Der Wacholder ist ein schöner, grüner Strauch aus der Familie der Zypressengewächse, der mit seinen feinen Beeren und einzigartigen Nadeln eine schöne Dekoration im Garten sein kann. Der immergrüne Strauch kann bis zu 10 Meter hoch werden, aber keine Sorge, er verträgt das Beschneiden gut.
Hier erfahren Sie alles Wissenswerte rund um den Wacholderstrauch – von der Pflege über die Beeren bis hin zu deren Verwendung. Erfahren Sie mehr über diesen schönen Zierstrauch und pflanzen Sie ihn in Ihrem eigenen Garten.
Welche Arten von Wacholdersträuchern gibt es?
Der Wacholderbusch ist sowohl in der wilden Natur Dänemarks als auch in Gärten zu finden. Es handelt sich um eine robuste Pflanze, die Tausende von Jahren alt werden kann und auf der ganzen Welt Verwandte hat.
Der Wacholderbusch hat verschiedene Sorten, von kriechend bis hochwachsend. Hier können Sie mehr über die verschiedenen Wacholderarten lesen, allerdings nicht über alle.
Gewöhnliche
Der Gemeine Wacholder, Juniperus communis , wird in Dänemark meist einfach Wacholderstrauch genannt. Er kann bis zu 10 Meter hoch werden und ist ein zweihäusiger Strauch, d. h. eine Strauchart, die nur eingeschlechtige Blüten trägt. Er wächst natürlicherweise in sandigen Böden und kann Dickichte bilden.
Die Berge
Der Alpenwacholder ( Juniperus communis subsp. alpina) ist eine Wacholderstrauchart, die in den subarktischen Regionen Kanadas, Grönlands und Alaskas beheimatet ist. Es handelt sich um eine robuste und kühle Pflanze, die für den Anbau in Dänemark nicht geeignet ist.
Chinesische
Chinesischer Wacholder, Juniperus chinensis , ist in weiten Teilen Asiens zu finden, darunter, wie der Name schon sagt, China, aber auch im restlichen Südostasien wie Korea und Japan sowie in Myanmar und im äußersten Osten Russlands. Die Pflanze kann je nach Pflege zwischen 1 und 20 Meter hoch werden und sollte daher nur im Blumenbeet oder Topf gepflanzt werden.
Mittelmeer
Der schöne Juniperus oxycedrus , der Mittelmeer-Wacholder, ähnelt dem gewöhnlichen Wacholder, doch die Beerenzapfen färben sich bei Reife orangerot. Leider kann dieser schöne Baum in Dänemark nicht überleben, da er aus subtropischen Regionen stammt, aber es lohnt sich, ihn im Gewächshaus auszuprobieren.
Amerikanische
Juniperus scopulorum ist der wissenschaftliche Name des Amerikanischen Wacholders, der zu einem schönen, zottigen Baum heranwachsen kann. Er wird auch Rocky-Mountain-Wacholder genannt und ist in den westlichen Regionen Nordamerikas heimisch, wo er vom Südwesten Kanadas bis zu den Great Plains der Vereinigten Staaten zu finden ist.
Blaue
Juniperus squamata ist der Blauwacholder. Der Name kommt nicht von den Beeren, sondern von der blauen Leuchtkraft der Pflanze. Der immergrüne Strauch wird auch Schuppenwacholder genannt und hat einen offenen und unregelmäßigen Wuchs, der etwas seltsam aussehen kann. Er eignet sich hervorragend für Beete und Töpfe, wo er gut wachsen kann.
Kriechender
Juniperus horizontalis ist ein Name, den die meisten Menschen verstehen – auch ohne Lateinkenntnisse. Der Kriechwacholder wächst nicht hoch, eignet sich aber gut für den Rand von Beeten, wo er die Beete ausfüllen kann. Er ist im Norden Nordamerikas heimisch und kommt typischerweise in Kanada vor, kann aber auch in Dänemark angebaut werden.

Pflanzanleitung: So pflanzen Sie einen Wacholderstrauch
Der Wacholderstrauch ist sowohl Zierstrauch als auch Nutzpflanze zugleich. Er eignet sich hervorragend für den Garten. Wenn Sie Interesse an der Anzucht oder Pflanzung eines Wacholderstrauchs haben, finden Sie hier Hilfe und Anleitungen dazu.
Standort
Der Wacholderbusch sollte möglichst nicht im Schatten stehen, Halbschatten ist jedoch ausreichend, wenn keine volle Sonne möglich ist. Steht der Wacholderbusch im Vollschatten, spalten sich die Zweige, um mehr Licht zu bekommen, was die ansonsten schöne Form ruiniert. Ein guter Schutz ist auch für den Busch von Vorteil, da er keinen stabilen Stamm hat, der fest über dem Boden steht.
Bei niedrigwüchsigen Sorten ist eine Pflanzung an der Wand oder im Beet von Vorteil.
Bodenauswahl
Sie sollten Ihren Wacholderstrauch in lockeren und leichten Boden pflanzen. Der Strauch ist auch häufig an der Küste zu finden, wo er in sandigem Boden gut gedeiht. Eine Kombination aus beidem kann ihm zugute kommen, achten Sie beim Experimentieren jedoch immer auf die Bedürfnisse der Pflanze.
Zeit
Am besten pflanzt man einen Wacholderstrauch im Frühjahr oder über den Sommer, damit er Zeit und Wärme hat, sich an seine neue Umgebung zu gewöhnen.
Umzug
Wenn sich der Wacholderbusch erst einmal festgesetzt hat, ist er nicht so leicht wieder loszuwerden. Er kann sehr alt werden, und in Norwegen wurden sogar lebende Büsche gefunden, die seit 1000 Jahren stehen!
Wenn Sie möchten, dass Ihr Wacholderstrauch klein bleibt und nicht größer wird, und Sie wissen, dass Sie ihn umpflanzen müssen, ist es ratsam, eine kleinere Art zu wählen und sie in einem Blumenbeet zu pflanzen. Dadurch wird das Wachstum zwar deutlich gehemmt, aber wenn Sie es sich anders überlegen, können Sie Ihren Wacholderstrauch später immer noch in die Erde pflanzen.
Pflege und Schnitt von Wacholderbüschen
Ist Ihr Wacholderstrauch erst einmal im Garten gepflanzt, stellt er in der Regel keine großen Ansprüche an Sie. Erst direkt nach dem Pflanzen müssen Sie ihm Aufmerksamkeit schenken.
Pflege
Sobald Sie Ihren Wacholderbusch gepflanzt haben, ist es ratsam, ihn regelmäßig und reichlich zu gießen. Sie können dies unterstützen, indem Sie Mulch um den Stamm legen. Dadurch bleibt die Feuchtigkeit im Boden und das Unkraut wird eingedämmt.
Beschneidung
Sie können Ihren Wacholderstrauch beschneiden. Der beste Zeitpunkt dafür ist von April bis Mai, alternativ ist dies aber auch im August möglich.
Der Wacholderstrauch ist ein Nadelbaum, und alle Nadelbäume vertragen einen Rückschnitt. Schneiden Sie nicht so weit, dass die Äste kahl werden – an den Ästen, die Sie schneiden, sollten noch frische, grüne Nadeln sein. So kann der Strauch mit seinen neuen Trieben weiterwachsen.
Sie können Ihren Wacholderstrauch auch beschneiden, wenn er seine Form verloren hat. Schneiden Sie ihn auf eine geeignete Größe und Form zurück, solange Sie die Regel der frischen Triebe und der kahlen Äste einhalten.
Wacholderernte
Wacholderbeeren werden seit langem als Heilkraut verwendet, da sie harntreibend wirken und die Nierenfunktion steigern können. Dies kann Blähungen lindern und Harnwegsinfektionen vorbeugen. Wacholderbeeren können auch in Getränken wie Gin und verschiedenen Gerichten verwendet werden.
Sie sollten sich jedoch bewusst sein, dass der Verzehr von Wacholderbeeren in sehr großen Mengen schädlich sein kann. Wacholderbeeren werden jedoch oft nur als Aroma und Garnitur verwendet, und daher gibt es keine Berichte über schwere Wacholdervergiftungen.
Wacholderbeeren sind eigentlich Beerenzapfen, auch wenn sie nicht so aussehen. Sie werden im Herbst, etwa im September und Oktober, gepflanzt. Ab diesem Zeitpunkt beginnt der Reifeprozess. Der Reifeprozess ist beim Wacholderstrauch langwierig und erstreckt sich über zwei Jahre – Geduld ist also gefragt, wenn Sie Wacholder als Nutzstrauch kaufen.
Im ersten Jahr sind Wacholderbeeren grün. Erst wenn sie dunkelblau werden und Heidelbeeren ähneln, sind sie reif. Sie sollten in den Monaten geerntet werden, in denen sie zum ersten Mal erschienen sind – also im September/Oktober, zwei Jahre nach ihrem ersten Erscheinen.

Wie man Wacholderbüsche zum Blühen bringt
Der Wacholderstrauch blüht langsam und es dauert zwei Jahre, bis die Beeren reifen. Die besten Ergebnisse erzielen Sie, wenn Sie die Pflanze an einen sonnigen oder halbschattigen Standort stellen, vorzugsweise jedoch nicht in den Vollschatten.
Sie können Ihrem Strauch zusätzliche Energie für großes und kräftiges Wachstum geben, indem Sie ihm im Frühjahr entweder Dünger oder Bodenverbesserer zuführen. Dies kann auch von Vorteil sein, wenn der Winter besonders streng war oder Sie wissen, dass Ihre Pflanze nicht unter optimalen Bedingungen wächst.
Wenn Sie wissen, dass der Winter hart wird, kann es auch sinnvoll sein, die Wurzeln mit Mulch zu isolieren. Das ist zwar nicht notwendig, kann der Pflanze aber helfen. Verwenden Sie zum Isolieren organisches Material, da Kunststoff oder andere Materialien nicht so atmungsaktiv sind und die Pflanze oder ihre Umgebung schädigen können.
Sollte Ihr Wacholderbusch im ersten Jahr nach dem Auspflanzen nicht blühen, ist das kein Grund zur Sorge – er muss sich erst einleben. Es dauert außerdem zwei Jahre, bis die Beeren reif und erntereif sind. Der Wacholderbusch braucht Geduld.
Krankheiten
Wacholderbüsche können tödlich vom Pilz Wacholderrost befallen werden, der unverkennbar ist. Wacholderrost sieht aus wie eine Gruppe kurzer, gelber Zungen, die sich an einem Stiel festklammern und anschwellen. Es mag eklig klingen, aber der Pilz kann auf den ersten Blick eigentlich ganz schön sein. Er wird Ihren Wacholderbusch jedoch vollständig zerstören, daher ist es wichtig, sofort zu handeln, sobald Sie ihn entdecken. Glücklicherweise ist Gelb auf Grün oft leicht zu erkennen.
Der Pilz kann nur an wirtschaftlich bedeutsamen Kulturpflanzen bekämpft werden, also an Wacholderbüschen, die für den Verkauf genutzt werden. Sollten Sie im privaten Bereich Wacholderrost an einer Pflanze entdecken, können Sie nur die betroffenen Zweige und ggf. auch die benachbarten Zweige abschneiden. Entfernen Sie auch Zweige benachbarter Pflanzen, die mit dem Pilz in Kontakt gekommen sind oder kommen konnten.
Wenn sich der Pilz ausbreitet, können Sie ihn auch mitsamt der Wurzel ausreißen und entsorgen. Gehen Sie dabei vorsichtig vor, damit sich der Pilz nicht auf andere Büsche ausbreitet.
Inspiration für andere Pflanzen
Der Wacholderbusch ist zwar schön, aber man kann damit keinen ganzen Garten füllen. Wenn Sie auf der Suche nach anderen Pflanzen für einen schönen, rustikaleren Look in Ihrem Garten sind, finden Sie hier einige Vorschläge:
Sanddorn ist mittlerweile jedem Dänen ein Begriff – aber wussten Sie, dass Sie ihn selbst anbauen können? In einem windigen Garten kann Sanddorn Schatten spenden, als Schutzpflanze dienen und gedeiht auch bei widrigem Wetter.
Weißdorn ist eine andere Pflanzenart – der kleine Baum ist in weiten Teilen der Welt verbreitet und mit seinen Dornen und schönen Früchten und Beeren ist er eine einzigartige Pflanze.
Und schließlich die Zypresse – die Zypresse ist eine gute Wahl für alle, die Wacholdersträucher mögen und etwas Ähnliches möchten. Es gibt viele Zypressenarten, und sie können in einer Einfahrt oder vor dem Haus unglaublich schön aussehen.