Es ist wichtig, einen guten und soliden Untergrund für Ihre Fliesen zu schaffen. So bleiben sie viele Jahre lang stabil. Das Ausheben und Auffüllen des Untergrunds mit Kies ist zeitaufwändig, aber nicht schwierig.
Wenn Sie Fliesen in Ihrer Einfahrt oder auf Ihrer Terrasse verlegen möchten, ist es wichtig, den richtigen Untergrund zu schaffen. Dadurch bleiben die Fliesen an ihrem Platz und Wasser kann leichter durch die Fliesen laufen und in den Boden eindringen.
Tatsächlich ist die Erstellung des Untergrunds für Ihre Fliesen genauso aufwendig, wenn nicht sogar aufwendiger. Stellen Sie sich also auf harte Arbeit ein, aber die Mühe lohnt sich. Wenn Sie sich die Zeit nehmen, wird Ihre Terrasse oder Auffahrt viele Jahre lang stabil sein.
Stellen Sie sicher, dass Sie genug ausgraben
Achten Sie beim Anlegen eines Fliesenuntergrunds darauf, ausreichend auszuheben. Unter den Fliesen muss sich eine Schicht Planum, Stabilisierungskies und Ausgleichskies befinden. Wie viel Sie ausheben, hängt davon ab, ob die Fliesen befahren werden oder nicht. Für eine Einfahrt sollten Sie daher 40–45 cm ausheben, für eine Terrasse nur 30–35 cm.
Wichtig ist, dass Sie auf ein Gefälle von Gebäuden weg achten. Dies gilt sowohl für Terrassen als auch für Einfahrten. So stellen Sie sicher, dass das Wasser vom Gebäude wegläuft und es bei starkem Regen nicht zu Überschwemmungen kommt.
Das Gefälle sollte 2,5 – 4 cm pro Meter betragen. Wenn Sie sich bei der Erstellung eines korrekten Gefälles unsicher sind, lassen Sie sich am besten von einem Fachmann helfen.
Die verschiedenen Kiesschichten
Unten sollte eine Kiesschicht liegen. Diese sorgt für einen schnellen Wasserabfluss. Wenn es auf Ihre Fliesen regnet, ist es wichtig, dass das Wasser schnell abfließen kann, damit sich kein stehendes Wasser darauf bildet. Dies erhöht die Wahrscheinlichkeit von Algen- und Moosbildung und kann die Fliesen rutschig machen.
Die Kiesschicht sollte bei Terrassen 15 cm und bei Einfahrten etwas dicker sein. Vor dem Verdichten mit einem Plattenrüttler ist mit einer 1,3-fach höheren Schichtdicke zu rechnen. Bei einer Schichtdicke von 15 cm sollten Sie also 19 cm Kies einbringen.
Für das Verlegen von Fliesen ist es eindeutig am besten, einen Plattenrüttler zu mieten. Mit dem Rüttler können Sie sicherstellen, dass die verschiedenen Kiesschichten vollständig verdichtet werden und somit fest bleiben. Auf andere Weise ist dies für Sie nur schwer möglich.
Stabilisierungsschotter und Estrichschotter
Nach dem Unterbauschotter sollten Sie eine Schicht aus stabilisiertem Schotter verlegen. Diese stabilisiert die Fliesen, sodass sie dem Befahren und Begehen standhalten. Der stabilisierte Schotter besteht aus Steinen, die sich beim Verdichten mit dem Plattenrüttler nahezu ineinander verhaken. Dadurch entsteht eine äußerst strapazierfähige Schicht.
Die stabilisierende Kiesschicht sollte bei Terrassen 12 cm dick sein. Auch hier gilt: Beim Verlegen sollte die Schichtdicke 1,3-mal höher sein.
Die letzte Kiesart ist Estrichkies . Dabei handelt es sich um eine Kiesform, auf die Sie die Fliesen legen und die dafür sorgt, dass die Fliesen fest haften. Für eine Terrasse benötigen Sie nur etwa 3 cm Estrichkies, denken Sie aber daran, dass er vor dem Verdichten 1,3-mal so dick sein muss.
Estrichkies wird typischerweise auch Fliesenkies genannt.
Mit dem Verlegen der drei Kiesschichten haben Sie einen festen und stabilen Untergrund für Ihre Fliesen geschaffen. Anschließend können Sie also nur noch mit dem Verlegen beginnen.