie zur Bekämpfung von Grauschimmel tun können, sicherzustellen, dass der Grauschimmel keine guten Wachstumsbedingungen hat.
Vorbeugung gegen Grauschimmel
Wichtig ist vor allem, dass Ihre Pflanzen gesund und kräftig sind, damit sie Angriffen besser standhalten können. Wählen Sie daher von Anfang an widerstandsfähige Pflanzen.
Um einen Befall Ihrer Erdbeeren oder Tomaten im Gewächshaus durch Grauschimmel zu vermeiden, sollten Sie auf regelmäßiges Lüften und ausreichend Abstand zwischen den Pflanzen achten. Sorgen Sie für ausreichend Belüftung, damit sich die feuchte Luft im Gewächshaus oder Gewächshaus nicht staut.
Darüber hinaus können Sie das Gießen der Pflanzen am späten Abend vermeiden, sodass über Nacht mehr Feuchtigkeit in der Luft vorhanden ist, und Sie können auch die Verwendung von Stickstoffdünger für die Pflanzen minimieren.
Vermeiden Sie bei besonders feuchter oder heißer Witterung Schäden an Ihren Pflanzen, wie z. B. Rückschnitte. Der Pilz bevorzugt in der Regel bereits abgestorbenes Material wie verwelkte Blätter. Sind Ihre Pflanzen jedoch beschädigt und haben Zugang zu Nährstoffen, kann er auch dort angreifen. Denken Sie daran, alle betroffenen Pflanzenteile zu entfernen, damit sich der Pilz nicht ausbreiten kann.