In Dänemark findet man das Johanniskraut, Hylotelephium Telephium , fast überall: Von Steinmauern über Hänge bis hin zu Gartenblumen ist die farbenfrohe Sukkulente eine bei Mensch und Tier gleichermaßen beliebte Pflanze. Sie lässt sich leicht im Garten halten und sowohl Glühwürmchen als auch andere Insekten saugen im Sommer gerne Nektar aus der Blüte.
Johanniskraut eignet sich besonders für vielbeschäftigte Gärtner und alle, die wenig Platz haben. In diesem Ratgeber erfahren Sie alles, was Sie wissen müssen, um schönes Johanniskraut in Ihrem Garten zu halten.
Welche Johanniskraut-Arten gibt es?
Johanniskraut gehört zu einer Gruppe von 300 Arten, die die Gattung Johanniskraut bilden. Hier finden Sie eine kleine Auswahl der verschiedenen Arten. Johanniskraut ist nicht giftig, informieren Sie sich aber dennoch über die jeweilige Pflanze, bevor Sie Teile davon auf den Tisch bringen.
Sedum spectabile
Chinesische Fetthenne, Chinesische Zistrose und Fetthenne – es handelt sich um dieselbe Pflanze, und der lobende botanische Name kommt nicht von ungefähr. Die schöne Staude trägt große, rosarote Blüten in Halbschirmform, die bis zu 9 cm breit werden können und selten kleiner als 6 cm werden.
Chinesisches Johanniskraut ist die beste Wahl für alle, die ihrem Garten etwas Leben verleihen möchten. Die Blüten sind reich an Nektar, der Schmetterlinge und nützliche Insekten wie Bienen anzieht.
Matrona
Matrona, auch Rotblättriges Johanniskraut genannt, ist ein bis zu 40 cm hohes Johanniskraut, das von August bis Oktober blüht. Es hat rosa oder altrosa Blüten, die in kleinen Büscheln stehen.
Die Blätter der Matrona sind in jungen Jahren dick und blaugrün, mit zunehmendem Alter nehmen sie jedoch eine rötlichere Färbung an. In der Blütezeit bilden sich große Dolden mit rosa Blüten. Matrona ist besonders bei Schmetterlingen beliebt und eignet sich auch gut für die Topfkultur.
Herbstfreude
Herbstfreude ist eine von vielen verschiedenen Sedum-Hybriden, die auf dem Markt erhältlich sind. Die Tatsache, dass es sich um eine Hybride handelt, macht sie nicht weniger schön und bedeutet lediglich, dass es sich um eine Unterart des Johanniskrauts handelt.
Die Pflanze wird etwas über einen halben Meter hoch, vorzugsweise etwa 60 cm, und trägt rotbraune oder dunkelrosa Blüten in größeren Büscheln, die von August bis Oktober zu sehen sind. Die Pflanze ist insekten- und bienenfreundlich und eignet sich auch zum Schnitt.
Pflanzanleitung: So pflanzen Sie Johanniskraut
Graben Sie beim Einpflanzen eines Johanniskrauts ein ausreichend großes Loch für die Pflanze. Füllen Sie es mit Wasser und warten Sie, bis die Erde das Wasser aufgesogen hat. Nehmen Sie dann den Topf von der Pflanze und überprüfen Sie die Wurzeln. Wenn sie sehr kompakt sind, schneiden Sie sie ein.
Setzen Sie die Pflanze anschließend in das Pflanzloch und bedecken Sie den Wurzelballen mit Erde. Die Pflanze sollte in der gleichen Tiefe stehen wie der Topf, in dem sie geliefert wurde. Gießen Sie die Erde und drücken Sie sie vorsichtig an, um einen guten Kontakt mit den Wurzeln zu gewährleisten.
Standort des Johanniskrauts
Johanniskraut profitiert von einem sonnigen und warmen Standort. Im Vollschatten gedeiht Johanniskraut nicht, kann aber im Halbschatten gut wachsen.
Johanniskraut lässt sich wunderbar in Beeten oder an der Hauswand pflanzen, wo die schönen Blüten in den Sommermonaten für viel Farbe sorgen. Man kann Johanniskraut auch zusammen mit anderen Stauden pflanzen, sodass die vielen Farben zusammen ein Beet bilden.
Bodenauswahl
Beim Boden müssen Sie keine besonderen Vorbehalte haben. Johanniskraut ist eine pflegeleichte Pflanze und stellt keine besonderen Ansprüche an den Boden. Ob sandig oder trocken, es kann überleben, solange es den richtigen Standort in Bezug auf die Sonne hat. Johanniskraut verträgt problemlos normalen Gartenboden.
Pflanzzeit
Bei geeignetem Wetter kann Johanniskraut das ganze Jahr über gepflanzt werden. Besonders gut eignet sich ein bewölkter und leicht feuchter Tag zum Pflanzen.
Die meisten Johanniskrautarten blühen im August und bleiben bis weit in den Herbst hinein, vorzugsweise bis Mitte Oktober. Lassen Sie die Blüte verblühen, ohne etwas dagegen zu unternehmen, und schneiden Sie sie im Frühjahr, wenn der Frost vorbei ist.

Pflege und Schnitt von Johanniskraut
Da Johanniskraut eine mehrjährige Sukkulente ist, benötigt es vom Gartenbesitzer keine große Aufmerksamkeit. Johanniskraut kommt problemlos mit dem dänischen Wetter zurecht und überlebt in den meisten Fällen den Winter, um im Frühjahr wieder kräftig zu wachsen.
Pflege
Johanniskraut ist eine Sukkulente, sodass Sie sich um das Gießen und Düngen keine großen Gedanken machen müssen. Besonders Sedum spectabile ist eine gute Wahl für alle, die nicht viel Zeit oder Lust haben, sich um den gesamten Garten zu kümmern. Chinesisches Johanniskraut hat Wasserreserven in seinen Blättern und verträgt es daher problemlos, wenn man es mal vernachlässigt.
Johanniskraut ist außerdem eine robuste Pflanze, die selbst unter rauen Bedingungen überlebt. Es kommt auch in der Wildnis vor, wo es sich selbst versorgt.
Düngen sollten Sie Johanniskraut nur , wenn der Boden sehr nährstoffarm ist. Die Düngung sollte im zeitigen Frühjahr erfolgen. Sobald Ihr Johanniskraut im Garten gut angewachsen ist, müssen Sie es nicht mehr gießen, es sei denn, es herrscht Trockenheit.
Johanniskraut zurückschneiden
Johanniskraut ist eine mehrjährige Pflanze und sollte daher jedes Jahr im Frühjahr zurückgeschnitten werden. So wird verhindert, dass abgestorbene Pflanzenteile mit den neuen Trieben vermischt werden. Wichtig ist, dass Sie die abgestorbenen Pflanzenteile abschneiden und nicht ausreißen, da Sie sonst die neuen Triebe beschädigen könnten.
Sobald der neue Austrieb sichtbar wird und kein erneuter Frost mehr zu erwarten ist, sollten Sie das Johanniskraut zurückschneiden. Warten Sie mit dem Rückschnitt unbedingt bis zum Frühjahr und nicht erst im Herbst – die verwelkten Stängel dienen als Schutz vor Frost.
Wie man Johanniskraut zum Blühen bringt
Sie müssen Ihr Johanniskraut nicht im Winter schützen. Es stirbt jeden Winter vollständig ab und beginnt im Frühjahr von neuem zu wachsen. Solange Sie es im Frühjahr zurückschneiden, wird es wahrscheinlich wiederkommen.
Schneiden Sie die Pflanze im Herbst nicht ab. Die verwelkten Teile dienen als Isolierung für den Rest der Pflanze und schützen die neuen Triebe. Entfernen Sie sie, wenn kein Frost mehr zu erwarten ist.
Johanniskraut kann mit anderen Pflanzen, die nicht ganz so hoch wachsen, Ihrem Beet aber etwas mehr Tiefe verleihen. Dazu gehört zum Beispiel die Dahlie.
Außer dem Beschneiden können Sie nicht viel tun, um die Blüte Ihres Johanniskrauts zu fördern. Blüht die Pflanze nicht, ist sie möglicherweise abgestorben. Warten Sie noch ein bis zwei Wochen, und wenn sich nichts ändert, ersetzen Sie sie durch eine neue.
Inspiration für andere Pflanzen
Wenn Sie keinen grünen Daumen haben und einen schönen, pflegeleichten Garten haben möchten, gibt es andere Sukkulenten, die im dänischen Klima gut gedeihen. Sie können auch jederzeit einen Wintergarten mit einem Mini-Gewächshaus anlegen.
Zimmerpflanzen gehören zu den häufigsten Sukkulenten. Sie sind klein und niedlich und sehen in Topfarrangements im Garten besonders gut aus.
Es gibt viele weitere pflegeleichte Pflanzen. Pflegeleichte Pflanzen sind oft Pflanzen, die keine spezielle Erde benötigen, das ganze Jahr über mit dem dänischen Wetter zurechtkommen, wenig Pflege benötigen und resistent gegen Krankheiten und Schädlinge sind.
Bodendecker-Stauden gehören zu den Pflanzen, die am einfachsten zu bekommen sind. Dazu gehören der immergrüne Bischofshut, die Walderdbeere und das Löwenmäulchen . Inspirationen für Bodendecker finden Sie in unserem Beitrag.
Auch Stauden sind eine gute Wahl: Sie bekämpfen Unkraut und verschönern Ihren Garten über mehrere Jahre hinweg. Gute Stauden sind beispielsweise Federgras, Seifenkraut und Lavendel . Viele Stauden sind zudem äußerst insektenfreundlich, sodass Sie viele nützliche Insekten in Ihren Garten holen können.