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Mohn im Garten – Alles über Mohnarten, Aussaat und Vermehrung

Mohn ist den meisten ein Begriff, die schon einmal einen Sommer in Dänemark verbracht haben. Ihre roten Blüten nicken malerisch über die Bio-Getreidefelder und an den Rändern der Gräben. Holen Sie sich die Sommerstimmung ganz einfach in Ihren Garten und säen Sie Ihren eigenen Mohn. Er lässt sich leicht zum Keimen bringen und ist in vielen weiteren Farben als dem klassischen leuchtenden Rot erhältlich. Lesen Sie hier, wie vielseitig und einfach diese hübschen Blumen zu züchten sind.


Mohn – Artenführer

Sie kennen den Mohn vielleicht als einen fast briefkastenroten Farbklecks, der im Wind schwankt, aber es gibt über 100 Arten in allen möglichen Farben. Sie erhalten die elegante Sommerblume in Weiß oder Gelb, Lila oder Rosa, Orange, Blau oder sogar mehrfarbig gefleckt. Sie bekommen ihn auch mit gefüllten Blättern, sodass er wie eine Hagebutte aussieht, und in Höhen von 20 cm bis über einem Meter. Es gibt sozusagen einen Mohn für jeden Bedarf. Es gibt einjährige, zweijährige und mehrjährige Pflanzen. Nachfolgend finden Sie eine Auswahl von Arten, die zu unterschiedlichen Bedürfnissen und Farbpaletten passen.

Alpenmohn (Papaver alpinum)

Mehrjährige Art, die nur 20 cm hoch wird. Aus demselben Grund wird sie oft in Steinbeeten verwendet. Alpinum blüht im Juni und Juli in Weiß, Orange, Gelb und Lachs. Die Blüte hat einen angenehmen, nicht zu starken Duft.

Mohn (Papaver dubium)

Eine einjährige Art, die 20–70 cm hoch wird. Sie wächst wild in Dänemark und blüht von Juni bis August. Die Blütenblätter sind etwas heller als die des Klatschmohns. Diese Art ist neben dem Klatschmohn die häufigste in der dänischen Natur.

Klatschmohn (Papaver rhoeas)

Eine einjährige Art, die 30–100 cm hoch wird und die höchste der Wildarten ist. Die Blume hat leuchtend rote Blätter und blüht im Juni bis Juli.

Riesenmohn (Papaver bracteatum)

Mehrjährige Art, auch Staudenmohn genannt. Die Art wird 50–70 cm hoch und blüht im Mai und Juni. Die Blüte ist in allen Farben erhältlich – rot, orange, weiß, rosa usw.

Mohn (Papaver argemone)

Eine einjährige Art, die im Herbst erfolgreich ausgesät werden kann und im darauffolgenden Frühjahr wächst. Die Pflanze wird maximal 50 cm hoch, bleibt aber oft kleiner. Die Art ist neben dem Laubmohn die häufigste in der dänischen Natur und ist wie die anderen Wildarten rot.

Schlafmohn (Papaver somniferum)

Eine einjährige Art, die 30–80 cm hoch wird und ihren Weg in die dänische Natur gefunden hat. Somniferum blüht im Juni und Juli. Die Blume ist in Rot, Hellviolett, Blaurot, Weiß und Mehrfarbig erhältlich.

Sibirischer Mohn (Papaver nudicaule) oder Isländischer Mohn

Eine zweijährige Art, die etwa 25–40 cm hoch wird und weiße, gelbe, orange oder rote Blüten hervorbringt. Je nach Temperatur blüht die Nudicaule zwischen Mai und August. Die Art eignet sich am besten für Blumensträuße, da die Blütenblätter nicht so leicht abfallen wie bei den anderen Arten.

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Mohnblumen

Mohn – Anleitung zur Aussaat und Pflege

Um Mohnsamen erfolgreich auszusäen, sind nicht viele Schritte nötig. Die Samen sollten zwischen März und Mai in die Erde und die wunderschönen Blüten stellen keine großen Ansprüche. Optimal ist zwar die Aussaat in lockere, nährstoffreiche Erde, man kann sie aber auch einfach in einer natürlichen Ecke des Gartens ausstreuen, wo zum Beispiel bereits Gras wächst.

Die hübschen Blumen lieben die Sonne und möchten daher an einem Ort wachsen, an dem sie zumindest tagsüber eine gewisse Zeit lang Sonne bekommen. Zu viel Feuchtigkeit mögen sie hingegen nicht, daher sollten Sie Ihre Blumen nur bei großer Trockenheit gießen.

Mohnsamen können weit fliegen

Wählen Sie für die Aussaat einen möglichst windstillen Tag. Die Samen sind klein und leicht und können sehr weit fliegen. Ein Tipp: Mischen Sie die Samen vor dem Ausstreuen mit Sand oder Erde. Der Sand verhindert das Wegfliegen und erleichtert die Verteilung der winzigen Samen.

Mohn kann auch im Herbst gesät werden. Das ist sinnvoll, da die Blüte im Herbst ihre Samen selbst verbreitet. Die Aussaat im Herbst nennt man Kaltsaat.

Vorkeimen ist keine gute Idee

Sie können Mohn vorkeimen lassen, aber das ist im Allgemeinen keine gute Idee. Die Pflanzen mögen es nicht, wenn die Wurzeln beim Umpflanzen aus Töpfen im Haus in Beete im Freien gestört werden. Wenn Sie es dennoch mit dem Vorkeimen versuchen möchten, können Sie im Februar damit beginnen. Es ist vorteilhafter, im Gewächshaus vorzukeimen als im Haus.

Wie bereits erwähnt, mögen die Blumen die Sonne sehr, daher ist es ratsam, sie an einem sonnigen Platz zu pflanzen. Ansonsten können Sie sie praktisch überall pflanzen. Im hohen Gras, im Gemüsegarten oder in Töpfen.

Vermehrung von Mohn

Die Vermehrung von Mohn ist außerordentlich einfach – sie vermehren sich sogar von selbst, wenn man nicht eingreift. Aus dem Blütenstand entwickelt sich eine Samenkapsel, die wie ein Salzstreuer wirkt und nach und nach Samen verstreut. Diese werden dann vom Wind erfasst und in alle Ecken des Gartens getragen. Wer das verhindern möchte, sollte die Samenkapseln nach der Blüte abschneiden.

Wenn Sie die Mohnstreuer zum Selbersäen verwenden möchten, sollten Sie die Samen ernten, wenn sie reif sind. Sie sind reif, wenn sie sich ausstreuen lassen und sich schwarz verfärbt haben. Bei der Selbstaussaat sollten Sie wissen, dass die Samen Kälte zum Keimen benötigen. Daher ist der Februar ein guter Zeitpunkt für die Aussaat – bis zum Frühling ist dann mit etwas Nachtfrost fast gerechnet.

Mohnblumen im Strauß – so gelingt es

Jeder Liebhaber von Feld- und Grabensträußen weiß, wie frustrierend das Pflücken von Mohnblumen ist. Sie sehen im Strauß wunderschön aus, wenn man am Graben steht, aber zehn Minuten später, wenn man nach Hause kommt, haben sie alle Blütenblätter verloren. Und warum tun sie das?

Ein Grund dafür ist, dass Mohnblumen sich beim Pflücken selbst verschließen. Der aus dem Stängel austretende Saft wirkt wie ein Pflaster, verschließt den Schnitt und verhindert, dass die Blüte Wasser aufnimmt. Die Blüte verhungert quasi. Doch man kann den Prozess stoppen, bevor es zu spät ist.

Sie können verhindern, dass der Saft nach unten gelangt und den Stiel versiegelt, indem Sie das Ende des Stiels kurz mit einem Feuerzeug anbrennen oder ihn in sehr heißes, fast kochendes Wasser tauchen. Dadurch wird verhindert, dass der Saft nach unten gelangt und den Stiel versiegelt. So kann die Blume Wasser aus der Vase aufnehmen, in die Sie sie stellen.

Wenn Sie Ihre Blumen außerdem zum richtigen Zeitpunkt pflücken, ist ihre Schönheit in Ihrem Strauß fast garantiert. Pflücken Sie Mohnblumen vor der Blüte, dann halten sie länger. Schneiden Sie die Blume nach der Blüte ab und werfen Sie die Kelchblätter ab, verliert sie ihre Blütenblätter recht schnell – unabhängig davon, ob Sie den Saft daran gehindert haben, den Stiel zu versiegeln. Ein alter Haushaltstipp ist außerdem, die Blumen vor Sonnenaufgang zu pflücken.

Inspiration – weitere schöne Farbtupfer

Der schöne, nickende Mohn ist nicht die einzige Blume, die im Garten für Farbtupfer sorgen kann. Bevor sie sprießen, sprießen auch die Tulpen. Sie haben die gleiche Fähigkeit, die Farbpalette des Gartens zu prägen und Freude zu wecken, indem sie einfach in der Frühlingssonne stehen und nicken. Auch Rosen können Farbe und Freude in Ihren Garten bringen und, wenn Sie die richtige Sorte wählen, herrlich duften. Sowohl Tulpen , Mohn als auch einige Rosensorten können in Töpfen oder Hochbeeten wachsen. Mehr über die Vor- und Nachteile der verschiedenen Hochbeet-Arten erfahren Sie in unserer Übersicht über Hochbeete und Pflanzkübel .

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