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Linde für den Garten – Sorten, Pflanzung und Pflege

Die Linde ist ein wunderschöner und dankbarer Baum, der sich auf unzählige Arten verwenden lässt. Aus den weißen und gelben Blüten der Linde kann man Tee aufbrühen, die zarten Lindenblätter in einen Salat mischen und dem Haus-Emil ein Stück Lindenholz mit in die Werkstatt geben – es lässt sich ganz einfach verarbeiten.

Für Gartenbesitzer ist aber wohl am interessantesten, dass sich die Linde schnell zu einem schönen, dichten Baum entwickelt, dort gedeiht, wo andere Bäume aufgeben, und dass Insekten die Blüten der Linde lieben. Lesen Sie hier, wie Sie mit einer Linde im Garten Erfolg haben und worauf Sie dabei besonders achten sollten.

Woher kommt der Kalk?

Die Linde stammt ursprünglich aus Dänemark und wächst hier seit fast 10.000 Jahren. Früher war die Linde sogar der dominierende Baum in diesem Land, aber aufgrund ihrer vielseitigen Verwendungsmöglichkeiten gibt es nicht mehr viele davon. Heute findet man Linden eher im Garten oder entlang von Alleen.

Das Wort Linde bedeutet weich, und der Baum verdankt seinen Namen dem Bast seiner inneren Rinde, der weich und biegsam ist. Früher wurde Bast für Schnüre und Seile verwendet, und das älteste bekannte dänische Fischernetz ist aus Lindenbast geflochten. Wegen ihrer herzförmigen Blätter wird die Linde auch Baum der Liebe und Freude genannt.

Lindenbaum im Wald

Wofür wird Lindenholz verwendet?

Das Holz selbst lässt sich gut bearbeiten und ist nicht besonders robust. Es eignet sich gut für Holzfiguren, aber nicht für Tischplatten. Die Holzbeine der Piraten hingegen bestanden vermutlich aus Lindenholz, da Lindenholz äußerst feuchtigkeitsbeständig ist. Sowohl die Blüten als auch die Blätter der Linde sind essbar, und aus den getrockneten Blüten kann man Tee aufbrühen. Der Tee soll bei allem helfen, von Stress über Kopfschmerzen bis hin zu Blähungen.

Bienen und andere Insekten lieben die Lindenblüten, die im April und Mai angenehm duften. Die Linde ist einer der wenigen Bäume, die von Insekten und nicht vom Wind bestäubt werden. Mit dem Pflanzen einer Linde helfen Sie der rapide schwindenden Insektenpopulation und damit der Natur. Es gibt viele gute Gründe, eine Linde im Garten zu haben.

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Wie sieht die Linde aus?

Linden haben herzförmige Blätter mit gezähnten Rändern. Die Blätter bilden meist eine dichte Krone. Der Baum ist robust und kräftig und kann bis zu 30 Meter hoch werden. Allerdings dauert es viele Jahre. Linden sprießen im April-Mai und blühen einmal jährlich im Juli-August.

Die Blüten sind weiß-gelb und duften nach Honig. Die Früchte sind kleine runde Nüsse, die zu 3-4 in einer Traube stehen. Die Krone der Linde ist eiförmig und der Stamm ist kurz und dick, während die Äste regelmäßig verteilt sind.

Welche Arten gibt es?

Es gibt etwa 25 Lindenarten. Vier davon kommen in Dänemark vor, während nur zwei hier heimisch sind. Eine dritte Art, die Parklinde, gilt als natürliche Kreuzung der beiden anderen und wurde ins Land eingeführt, gedeiht aber hier. Auch die Silberlinde wird importiert. Lindenbäume bilden viele Kreuzungen, daher ist die Anzahl der Arten nur ein ungefährer Wert.

Was Sie wählen sollten, wenn Sie eine Linde in Ihrem Garten haben möchten, hängt davon ab, wie groß der Baum sein soll und wie schnell er wachsen soll.

Winterlinde (Tilia cordata)

Die Winterlinde wird auch Waldlinde genannt und ist die kleinste der drei dänischen Lindenarten. Daher sind auch ihre Blätter kleiner. Die Winterlinde wird etwa 25 Meter hoch und hat eine 20 Meter breite Krone. Die Rinde ist anfangs gelb mit einer hellroten Seite, wird aber mit der Zeit rau und gräulich. Die Oberseite der Blätter ist dunkelgrün, während die Unterseite blaugrün ist. Sie wächst pro Jahr etwa 30 cm in Höhe und Breite.

Sommerlinde (Tilia platyphyllos)

Die Sommerlinde ist ein weit verbreiteter Alleebaum. Die Rinde ist zunächst spärlich behaart und grün mit einer rötlich hellen Seite. Mit der Zeit verfärbt sie sich dunkelgrau mit schwachen Furchen. Die Blattoberseite ist behaart und dunkelgrün, die Blattunterseite ist ebenfalls behaart. Der Baum wird bis zu 30 Meter hoch und hat eine 20 Meter breite Krone. Pro Jahr wächst er 45 cm in die Höhe und 30 cm in die Breite.

Linde (Tilia europaea)

Die Parklinde wird auch Kaiserlinde genannt. Die Rinde ist zunächst grün, möglicherweise mit rötlicher Sonnenseite. Mit der Zeit wird sie rau und gräulich. Die Blätter sind auf der Oberseite mattgrün, auf der Unterseite heller. Sie wird bis zu 30 Meter hoch und hat eine 15 Meter breite Krone. Jährlich wächst sie 40 cm in die Breite und 30 cm in die Höhe. Die Art stammt wahrscheinlich aus Mitteleuropa.

Silber-Linde (Tilia tomentosa)

Die Silberlinde stammt ursprünglich aus Süd- und Mitteleuropa. Die Rinde des Baumes ist zunächst graufilzig und grün, verfärbt sich mit der Zeit dunkelgrau und ist fein gefurcht. Da die Silberlinde in Dänemark nicht heimisch ist, reifen ihre Früchte hier nur selten. Die Blattoberseite ist dunkelgrün und glatt, die Blattunterseite hellgrau. Der Baum wird bis zu 30 Meter hoch und hat eine 20 Meter breite Krone. Der jährliche Zuwachs beträgt 40 cm in der Höhe und 30 cm in der Breite.

Linde im Garten pflanzen – Anleitung

Linden ( Tilia cordata ) sind wichtig für Insekten. Deshalb empfiehlt es sich, eine Linde im Garten einzeln – also allein – zu pflanzen, damit Insekten leichten Zugang haben. Dies ist jedoch keine Voraussetzung, da der Baum auch in der Nähe anderer Bäume gedeiht. Sie können Ihren Baum auch problemlos neben einer Straße pflanzen, da er mögliche Luftverschmutzung und Streusalz verträgt.

Die Linde liebt die Sonne, gedeiht aber auch im Halbschatten. Sie verträgt Frost, Wind und Schatten. Sie gedeiht in den meisten Böden, verträgt jedoch keine sehr lehmigen Böden, da das Wasser dort nicht abfließen kann.

So graben Sie das richtige Loch

Das Pflanzloch sollte halb so groß sein wie der Topf, in dem Sie ihn gekauft haben. Die Tiefe sollte der des Topfes entsprechen. Der Boden sollte idealerweise zu zwei Dritteln aus guter Gartenerde und zu einem Drittel aus organischem Bodenverbesserer bestehen. Der Boden, der die Wurzeln des Baumes bedeckt, sollte frei von Gras und Unkraut gehalten werden, da sonst die Nährstoffe nicht bis zu den Wurzeln gelangen.

Vorsicht vor der Tiefe

Wenn Sie Ihre Linde im Garten pflanzen, achten Sie darauf, sie nicht zu tief zu pflanzen. Die Wurzeltriebe sollten sichtbar sein, wenn die Erde bedeckt ist. Bei tieferem Pflanzen besteht die Gefahr, dass die Rinde am Stamm ständig feucht ist und der Baum abstirbt.

Sobald die Erde an Ort und Stelle ist, stampfen Sie sie fest, damit der Baum stabil steht. Stellen Sie ein oder zwei Pfähle neben den Baum und binden Sie ihn fest. Wenn Ihr Baum ständig von Wind und Wetter geschüttelt wird, kann er keine Wurzeln bilden. Die Pfähle sorgen für einen festen Stand des Baumes.

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Linde

Welche Probleme kann der Baum haben?

Linden sind resistent gegen Krankheiten, können aber wie alle anderen Bäume von Milben, Blattläusen und Zikaden befallen werden. Dadurch kann der Baum zwar verwüstet aussehen, stirbt aber nicht ab. Allerdings kann die Lindenzikade großen Schaden anrichten, insbesondere an jungen oder geschwächten Linden im Garten.

Wie der Name schon sagt, mag die Lindenblattwespe Linden, kann aber auch Eichen, Birken, Weiden, Haselnusssträucher und Buchen befallen. Nicht die Wespe selbst schädigt den Baum, sondern die Wespenlarven. Die erwachsene Blattwespe sieht nicht besonders aus. Sie ist schwarz und weniger als einen Zentimeter lang. Die Wespe legt etwa 10 Eier auf jedes Blatt und einige Wochen später schlüpfen die Larven.

Schneckenartige Larven

Die Larven sind 10–12 mm lang und schneckenartig. Sie sind durchsichtig, sodass man ihren grünen Mageninhalt sehen kann. Sie fressen den größten Teil des Blattes, lassen aber die Nerven intakt, sodass das Blatt skelettartig aussieht. In einer Saison können die Larven eine Linde im Garten vollständig entlauben.

Wespenbefall kommt relativ häufig vor, Sommerlinden werden jedoch nicht so häufig befallen wie Winterlinden.

Nehmen Sie den Kampf gegen die Lindenblattwespe auf

Gegen die Lindenblattwespe gibt es verschiedene Möglichkeiten. Im Frühjahr können Sie einen jungen Baum mit einer Acrylfolie abdecken. So verhindern Sie, dass die Wespe ihre Eier ablegt. Sobald die Wespen gelandet sind, müssen Sie Ihre Hände einsetzen. Im Frühsommer sollten Sie alle befallenen Blätter entfernen und vernichten.

Um es sich leichter zu machen, können Sie den Baum vorher gründlich abspülen. Dabei können einige Larven zu Boden fallen. Als zusätzliche Vorsichtsmaßnahme können Sie den Stamm Ihrer Linde im Garten mit Klebeband umwickeln. So verhindern Sie, dass die überlebenden Larven nach unten kriechen, sich verpuppen und im nächsten Frühjahr mit Eiern zurückkehren.

Wenn Sie chemische Mittel verwenden möchten, ist Insektizidseife gegen die Larven wirksam. Auch Kieselgur oder fossiles Quarzmehl, das gegen Ameisen eingesetzt wird, kann im Kampf zum Schutz Ihrer Linde im Garten eingesetzt werden.

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