Topinambur ist eine wirklich pflegeleichte Pflanze. Vielleicht sogar eine der einfachsten überhaupt. Sobald Sie die Knollen gepflanzt haben, müssen Sie sich bis zur Ernte im Spätherbst nicht mehr um sie kümmern.
Sie können die Pflanzen jedoch auch so kürzen, dass sie sich auf die Knollenbildung und nicht auf die Blütenproduktion konzentrieren.
Wenn Sie sich eine erfolgreiche Ernte in Ihrem Garten wünschen, sollten Sie Topinambur anbauen. Einmal eingepflanzt, benötigt er keine Pflege, kann überwintern und sich sogar bis zum nächsten Frühjahr selbst aussäen.
Aus diesem Grund müssen Sie beim Platzieren Ihrer Topinambur etwas vorsichtig sein. Sobald Sie sie in die Erde gesetzt haben, können Sie davon ausgehen, dass sie dort bleiben. Es ist viel Arbeit, alle Topinambur auszupflanzen, und wenn nur eine übrig bleibt, sprießen sie weiter.
Wenn Sie den nussigen Geschmack lieben, ist das kein Problem. Topinambur hat außerdem den klaren Vorteil, dass er im Supermarkt deutlich teurer ist als Kartoffeln, sich dafür aber viel einfacher selbst anbauen lässt. Der Ertrag ist tatsächlich auch höher als beim Kartoffelanbau . Pro Quadratmeter Anbaufläche können Sie mit 4-5 Kilo Topinambur rechnen. Daher ist er eine ideale Pflanze für alle, die eine einfache Ernte wünschen.
Schritt-für-Schritt-Anleitung
Obwohl der Anbau von Topinambur kein Hexenwerk ist, finden Sie unten dennoch eine einfache Schritt-für-Schritt-Anleitung. Unter der Anleitung finden Sie eine ausführlichere Erklärung zum Pflanzen von Topinambur.
- Topinambur jederzeit und überall pflanzen
- Platzieren Sie in einer Tiefe von 10-15 cm mit etwa 50 cm Abstand zwischen jedem
- Bei sehr trockenem Sommer etwas mehr Wasser geben.
- Schneiden Sie die Pflanzen vor dem Gießen gegebenenfalls auf 120 cm über dem Boden zurück.
- Die Knollen können geerntet werden, wenn die Pflanze zu welken beginnt.
Topinambur sollte gepflanzt – nicht gesät werden
Topinambur wird nicht gesät, sondern gepflanzt, genau wie Kartoffeln. Wer keine allzu großen Ansprüche an die Sorte hat, kann sich auch einfach eine Tüte Topinambur im Gemüseladen oder Supermarkt kaufen.
Wenn Sie die Möglichkeit haben, die Knollen selbst auszuwählen, sollten Sie die größten und rundesten nehmen. Diese Eigenschaft vererbt sich dann auch auf die Knollen, die unter Ihren neuen Topinamburpflanzen wachsen.
Topinambur muss nicht in Reihen gepflanzt werden, sondern kann problemlos in kleinen Büscheln in die Erde gepflanzt werden. Wenn Sie in Ihrem Garten eine runde Stelle haben, können Sie sie auch dort pflanzen. Die Pflanztiefe sollte 10–15 cm betragen. Bei Reihenpflanzungen sollte der Reihenabstand 50 cm betragen.
Über den Standort müssen Sie sich keine großen Gedanken machen. Topinambur gedeiht sowohl in der Sonne als auch im Halbschatten. Außerdem ist er unempfindlich gegenüber Wind. Allerdings sollten Sie bedenken, dass er sehr hoch wird – bis zu zwei Meter. Achten Sie daher darauf, ihn so zu platzieren, dass er andere nicht beschattet.
Wann ist die beste Pflanzzeit für Topinambur?
Die beste Pflanzzeit für Topinambur sind April und Mai. Sie können die Pflanze aber auch im Herbst pflanzen. Selbst bei Frost im Winter keimen die Pflanzen. Sollte es im Januar oder Februar keinen Frost geben, können Sie die Topinambur auch dort pflanzen.
So pflegen Sie Topinambur
Wie bereits erwähnt, benötigen Topinambur keinerlei Pflege. Sie können problemlos für sich selbst sorgen. Bei einem sehr trockenen Sommer können Sie ihnen etwas mehr Wasser geben, aber normalerweise kommen sie gut von selbst zurecht.
Im Spätsommer bilden Topinambur-Pflanzen wunderschöne gelbe Blüten, die an Sonnenblumen erinnern. Sie sind eine gute Nahrungsquelle für Insekten, da es sonst weniger Blüten gibt. Sie können jedoch dafür sorgen, dass sich Ihre Topinambur-Pflanzen auf die Bildung großer Knollen konzentrieren, indem Sie die Stiele vor dem Blütenstand abschneiden. Für den besten Ertrag sollten Sie die Pflanzen bis auf 120 cm über dem Boden zurückschneiden.
Wann sind Topinambur erntereif?
Topinambur ist erntereif, wenn die Pflanze über der Erde zu welken beginnt. Dies geschieht typischerweise im Spätherbst. In diesem Fall können Sie sie einfach mit einer Kelle ausgraben. In manchen Fällen benötigen Sie nicht einmal die Kelle, sondern können die Pflanze einfach herausziehen, und die Topinambur wächst Ihnen nach. Das hängt vom Boden ab, in dem Sie Ihre Topinambur gepflanzt haben.
Sie müssen nicht mehr Topinambur ernten, als Sie benötigen. Die Knollen können problemlos den ganzen Winter im Boden überstehen. Allerdings sollten Sie sie mit Stroh, Laub oder Fichtenzweigen abdecken, damit der Boden nicht gefriert und Sie sie bei Bedarf problemlos herausholen können.
Topinambur hat normalerweise von etwa September bis April Saison.
Wenn die Gefahr besteht, dass es über längere Zeit starken Nachtfrost gibt, empfiehlt es sich, gleich mehrere Pflanzen auszugraben. So haben Sie einen kleinen Vorrat, falls der Boden gefriert.
So lagern und verwenden Sie Topinambur
Topinambur lässt sich nach dem Ausgraben mehrere Wochen im Kühlschrank aufbewahren. Bei längerer Lagerung kann er etwas weich werden. Durch 6-12 Stunden in Wasser können Sie ihn jedoch wieder elastischer machen. Für die Verwendung in Suppen oder Pürees ist es nicht schlimm, wenn er weich geworden ist, denn er behält sein Aroma.
Topinambur kann sowohl roh als auch gekocht verzehrt werden. Roh kann man ihn beispielsweise in hauchdünne Scheiben schneiden oder geraspelt in Salaten verwenden. Dabei kommt sein nussiger Geschmack besonders gut zur Geltung. Topinambur kann man auch kochen, backen, braten oder einlegen. Er schmeckt sowohl als eigenständiges Gericht – zum Beispiel in einer Suppe – als auch als Beilage. Auch in Desserts und Gebäck kann man ihn verwenden.
Manche Menschen mögen Topinambur nicht, weil er sich nur schwer schälen lässt. Beim Pflanzen von Topinambur ist es wichtig, möglichst große und wenig knollenartige Exemplare zu wählen, da sie dann weniger Triebe bilden. Man kann die Topinambur aber auch mit Schale backen oder kochen. Dazu muss man sie vorher nur gut abspülen. Dann kann man sie mit Schale essen oder leichter schälen.
Krankheiten und Schädlinge, die Sie kennen sollten
Beim Anbau von Topinambur müssen Sie sich keine Sorgen um Krankheiten oder Schädlinge machen. Die einzigen Schädlinge, die ein Problem darstellen können, sind Beuteltiere und Kaninchen. Wenn Sie in einer Gegend leben, in der Beuteltiere häufig vorkommen, müssen Sie überlegen, wie groß das Problem ist und ob Sie Ihre Pflanzen vor ihnen schützen müssen.
Da Topinambur nicht so leicht von Krankheiten befallen wird, müssen Sie sich keine Gedanken über die Fruchtfolge machen. Bei anderen Pflanzen ist es wichtig, darauf zu achten, dass Sie sie jedes Jahr an einem neuen Standort pflanzen, damit Sie keine Krankheiten oder Schädlinge im Boden züchten. Darüber müssen Sie sich bei Topinambur keine Gedanken machen. Dies ist auch ein großer Vorteil, da es schwierig ist, alle Knollen aus dem Boden zu entfernen.
Topinambur lässt sich sehr einfach verarbeiten. Wer sich eine erfolgreiche Ernte sichern oder einfach etwas Geld gegenüber dem Supermarktpreis sparen möchte, für den bietet sich der Anbau im eigenen Garten an.