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Mandelbäume – Alles über Sorten, Pflanzung und Pflege

Kaum etwas strahlt so sehr südlichen Frühling aus wie blühende Mandelbäume. Die lieblichen Blüten in Rosatönen und der dunkle Stamm bilden einen schönen Kontrast zum blauen Frühlingshimmel. Und tatsächlich kann dieser exotische Baum auch hierzulande gedeihen und den Frühling im eigenen Garten einläuten. Zumindest, wenn man die richtige Sorte wählt.

Neben den hübschen Blüten können Sie im September und Oktober auch Ihre eigenen süßen, frischen Mandeln ernten. Hier lesen Sie, worauf Sie achten müssen, wenn Sie mit dieser südländischen Schönheit Erfolg haben möchten.


Ein Mandelbaum ist eigentlich ein Obstbaum

Mandeln sind keine Nüsse, sondern Steinfrüchte, und wir essen den Kern. Der Baum trägt grüne Früchte von der Größe von Pflaumen, in deren Mitte sich die Mandel befindet, umgeben von ihrer Schale. Der Baum ist mit Kirschbäumen verwandt und blüht im zeitigen Frühjahr mit leuchtend rosa Blüten. Die Früchte reifen im Herbst im September/Oktober. Der Baum ist laubabwerfend und wird hierzulande 2-4 Meter hoch. Im Vergleich zu den anderen Obstbäumen im Garten ist der Mandelbaum ein hübscher, kleiner, schlanker Baum.

Welche Mandelbaumarten gibt es?

Es gibt 26 Mandelbaumarten und eine Reihe von Hybriden, aber nur zwei davon können in Dänemark angebaut werden – die Pfirsichmandel und die Süßmandel. Die Pfirsichmandel ist eine Kreuzung aus Süßmandel und Pfirsich. Die Früchte sind jedoch Mandeln.

Wählen Sie am besten Sorten, die an die dänischen Wetterbedingungen angepasst sind. Nachfolgend finden Sie eine Auswahl an Bäumen, die Ihren Garten schmücken können.

Süßmandel (Prunus amygdalus dulcus)

Wie bereits erwähnt, besteht keine Gefahr beim Verzehr der rohen Mandeln des Süßmandelbaums, weshalb er eindeutig der nützlichste Baum in Ihrem Garten ist.

  • 'Papierski' blüht im April/Mai mit rosa Blüten und ist selbstbestäubend. Der Baum ist gesund und winterhart und verträgt Temperaturen bis -20 Grad. Er trägt reichlich Früchte.
  • 'Pfälzer' blüht im April/Mai mit rosa Blüten und ist selbstbestäubend. Der Baum ist in dänischen Gärten bewährt und verträgt Temperaturen bis zu -25 Grad. Pfälzer ist buschig und wird 3-6 Meter hoch.
  • 'Palatina' blüht im April/Mai mit rosa Blüten. Die Mandeln sind im September/Oktober essbar. Der Baum ist selbstbestäubend und winterhart bis -25 Grad. Palatina ist buschig und die Mandeln sind besonders mild.
  • „Supernova“ blüht etwas früher als die anderen und wird etwa 4 Meter hoch. Sie ist selbstbestäubend und trägt manchmal zwei Mandeln in derselben Frucht.
  • 'Tuono' blüht im April-Mai rosa. Der Baum ist selbstbestäubend und winterhart bis -20 Grad.

Mandel (Prunus amygdalus dulcus var. fragilis)

Die Butternuss ist eine Variante der Süßmandel, die Mandeln mit einer spröden Schale hervorbringt, die daher leicht zu brechen ist. Man kann sie tatsächlich mit der Hand brechen.

Bittermandel (Prunus dulcus var. amara)

Der Bittermandelbaum trägt, wie sein Name schon sagt, bittere Früchte. Er ist genauso schön anzusehen wie jeder andere Mandelbaum, aber um die Mandeln essen zu können, müssen sie wärmebehandelt werden, da sie ein Gift enthalten. Wenn Sie sich nicht sicher sind, welchen Baum Sie in Ihrem Garten haben, können Sie ihn einfach probieren, da es viele Mandeln braucht, um einen Erwachsenen zu vergiften.

Pfirsichmandel (Prunus x amygdalopersica)

Der Pfirsichmandelbaum ist eine Kreuzung aus Pfirsich und Mandel und daher robuster als die ursprüngliche Mandelart. Der Baum blüht im April rosa und trägt pfirsichähnliche Früchte. Das Fruchtfleisch ist jedoch ungenießbar. Der Baum wird etwa zwei Meter hoch und die Mandeln können im August geerntet werden.

Mandelbäume

Pflanzen und Pflege der Früchte des Südens

Der Mandelbaum stellt nicht so hohe Ansprüche, wie man vielleicht denkt. Allerdings muss man beim Pflanzen vorsichtig sein, denn selbst wenn man eine winterharte Sorte kauft, benötigen die meisten Bäume Schutz vor Wind und Kälte.

Einen Mandelbaum im Garten platzieren

Sie können Ihren Baum entweder direkt in die Gartenerde pflanzen oder in einen großen Topf setzen. Sie können ihn sowohl im Gewächshaus als auch im Freien halten. Mandelbäume mögen Wärme, daher eignet sich ein warmer, nach Süden ausgerichteter Standort. Sie können ihn auch an eine Wand pflanzen, wo er zusätzlichen Schutz bietet. Sollten Sie Ihren Baum falsch platziert haben, können Sie ihn nach dem Laubfall ausgraben und umpflanzen.

Der Baum wächst am besten in nährstoffreichem und gut durchlässigem Boden. Wenn Sie ihn in einen Topf pflanzen, empfiehlt es sich, Kies oder Tonkugeln auf den Boden des Topfes zu legen. Der Baum gedeiht am besten, wenn er im zeitigen Frühjahr oder Spätherbst gepflanzt und umgepflanzt wird.

Wasser und Dünger

Auch wenn Ihre Sorte selbstbestäubend ist, steigern Sie Ihren Ertrag, wenn Sie mehr als einen Baum in Ihrem Garten pflanzen. Mandelbäume tragen in der Regel fünf Jahre nach der Pflanzung Früchte.

Vor allem junge Bäume trocknen nicht gerne aus, daher sollten sie in Trockenperioden gut gegossen werden. Bei großer Trockenheit sollten Sie auch die größeren Bäume gießen. Steht Ihr Baum in einem Topf, sollten Sie sehr darauf achten, dass die Erde nicht austrocknet, doch sowohl in Gartenerde als auch in Blumenerde muss überschüssiges Wasser abfließen können, damit der Baum nicht steht und verrottet.

Ein Mandelbaum profitiert von einer Schicht Bodenverbesserungsmittel im Herbst und von Kalk, wenn Sie den Rest des Gartens kalken.

Mandelbäume beschneiden

Wenn Sie mit dem Beschneiden beginnen möchten, tun Sie dies am besten im Spätherbst oder Spätwinter, wenn der Baum ruht. Der Vorteil des Beschneidens besteht darin, dass der Baum mehr Luft und Licht bekommt und die Früchte größer werden. Ein Beschneiden ist jedoch nicht unbedingt notwendig. Es gibt vier verschiedene Schnittarten, die Sie beim Beschneiden Ihres Mandelbaums anwenden können. Allen gemeinsam ist, dass Sie kranke und abgestorbene Äste entfernen müssen.

  • Der Formschnitt erfolgt, wenn der Baum jung ist. Ziel ist es, dem Baum die gewünschte Form zu geben. Dabei kann das äußere Drittel von Ästen entfernt werden, die dem Baum die falsche Form geben. Am besten schneidet man knapp über einer Knospe.
  • Der fruchtfördernde Schnitt erfolgt nach den ersten vier Saisons. Dabei entfernt man Äste, die den Baum unharmonisch wirken lassen – zum Beispiel sich kreuzende Äste und Äste, die zur Baummitte zeigen.
  • Ein erneuernder Schnitt kann an einem alten Baum durchgeführt werden, der nicht mehr viele Früchte trägt. Ziel ist es, den Baum zu verjüngen und ihn wieder zum Fruchttragen zu bringen. Dabei werden die Hauptäste auf 50 cm Länge gekürzt und die Schnittfläche mit einem Fungizid behandelt. Diese Art des Schnitts kann den Baum stark belasten und schließlich zum Absterben führen.
  • Der Grünschnitt erfolgt nach der Ernte der Früchte und beinhaltet das Ausdünnen unerwünschter Triebe, die keine Früchte tragen. Sie entfernen einfach die Zweige, die keine Früchte angesetzt haben.

So säen Sie Ihren eigenen Mandelbaum

Weichen Sie die Mandeln 24–32 Stunden ein. Wechseln Sie das Wasser alle 10–12 Stunden. Gießen Sie nach 32 Stunden das Wasser ab und Sie können sehen, wie sich die Mandeln von getrockneten zu frisch aussehenden Nüssen verwandelt haben. Nun müssen Sie die Mandeln für 25–30 Tage in den Kühlschrank stellen. Füllen Sie anschließend kleine Töpfe mit Kokoserde. Stecken Sie die Mandeln mit der Spitze nach unten in die Töpfe und bedecken Sie sie mit einem Zentimeter Kokoserde.

Wenn die Blätter des Baumes rot werden

Wie andere Steinobstbäume ist auch der Mandelbaum anfällig für die Pfirsichblasenkrankheit. Dabei verfärben sich die Blätter rot, verdicken sich und fallen ab. Die Krankheit lässt sich zwar nicht vollständig ausrotten, aber Sie können ihre Ausbreitung durch das Entfernen der betroffenen Blätter eindämmen. Denken Sie außerdem daran, Ihren Baum zu düngen und zu kalken, um ihn widerstandsfähiger zu machen. Sie riskieren jedoch, den Baum ganz entfernen zu müssen.

Eine offensichtliche Schwester des Mandelbaums

Wenn Sie die üppige Blütenpracht des Mandelbaums im Frühling lieben, könnte ein Kirschbaum auch das Richtige für Sie sein. Der Kirschbaum blüht ebenso üppig und trägt im Spätsommer süße Früchte. Eine weitere schöne Wahl ist ein japanischer Kirschbaum, der wie der Mandelbaum in Rosatönen blüht.

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