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So gelingt die Pflege mit Maulbeerbäumen im Garten

Maulbeerbaum klingt ein bisschen nach Omas Garten, und das hat seinen Grund. Maulbeeren waren früher in dänischen Gärten weit verbreitet, heute sind sie ein seltener Anblick. Das ist aus mehreren Gründen schade.

Der Baum selbst ist mit seiner kuppelförmigen Krone und den hakenförmigen Ästen ein unglaublich hübscher Anblick. Die Früchte ähneln Brombeeren und sind saftig und süß. Die beste Chance, diese Köstlichkeit zu genießen, besteht darin, sie selbst anzubauen. Glücklicherweise ist das gar nicht so schwer, und Sie können Ihren Gartenkalender sogar nach der Blütezeit des Maulbeerbaums ausrichten. Lesen Sie weiter, wenn Sie Lust haben.


Was ist ein Maulbeerbaum?

Maulbeeren sind eine Familie von Sträuchern und Bäumen, die alle laubabwerfend sind. Sie wachsen wild in gemäßigten und subtropischen Regionen und in Dänemark auf Samsø und Bornholm.

Maulbeeren werden seit Tausenden von Jahren angebaut, da ihre Früchte einen hervorragenden Geschmack haben. Obwohl der Name des Baumes darauf schließen lässt, dass er Beeren trägt, handelt es sich bei Maulbeeren in Wirklichkeit um Steinfrüchte.

Der Baum sagt dir, wann du säen sollst

Der Maulbeerbaum treibt ganz plötzlich aus. Wenn der Nachtfrost vorbei ist, kann es passieren, dass Ihr Baum nachts austreibt. Und Sie können dem Maulbeerbaum vertrauen. Sobald er ausgetrieben ist, können Sie bedenkenlos in Ihrem Gemüsegarten säen, denn dann ist der Nachtfrost definitiv vorbei.

Der Baum kann sehr alt werden, sodass Sie lange Freude an ihm haben werden und die süßen Beeren können den ganzen August und September über gepflückt werden.

Welche Maulbeerbaumarten gibt es?

Es gibt etwa zehn Maulbeerarten. Drei davon sind in Dänemark zu finden, am häufigsten wird jedoch die Schwarze Maulbeere angebaut. Möglicherweise, weil die Schwarze Maulbeere am besten schmeckt. Hier erhalten Sie eine Einführung in die drei Arten und zwei Sorten der Maulbeere, die als Strauch wachsen und sich für kleine Gärten eignen. Eine davon kann sogar im Topf gezogen werden.

Weiße Maulbeere (Morus alba)

Die Weiße Maulbeere trägt weiße Knospen und verdankt ihren Namen daher. Die Früchte sind rot bis schwarz. Ursprünglich stammt die Art aus China, wo sie zur industriellen Seidenproduktion verwendet wird. Die Seidenraupenlarven lieben sie und spinnen im Gegenzug Kokons aus Seidenfäden, die später zu Stoffen verwebt werden können.

Die Rinde junger Bäume ist hellgrün. Mit der Zeit verfärbt sie sich graugrün und schließlich rötlichbraun. Die Blätter sind glänzend grasgrün. Der Baum blüht im Mai und Juni, die Blüten sind jedoch nicht sehr auffällig. Die Art kann in China bis zu 10 Meter hoch und 8 Meter breit werden. In Dänemark wird sie nicht so groß und kann tatsächlich als Heckenpflanze verwendet werden.

Interessant ist, dass die Art für die Geschwindigkeit bekannt ist, mit der sie ihren Pollen in die Welt hinausschickt. Die Staubbeutel fungieren als Katapulte und schleudern den Pollen mit etwa 256 km/h hinaus. Damit stellen sie den Geschwindigkeitsrekord im Pflanzenreich auf.

Rote Maulbeere (Morus rubra)

Rote Maulbeeren stammen aus Nordamerika und tragen violette Beeren. Der Baum kann bis zu 15 Meter hoch werden und einen Stamm von bis zu 50 cm haben, ist also kein kleiner Baum. Rote Maulbeeren gelten als die zweitbestschmeckendsten Früchte – nach schwarzen Maulbeeren. Die Blätter des Baumes sind auf der Oberfläche rau wie Sandpapier und auf der Unterseite flaumig. Die Blüten sind, wie bei den anderen Arten, schüchtern – klein und grünlich. Männliche und weibliche Blüten stehen in der Regel an getrennten Bäumen, weshalb oft zwei Bäume notwendig sind.

Schwarze Maulbeere (Morus nigra)

Der Schwarze Maulbeerbaum trägt schwarze Beeren, die anfangs jedoch rot sind. Der Baum stammt ursprünglich aus dem Nahen Osten. Morus nigra ist die süßeste und schmackhafteste Maulbeersorte und auch die, die man am häufigsten in Baumschulen findet. Die Rinde ist anfangs grün und verfärbt sich später braun, an alten Zweigen graubraun. Die Blätter sind herzförmig und grasgrün. Die Blüten sind grün und daher unauffällig. In Dänemark reifen keine Samen des Baumes. Der jährliche Wuchs beträgt 15 cm in die Höhe und 10 cm in die Breite und der Baum kann bis zu 10 Meter hoch werden. Der Schwarze Maulbeerbaum ist selbstbestäubend, Sie benötigen hierfür also nur einen einzigen Baum.

Schwarze Zwergmaulbeere (Morus rotundifolia 'Mojo Berry')

Mojo Berry ist eine neue Sorte und eher ein Strauch als ein Baum. Der Strauch wird nur 1-1,5 Meter hoch und eignet sich daher für einen kleinen Garten oder sogar einen Topf. Die Früchte sind etwas kleiner als die der normalen schwarzen Maulbeere, schmecken aber genauso gut.

Schwarzer Maulbeerstrauch (Morus accidosa 'Mulle')

Die Maulbeere ist ein größerer Strauch und wird 2-3 Meter hoch. Der Strauch trägt von Juli bis September Früchte und lässt sich problemlos in einem kleinen Garten unterbringen. Die Blätter haben eine schöne, frische grüne Farbe. Die Früchte schmecken genauso gut wie die ursprünglichen schwarzen Maulbeeren.

Maulbeerbäume

So pflanzen und pflegen Sie Ihren empfindlichen Baum

Der Maulbeerbaum ist ein dankbarer Baum, der auch in kargen Böden gedeiht. Um Ihrem Maulbeerbaum optimale Bedingungen zu bieten, sollten Sie ihn in lockeren, kalkhaltigen Boden pflanzen. Der Baum steht gerne sonnig und geschützt und kann von Mai bis September gepflanzt werden.

Solange Ihr Baum neu gepflanzt ist, ist es ratsam, den Stamm des Baumes mit Holzspänen, Fichtenholz oder Ähnlichem abzudecken, um ihn zumindest während des ersten Winters vor Frost zu schützen.

Der Maulbeerbaum eignet sich hervorragend als Solitärpflanze, wo der Charme des Baumes voll zur Geltung kommt. Die als Sträucher wachsenden Sorten können auch als Hecke verwendet werden.

Das Beschneiden von Maulbeerbäumen erfolgt am besten im Winter.

Maulbeerbäume lassen sich leicht in Form bringen und lassen sich problemlos an einem Spalier hochwachsen. Wenn Sie Ihren Baum beschneiden möchten, tun Sie dies am besten während der Winterruhe. Denn Maulbeeren „bluten“ beim Beschneiden viel Milchsaft, der dem Baum Energie entzieht. Durch das Beschneiden im Winter wird das „Bluten“ so weit wie möglich eingeschränkt.

Maulbeerbäume können auch beschnitten werden, wenn Sie den Baum niedrig genug halten möchten, um an die Früchte zu gelangen. In diesem Fall empfiehlt es sich, nährstoffreiche Pflanzen in der Nähe des Baumes anzupflanzen. Dasselbe gilt, wenn Sie Ihren Baum beschneiden oder in Form bringen möchten.

Drei Möglichkeiten, mehr Maulbeerbäume zu bekommen

Neue Bäume können Sie selbst aus den Samen der Früchte säen – sofern es sich um eine hierzulande reife Art oder Sorte handelt. Da der Baum langsam wächst, kann es bis zu 15 Jahre dauern, bis ein ausgesäter Samen Früchte trägt. Es erfordert also etwas Geduld. Es gibt jedoch auch andere Wege zu einem Maulbeerwald.

Maulbeeren lassen sich durch Pfropfen vermehren. Dabei wird ein bodennaher Ast beschwert, sodass er Bodenkontakt hat. Nach einem Jahr sollte er Wurzeln geschlagen haben und bereit sein, vom Mutterbaum abgetrennt zu werden.

Sie können Ihren Baum auch durch Stecklinge vermehren. Nehmen Sie dazu im Dezember einen jungen, krautigen Zweig und stecken Sie ihn in Saat- oder Anzuchterde. Die Stecklinge sollten hell und kühl stehen und feucht gehalten werden. Weiße und rote Maulbeeren lassen sich leichter durch Stecklinge vermehren als schwarze. Wenn Sie die schwarze Maulbeere vermehren möchten, lohnt es sich, den Baum im Jahr zuvor zurückzuschneiden, damit Sie lange Triebe und Stecklinge von etwa einem halben Meter Länge erhalten.

Wofür werden Maulbeeren verwendet?

Die süßen Beeren sollten frisch verwendet werden. Sie verderben schnell, weshalb man sie im Supermarkt nur selten kaufen kann. Maulbeeren können genauso verwendet werden wie Himbeeren oder Brombeeren.

Man kann sie frisch als Snack essen, über Skyr und Salate streuen, sie in Kuchen backen und als Dekoration für Desserts verwenden. Maulbeeren halten frisch nicht so lange, aber getrocknet kann man sie trocknen und so hat man den ganzen Winter über einen süßen Vorrat. Getrocknete Maulbeeren eignen sich hervorragend für Salate oder als Topping für Porridge. Schließlich kann man Maulbeerwein oder Maulbeerschnaps brauen oder die Früchte zu Essig, Marmelade und Saft verarbeiten.

Die Früchte werden im August und September geerntet – bei manchen Sorten bereits im Juli.

Andere leckere Gewächse

Wenn Sie auf den Geschmack gekommen sind, seltene Köstlichkeiten in Ihrem Garten anzupflanzen, könnten Ananaskirschen das Richtige für Sie sein. Wenn Sie mehr darüber erfahren möchten, wie Sie damit erfolgreich sind, lesen Sie unseren Artikel über Ananaskirschen . Oder wie wäre es mit etwas so Exotischem wie Kiwi? Es ist einfacher, als die meisten denken. Mehr dazu lesen Sie in unserem Artikel über den Kiwi-Anbau .

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