In diesem Ratgeber finden Sie Inspirationen für essbare Kletterpflanzen. Sie verleihen dem Garten eine ganz besondere Note. Sie machen nicht nur Spaß, weil sie essbar sind, sondern sind auch ideal, um im Garten Platz zu schaffen.
Sie können sie auf Latten oder Zäune pflanzen, wo sie Schutz vor dem Wind bieten, aber auch eine langweilige Wand oder Ähnliches schmücken. Die Wahl einer essbaren Kletterpflanze bringt Ihnen viele Vorteile.
Was sind Kletterpflanzen?
Kletterpflanzen waren früher Waldpflanzen, die durch das Parasitenbefall größerer Bäume und Sträucher überlebten. Sie wachsen auf dem Waldboden, klettern aber in die Höhe, wenn sie auf etwas stoßen, an dem sie hochwachsen können. Wie die Pflanzen nach oben gelangen, ist unterschiedlich. Es können Pfahlwurzeln sein, wie es zum Beispiel beim Efeu der Fall ist. Sobald sie etwas gegriffen haben, halten sie sich fest.
Bei Kletterpflanzen ist die Taktik anders, ebenso wie bei Weinreben. Sie brauchen anfangs etwas mehr Hilfe, lassen sich aber leichter beschneiden als solche mit Pfahlwurzeln.
Es gibt auch gewundene Stängel, bei denen sich die Pflanze ineinander windet. Dies gilt für Glyzinien und Pfeifentabakpflanzen. Sie müssen zunächst hochgebunden werden, sind aber später fest verankert, sodass das Beschneiden schwierig sein kann.
Auch Kletterpflanzen können Dornen haben, die ihnen beim Bewegen helfen. Dies gilt für Kletterrosen und Brombeersträucher. Sie brauchen Halt, sonst müssen sie hochgebunden werden. Brombeeren wachsen kräftig, daher sollten sie eine erwünschte Pflanze sein.
Welche Kletterpflanzen gibt es?
Es gibt verschiedene Arten essbarer Kletterpflanzen. Hier können Sie einige davon kennenlernen.
- Brombeere
Brombeeren sind im Sommer besonders lecker. Wichtig ist, dass Brombeeren an einem sonnigen Platz wachsen. Das kann zum Beispiel ein Lattenzaun oder Zaun sein. Breitet sich die Pflanze zu sehr aus, kann man sie abschneiden.
Brombeeren sind pflegeleicht. Der Boden sollte nicht austrocknen, wie bei allen Pflanzen. Allerdings können sie sich stark ausbreiten, sodass man sie beschneiden muss.
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- Stachelbeer-Kiwi
Stachelbeerkiwis sollten an sonnigen und schattigen Standorten gepflanzt werden. Die Beeren reifen im September/Oktober und können direkt von der Pflanze gegessen werden. Die Pflanze blüht im Juni/Juli und färbt sich im Herbst rot und grün. Bevor die Blätter abfallen, verfärbt sie sich gelb – eine wirklich schöne Pflanze.
Die Pflanze kann bis zu 7 Meter hoch werden und muss daher hochgebunden werden. Dies kann an einer Pergola oder einem Spalier geschehen. Sie muss etwas gestutzt werden, damit sie nicht zu einem Chaos wird!
Sie sollten ihn an einem Ort pflanzen, an dem ein Baum oder ein Gebäude ihn vor der tiefstehenden Frühlingssonne schützt. Während der Wachstumsperiode sollte er viel Sonne und gut durchlässigen Boden haben. Wenn er Früchte ansetzt, sollte er ausreichend Wasser haben. Es kann drei Jahre dauern, bis er Früchte trägt. Dessen sollten Sie sich bewusst sein.
- Hopfen
Hopfen ist eine starke Kletterpflanze. Er verschwindet im Herbst und wächst im Frühjahr wieder. Er dreht sich nach rechts, da er dem Lauf der Sonne folgt. Er hat schöne Blätter. Im Juli und August bilden sich Hopfenknospen. Die Knospen der weiblichen Pflanzen enthalten Lupulin. Sie sondern ein gelbes Pulver ab, in dem Alphasäure am häufigsten vorkommt. Es ist ein Bitterstoff, der seit dem Mittelalter beim Bierbrauen verwendet wird. Hopfen verleiht dem Bier ein besonderes Aroma.
- SCHISANDRA CHINESISCH
Die Kletterpflanze ist seltener und stammt ursprünglich aus China. Sie hat schöne rote Triebe und spitze Blätter, die 6-14 cm lang sind. Sie duftet sehr gut und hat rosa oder gelbe Blüten. Anschließend trägt sie lange Trauben mit roten Früchten, die man essen kann. Sie heißen Wu Wei Tzu. Sie enthalten etwas Süßes, Bitteres, Salziges und Umami. Man kann sie für Marmelade oder als Naturheilmittel verwenden.
- Wein
An manchen Orten wird Wein auf Pergolen angebaut, sodass Sie die Trauben problemlos ernten können, wenn sie erscheinen und reif sind.
Dänemark entwickelt sich zunehmend zu einem Weinland. Achten Sie darauf, Reben zu wählen, die den dänischen Wintern standhalten. Ideal für die Terrasse oder eine Pergola zu Hause.
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Wie pflanze ich Kletterpflanzen?
Zunächst müssen Sie einen Platz für Ihre Kletterpflanze auswählen. Holz ist nicht empfehlenswert, da die Pflanze durch die Bretter hindurchwachsen kann. Am besten pflanzen Sie sie im Frühjahr oder Herbst, wenn der Boden nach dem Frost wieder feucht ist.
Der Boden sollte beim Pflanzen locker und nährstoffreich sein. Dabei sollte man auf die jeweilige Pflanze achten und darauf, wie man sie am besten pflanzt. Der Wurzelballen sollte mit der lockeren Erde bedeckt sein und man sollte die Pflanze in den ersten Jahren gut gießen, damit sie nicht austrocknet.
Manche Pflanzen müssen beim Austrieb angebunden werden. Ansonsten lässt man sie einfach von selbst wachsen. Es empfiehlt sich, einmal im Frühjahr mit Kompost zu düngen.
Wie schnell wächst die Kletterpflanze?
Es gibt Unterschiede im Wachstum der Kletterpflanze. Manche müssen jährlich geschnitten werden, während andere schnell nach oben wachsen und eine langweilige Wand bedecken. Es dauert immer eine Saison, bis Wurzeln gebildet werden, aber danach können manche Pflanzen mehrere Meter wachsen.
Inspiration für andere Pflanzen
Wenn Sie essbare Kletterpflanzen für Ihren Garten suchen, sollten Sie auch andere Kletterpflanzen in Betracht ziehen. Eine gute Idee wäre zum Beispiel die Glyzinie, die unglaublich schön ist (Achtung: Glyzinien sind nicht essbar). Kletterpflanzen sorgen für schöne Farben und können eine langweilige Wand schmücken.