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Feuerbrand-Pflanzenkrankheit

„Feuerbrand“ ist die Bezeichnung für eine Pflanzenkrankheit, die besonders in feuchten und warmen Perioden auftritt. Die Krankheit entsteht durch die Bildung von Bakterien und kann zum Welken Ihrer Pflanzen und Bäume führen.

Nachfolgend erfahren Sie mehr darüber, welche Pflanzenarten anfällig für die Krankheit sind. Außerdem erhalten Sie wertvolle Tipps zur Vorbeugung und Behandlung, damit Sie Ihre Pflanzen auch in den warmen Sommermonaten schützen können.

Welche Pflanzen sind typischerweise betroffen?

Es gibt Pflanzen, die anfälliger für Feuerbrand sind als andere. Weißdorn, Birne und Zwergmispel gehören zu den am stärksten gefährdeten Arten. Feuerbrand befällt im Allgemeinen die meisten Pflanzen, Bäume und Sträucher aus der Familie der Rosengewächse und der Kernobstgewächse.

Als allgemeine Regel gilt, dass Pflanzen, Sträucher und Bäume, die in den wärmsten Monaten des Jahres blühen, am stärksten von der Pflanzenkrankheit Feuerbrand betroffen sind.

Wie die Pflanzenkrankheit Feuerbrand entsteht

Um Feuerbrand zu bekämpfen und vorzubeugen, muss man wissen, wie sich die Krankheit entwickelt. Bei dieser Pflanzenkrankheit handelt es sich um eine bakterielle Erkrankung, bei der die Bakterien den gleichen Lebenszyklus wie die meisten Pflanzen haben. Das bedeutet, dass die Bakterien im Spätherbst und den ganzen Winter über inaktiv sind und erst wieder zum Leben erwachen, wenn sich die Umgebung erwärmt.

Die erste Vermehrung neuer Bakterien beginnt im Frühjahr, wenn der Nachtfrost vorbei ist und die Tagestemperaturen auf 10–15 Grad steigen.

Wenn Sie Ihre Pflanzen genau beobachten, können Sie erkennen, wann die Krankheit Ihre Pflanze befallen hat. Im Frühstadium der Krankheit ist Feuerbrand an kleinen Schleimtröpfchen zu erkennen, die aus den Zweigen von Pflanzen, Bäumen oder Sträuchern sickern.

Die Pflanzenkrankheit ist ansteckend und kann durch Insekten, Regen, Vögel und sogar Menschen auf andere Pflanzen übertragen werden. Wenn Sie zufällig einen Tropfen Schleim berühren und vergessen, sich vor dem Berühren einer neuen Pflanze die Hände zu waschen, ist die Wahrscheinlichkeit hoch, dass die Krankheit auf die neue Pflanze übertragen wurde.

Sowohl die Luftfeuchtigkeit als auch die Temperatur haben einen großen Einfluss auf die Ansteckungsgefahr der Pflanzenkrankheit Feuerbrand. Voraussetzung für das Auftreten der Krankheit ist eine hohe Luftfeuchtigkeit und eine Temperatur von über 10 Grad.

In Umgebungen mit Temperaturen über 24 Grad kann sich die Krankheit explosionsartig vermehren, sodass eine Kontrolle fast unmöglich ist.

Symptome der Pflanzenkrankheit Feuerbrand

Aufgrund der hohen Ansteckungsgefahr und der schnellen Verbreitung lohnt es sich, von Juli bis September Ihre Pflanzen im Auge zu behalten, um festzustellen, ob einige oder alle von ihnen an Feuerbrand erkrankt sind.

Die ersten Anzeichen der Krankheit zeigen sich etwa 1–2 Wochen nach der Blüte. Blätter, Triebe und Blüten verwelken rasch und verfärben sich zunächst gelblich und braun, später schwarz. Der verbleibende Zweig rollt sich ein und die Pflanze sieht schnell müde aus.

Das erste Stadium des Feuerbrandes kann mit der Stängelfäule verwechselt werden, bei der die Blüten ebenfalls braun werden. Die beiden Krankheiten befallen jedoch völlig unterschiedliche Pflanzenarten.

Die Krankheit kann sich innerhalb eines Tages mehrere Zentimeter weit in Äste und Stämme ausbreiten. Am Stamm eines Busches, einer Pflanze oder eines Baumes bilden sich Geschwüre, aus denen Schleim austritt.

Sie sollten sich bewusst sein, dass die Früchte eines mit Feuerbrand infizierten Busches oder Baumes nicht gegessen werden sollten. Früchte und Beeren werden von der bakteriellen Krankheit befallen, wenn die Pflanze selbst erkrankt ist.

Feuerruß

Mit diesen Maßnahmen Feuerbrand vorbeugen

Es ist unmöglich, die Entwicklung bakterieller Erkrankungen bei Pflanzen zu 100 % zu verhindern. Mit diesen einfachen und guten Tipps können Sie jedoch das Risiko minimieren, dass Ihre Pflanzen an Feuerbrand erkranken und davon betroffen sind:

  • Behalten Sie Ihre Pflanzen während der warmen Monate im Auge
    Sollten Sie welke Zweige oder Blätter an Ihren Pflanzen bemerken, schneiden Sie diese möglichst schnell ab. Schneiden Sie dazu den gesamten welken Bereich ab und setzen Sie den Schnitt an einer gesunden Aststelle an.
  • Waschen Sie Ihre Hände und Gartenschere gründlich
    Waschen Sie unbedingt Ihre Hände und alle Geräte, die mit Zweigen oder Blättern einer erkrankten Pflanze in Berührung gekommen sind. Die wirksamste Methode, die Ausbreitung einer Infektion zu verhindern, ist das Verbrennen der Blätter und Zweige, die Sie vom Busch, der Pflanze oder dem Baum abgeschnitten haben.
  • Blüten an befallenen Pflanzen entfernen
    Sollten sich an den Pflanzen, an denen Sie verdorrte Zweige abgeschnitten haben, Beeren oder Früchte befinden, müssen diese entfernt werden. Achten Sie während der Blütezeit darauf, kontinuierlich neue Beeren und Früchte zu entfernen.
  • Überdüngung vermeiden
    Übermäßiger Dünger trägt zur Bildung und Vermehrung von Bakterien bei. Seien Sie daher beim Düngen Ihrer Pflanzen vorsichtig und befolgen Sie die Anweisungen in Pflanzenratgebern. Als Faustregel gilt, dass der Boden um Ihre Pflanzen einen pH-Wert von 7 aufweisen sollte.

Wenn Sie das Auftreten bakterieller Erkrankungen bei Ihren Nutzpflanzen wirksam verhindern möchten, sollten Sie im Garten auf Weißdorn, Feuerdorn und Zwergmispel verzichten.

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