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Stechpalmen im Garten – Der große Ratgeber

Mit ihren glänzenden, dunkelgrünen Blättern und leuchtend roten Beeren bringt die Stechpalme Farbe in den Wintergarten. Sie ist eine der wenigen Pflanzen, die auch in den kalten Monaten Farbe hat und deshalb auch gerne als Weihnachtsdekoration verwendet wird.

Überwinternde Vögel, insbesondere Drosseln, knabbern gerne an den roten Beeren. Auch Bienen lieben Stechpalmen, sodass Sie mit dem Pflanzen einer Stechpalme viele Menschen glücklich machen werden. Die Pflanze ist pflegeleicht, allerdings gibt es einen Schädling, der die grünen Blätter mag.


Was Sie dagegen tun können und wie Sie mit Stechpalmen Glück haben, lesen Sie hier.

Welche Stechpalmenarten gibt es?

Die Stechpalme – oder Holly – ist ein immergrüner Strauch oder Baum, der bis zu 10 Meter hoch werden kann. Die Pflanze wächst wild in Dänemark. Die weiblichen Pflanzen tragen feine rote Beeren und beide Geschlechter haben glänzende, dunkelgrüne Blätter. Die Rinde ist zunächst grün, verfärbt sich aber mit der Zeit hellbraun und wird schließlich anthrazitgrau. Die Pflanze wächst pro Jahr etwa 15 Zentimeter in die Höhe und 5 Zentimeter in die Breite. Die grünen Blätter sind mit nadelförmigen Dornen gesäumt, die besonders an jungen Blättern deutlich hervortreten. Die Blüten des Baumes sind weiß und unauffällig.

Stechpalmen wachsen bevorzugt unter größeren Bäumen und sind häufig in Buchenwäldern anzutreffen. Es gibt nicht viele andere Pflanzen, die unter Buchen gedeihen, diese jedoch schon. Der Baum mag feuchten Waldboden, der auch sauer sein kann. Die Gattung der Stechpalmen ist groß und weit verbreitet und umfasst rund 400 Arten. Die häufigste in Dänemark ist jedoch Ilex aquafolium. Nachfolgend finden Sie Arten und Hybriden zur Auswahl.

Ilex meserveae 'Blauer Engel'

Blue Angel hat blaugrüne, gewölbte Blätter und weiße Blüten von 1–5 cm. Die Pflanze wird 2–4 Meter hoch und 120–150 cm breit und hat meist eine kegelförmige Form. Sie gedeiht sowohl in der Sonne als auch im Schatten.

Ilex meserveae 'Blue Prince'

Blue Prince wird nicht sehr hoch – nur 1–2 Meter und 90–120 cm breit. Der Baum wächst langsam und mag Sonne oder Halbschatten. Seine Blätter sind blaugrün und lanzettlich und er blüht im Mai weiß.

Ilex aquifolium 'Alaska'

Alaska hat dunkelgrüne, ovale Blätter und wächst langsam. Er wird 2–4 Meter hoch und 120–150 cm breit und gedeiht in der Sonne und im Halbschatten.

Ilex crenata 'Fastigiata'

Fastigiata ist ein schlanker Baum, der 2–4 Meter hoch und 0,9–1,2 Meter breit wird. Der Baum ist säulenförmig und wächst langsam. Die Blätter sind dunkelgrün und glänzend. Die Pflanze gedeiht in der Sonne und im Halbschatten. Der Baum trägt schwarze Beeren.

Ilex verticillata 'Oosterwijk'

Verticillata wird auch Winterbeere genannt und ist eine laubabwerfende Art. Die weibliche Pflanze trägt von Oktober bis Dezember viele rote Beeren, aber um Beeren zu erhalten, benötigt man auch eine männliche Pflanze. Die Blätter sind grün und die Dornen weich, und der Baum trägt im Mai und Juni weiße Blüten.

LESEN SIE AUCH: Inspiration und Anleitung bei der Auswahl immergrüner Bäume für den Garten

Stechpalme

Wie man Stechpalmen pflanzt

Stechpalmen sind hierzulande winterhart. Temperaturen unter -25 Grad verträgt die Pflanze nicht, doch so strenge Fröste gibt es in Dänemark selten. Je nach Art und Bodenart gedeiht die Pflanze sowohl in der Sonne als auch im Schatten. Sie müssen sich also nur entscheiden, wo sie Ihrer Meinung nach gut aussehen wird.

Boden und Bepflanzung

Die Pflanze gedeiht sowohl in saurer als auch in normaler Gartenerde, mag aber keinen alkalischen Boden. Sie mag feuchten Boden, sollte aber nicht klatschnass stehen bleiben.

Beim Einpflanzen empfiehlt es sich, die Wurzeln zehn Minuten in Wasser einzuweichen und das Pflanzloch gut zu wässern. Die Stechpalme sollte auf gleicher Höhe wie der Topf eingepflanzt werden. Wird sie zu tief eingepflanzt, können die Wurzeln faulen.

Halten Sie es feucht und gießen, gießen, gießen

Sobald Sie die Pflanze platziert haben, füllen Sie die Erde um sie herum auf, drücken Sie sie fest und gießen Sie erneut. Zum Schluss ist es eine gute Idee, 5-6 cm Mulch auf die Erde zu geben. Sie können auch Mulch verwenden, der ebenfalls Feuchtigkeit speichert. So verhindern Sie, dass die Erde austrocknet. Mulch und Mulch sollten einige Zentimeter vom Stamm entfernt bleiben.

Sie können Ihren Baum zu jeder Jahreszeit pflanzen, aber die meisten Pflanzen gedeihen am besten in warmer Herbsterde. In den ersten Wochen nach dem Pflanzen müssen Sie ihn viel gießen – zum Beispiel dreimal pro Woche zwanzig Minuten lang. Trockenheit ist eine der wenigen Ursachen, die Ihre neue Pflanze töten können.

Dünger für Ihren Baum

Auch wenn Ihr Baum gut angewachsen ist, müssen Sie ihn in Trockenperioden gießen. Dies ist besonders wichtig, wenn der Herbst naht. Solange der Baum jung ist, sollten Sie ihn ein paar Mal im Jahr mit Flüssigdünger oder Pelletdünger für Pflanzen mit saurem Boden düngen. Sobald der Baum angewachsen ist, müssen Sie ihn nur noch einmal im Jahr düngen. Dies können Sie zum Beispiel mit Kompost oder Bodenverbesserungsmittel tun.

Sanddorn im Winter beschneiden

Wenn Sie Ihre Stechpalme beschneiden, ist es wichtig, bis zum Astansatz oder einem Seitenast zu schneiden. Andernfalls verrottet der verbleibende Ast, was ungesund für den Baum ist. Schneiden Sie die unteren Äste nicht kürzer als die oberen, da dies zum Absterben des Baumes führen kann. Der Schnitt sollte im Winter erfolgen, nachdem die Pflanze Beeren angesetzt hat.

Vermehrung – mehr Bäume im Garten

Die Bestäubung des Baumes erfolgt durch Insekten, insbesondere Bienen. Die meisten Pflanzen kommen als männliche oder weibliche Pflanzen vor, es gibt aber auch zwittrige Arten. Bei der roten Beere handelt es sich eigentlich um eine Steinfrucht. Wer sie selbst herstellen möchte, sollte die reifen Beeren ernten, das Fruchtfleisch entfernen und sofort aussäen.

Sie können den Baum auch durch Stecklinge vermehren. Nehmen Sie dazu vor September neue, noch weiche Zweige. Die Stecklinge sollten 8–15 cm lang sein. Stecken Sie sie in durchlässige Erde und halten Sie sie feucht. Nach 6–10 Wochen werden sie Wurzeln schlagen.

Bekämpfung der Stechpalmenminiermotte

Die Stechpalmenminiermotte ist ein Schädling, mit dem man leider leben muss. Sie lässt sich nicht ausrotten. Im Mai und Juni legt die Fliege Eier auf den Stechpalmenblättern ab. Zehn Tage später schlüpfen die Eier, und die Larve wandert in die Mittelrippe des Blattes. Erst im Januar kriecht sie heraus und beginnt, den Rest des Blattes zu fressen. Manchmal bleibt das Blatt bestehen, auch wenn sich die Larve in eine Fliege verwandelt hat und weggeflogen ist, aber oft fällt sie zu Boden.

Dadurch entsteht ein Teufelskreis: Wenn die betroffenen Blätter abfallen, setzen sie sich unter dem Baum ab und sondern Ethylen ab – was wiederum dazu führt, dass der Baum noch mehr Blätter verliert. Daher ist es sinnvoll, die abgefallenen Blätter zu entfernen.

Kleine gelbe Punkte auf den Blättern

Das erste Anzeichen dafür, dass die Minierfliege Ihren Baum entdeckt hat, sind kleine gelbe Punkte auf den Blättern. Sie entstehen, wenn die Fliege ihren Rüssel in die Blätter steckt und den Saft trinkt, bevor sie Eier legt. Später verfärben sich die Blätter gelb oder braun gefleckt.

Chemische Bekämpfung ist keine Lösung, da man die Fliege treffen muss, und die kann überall sein. Glücklicherweise haben Miniermotten natürliche Feinde, mit denen man sich verbünden kann. Schlupfwespen greifen die Larven an und töten sie. Man kann also mehrere Wespen kaufen und sie auf der Stechpalme freilassen. Ein weiterer Vorteil: Wenn die Wespen mit den Fliegenlarven fertig sind, können sie sich anderen Schädlingen im Garten widmen – zum Beispiel Blattläusen und Apfelwürmern.

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