Lavendel ist eine pflegeleichte Pflanze, da er weder gegossen noch gedüngt werden muss. Er ist wunderschön und verströmt einen herrlichen Duft im Garten. Lavendel ist vielseitig einsetzbar. So hält er beispielsweise Motten von der Kleidung und Blattläuse von den Rosen fern. Darüber hinaus kann Lavendel auch zum Kochen verwendet werden.
Lavendel ist eine schöne und duftende Pflanze, die allein schon Grund genug ist, ihn im Garten zu haben. Er hält außerdem Motten fern, lockt Schmetterlinge in den Garten und ist essbar. All diese Eigenschaften machen ihn zu einer hervorragenden Gartenpflanze.
Die Pflanze ist sehr genügsam und eignet sich daher perfekt für alle, die ohne großen Aufwand einen schönen Garten haben möchten. Lavendel braucht nicht viel Wasser und Dünger, dafür aber viel Sonne.
Lavendelarten
Lavendel stammt ursprünglich aus dem Mittelmeerraum, aus Ländern wie Frankreich, Spanien und Nordafrika. Heute ist Frankreich vor allem für die Lavendelproduktion bekannt, und dort wird auch der Großteil der weltweiten Lavendelproduktion angebaut.
Einige Lavendelarten stammen ursprünglich aus Bergregionen. Sie sind daher an kalte Temperaturen gewöhnt und kommen daher mit dem dänischen Klima gut zurecht. Manche Arten sind jedoch nicht so winterhart und müssen daher im Winter beispielsweise mit Fichtenzweigen abgedeckt werden.
Es gibt insgesamt 39 Lavendelarten. Die häufigsten hier in Dänemark sind:
- Lavandula angustifolia: Dies ist der am weitesten verbreitete Lavendel und auch der duftendste. Er ist an ein kühleres Klima angepasst und kommt daher in Dänemark problemlos zurecht.
- Lavandula stoechas: Die Blüten der Pflanze ähneln Schmetterlingsflügeln, weshalb sie auch Schmetterlingslavendel genannt wird. Sie ist empfindlicher und muss daher im Winter abgedeckt werden. – Eine Anleitung zum Anbau von Schmetterlingslavendel finden Sie hier .
- Lavandula x intermedia: Die Pflanze ist eine sterile Hybride. Das bedeutet, dass sie sich nicht selbst aussäen kann. Das ist praktisch für alle, die ihr Lavendelbeet im Auge behalten möchten.
Wie pflanze ich Lavendel?
Am einfachsten ist es, Lavendel im Gartencenter zu kaufen und ins Beet zu pflanzen. Die Pflanzzeit ist während der Sommermonate von April bis September möglich. Am besten pflanzt man ihn jedoch im April und Mai. Bei späteren Pflanzungen, insbesondere im Herbst, kann es lange dauern, bis die Pflanze richtig anwächst und den Winter nur schwer übersteht.

Beim Auspflanzen ist es wichtig, dass Sie die Pflanzen in ein tiefes Loch setzen, damit die Wurzeln nicht abgeknickt werden.
Gut durchlässiger Boden ist wichtig
Lavendel sollte in gut durchlässigen Boden gepflanzt werden, da er nicht zu viel Wasser mag. Vor allem nicht im Winter. Achten Sie daher darauf, dass der Boden, in dem die Pflanze gepflanzt werden soll, ausreichend Sand und Kies enthält.
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Die Pflanze kann problemlos in Töpfen und Behältern wachsen und ist daher sehr flexibel, was die Pflanzung im Garten angeht. Beim Pflanzen in einen Topf oder Behälter ist es wichtig, einen mit einem großen Abflussloch zu wählen, damit die Pflanze nicht im Wasser steht und vollgesogen wird.
Pflanzenabstand und Licht
Die Pflanze liebt viel Sonne. Daher ist es wichtig, sie an einem Platz im Garten zu pflanzen, wo sie ausreichend Sonne bekommt. Dann gedeiht sie am besten. Sie kann aber auch im Halbschatten wachsen. Wenn eine Lavendelpflanze nicht gedeiht, liegt das oft daran, dass sie nicht genug Sonne bekommt.
Wenn Sie die Pflanze in ein Beet pflanzen, beachten Sie, dass es große Unterschiede im Abstand der Pflanzen gibt. Manche sollten 25 cm Abstand haben, während bei Lavendula angustifolia ein Abstand von einem halben Meter angebracht ist.
Vorsicht mit Lavendelsamen
Sie können Lavendelsamen auch aussäen. Das ist ganz einfach. Der Grund, warum die meisten Menschen Pflanzen kaufen, ist, dass man nicht sicher sein kann, ob die Samen von derselben Pflanze stammen. Daher kann Ihr Beet am Ende recht bunt sein. Die Pflanzen können von rosa über tiefblau bis hin zu dunklem Lila reichen.
Wie man Lavendel pflegt
Lavendel ist sehr pflegeleicht und benötigt nicht viel Wasser und Dünger, sondern nur viel Sonne. Im Frühjahr sollten Sie die Pflanze zurückschneiden und abgestorbene Zweige entfernen. Wenn Sie mehr Lavendel haben möchten, können Sie ihn ganz einfach durch Stecklinge Ihrer bestehenden Pflanzen erhalten.
Kein Gießen und Düngen nötig
Lavendel ist eine genügsame Pflanze, die nicht viel Wasser benötigt. Deshalb ist es auch wichtig, ihn nicht zu übergießen. In den ersten drei Monaten nach dem Pflanzen sollte man den Lavendel jedoch gießen, insbesondere bei Trockenheit.
Die Pflanze ist an kargen Boden gewöhnt und benötigt daher keinen Dünger. Wenn Sie die Pflanze im Mai schneiden, können Sie einige der abgeschnittenen Zweige auf dem Kompost liegen lassen. Dies reicht in der Regel aus, um den Düngebedarf der Pflanze zu decken.
Lavendel schneiden
Lavendel ist eine Kreuzung aus Staude und Strauch, auch Halbstrauch genannt. Er ist frostempfindlich, weshalb Sie ihn im Herbst auf keinen Fall zurückschneiden sollten. Etwa die Hälfte der Pflanze stirbt im Winter ab. Daher besteht die Gefahr, dass die Pflanze beim Rückschnitt im Herbst stirbt.
Im April werden die abgestorbenen Äste entfernt und die Pflanze auf etwa 10 Zentimeter Höhe gekürzt. Bei vielen abgestorbenen Trieben wird die Pflanze komplett zurückgeschnitten, sodass nur noch die lebenden Triebe übrig bleiben. Ob ein Trieb noch lebt, erkennt man daran, dass man leicht an der Rinde kratzt. Ist die Rinde grün, lebt der Trieb noch. Ist sie braun, trocken oder abgebrochen, ist er abgestorben.
Verjüngung nicht geschnittener Pflanzen
Wenn Sie Ihre Lavendelpflanzen nicht jedes Frühjahr beschneiden, verholzen sie und blühen weniger. In diesem Fall können Sie sie verjüngen, indem Sie sie ausgraben und in ein neues, größeres Loch setzen. Das Loch sollte tief genug sein, damit die verholzten Pflanzenteile unter der Erde liegen. Sie können Ihre Pflanze im Frühjahr verjüngen, wenn es keinen Nachtfrost mehr gibt.
Bei guter Pflege hat eine Lavendelpflanze eine Lebensdauer von etwa 10 Jahren.
Lavendelstecklinge
Wenn Sie mehr Lavendel in Ihrem Garten haben möchten, können Sie im Juli und August Stecklinge von Ihren aktuellen Pflanzen nehmen. Zu dieser Zeit sind die Pflanzen holzig und widerstandsfähiger und eignen sich daher besser.
Schneiden Sie 10 cm lange Stecklinge ab, entfernen Sie die Blätter am unteren Ende und stecken Sie sie in feuchte Erde. Im Sommer werden die Lavendelstecklinge schnell Wurzeln schlagen. Sie sollten jedoch zunächst nicht in die direkte Sonne gestellt werden.
Winterpflege von Lavendel
Lavendel kann im Winter leicht austrocknen, deshalb ist es wichtig, ihn mit Fichtenzweigen abzudecken, um ihn vor Frost zu schützen.
Halten Sie Motten fern und erhalten Sie duftende Kleidung mit Lavendel
Lavendel wird seit vielen Jahren verwendet, um Kleidung einen angenehmen Duft zu verleihen und Motten fernzuhalten. Sie können die getrockneten Zweige in Stoffbeutel geben und diese zwischen Ihre Kleidung im Kleiderschrank legen. Der Duft zieht dann ganz natürlich in die Kleidung ein.
Kurz vor der Blüte von Juni bis August duftet die Pflanze am besten. Daher können Sie Lavendel bereits Ende Mai oder Anfang Juni ernten. Pflücken Sie so viel Lavendel, wie Sie benötigen, und trocknen Sie ihn.
Zum Trocknen hängt man Lavendel kopfüber in Bündeln an einem trockenen, dunklen Ort auf. Die Trocknungszeit hängt von der Luftfeuchtigkeit und der Raumtemperatur ab.
Wie man Lavendel in Lebensmitteln verwendet
Lavendel ist eine der am häufigsten verwendeten Blumen in der Küche. Seine Verwendungsmöglichkeiten sind vielfältig. So findet er Verwendung in Eintöpfen, Tees, Kuchen, Eis, Sirup, Schnaps und natürlich in der Kräutermischung Herbes de Provence.
Auch zum Verzieren von beispielsweise Kuchen eignet es sich sehr schön. Allerdings sollte man darauf achten, nicht zu viel davon zu verwenden, da die Blüte das Essen leicht zu stark parfümieren kann.
Wenn Sie Lavendelschnaps herstellen möchten, benötigen Sie 70 cl Wodka und 10-12 Lavendelblüten. Der Schnaps muss nur einen Tag ziehen, sonst wird er zu bitter. Nach einem Tag die Blüten abseihen und den Schnaps noch zwei Wochen ruhen lassen, bevor er trinkfertig ist.
Wenn Sie Lavendel in Lebensmitteln verwenden, können Sie ihn sowohl frisch als auch getrocknet verwenden. Getrockneter Lavendel ermöglicht es Ihnen, Ihr Essen den ganzen Winter über mit der duftenden Blüte zu würzen.
Verwenden Sie Lavendel, um Blattläuse fernzuhalten
Lavendel soll Blattläuse von Rosen fernhalten. Wenn Sie das wünschen, ist es naheliegend, beide Pflanzen nebeneinander zu pflanzen. Beachten Sie jedoch, dass Lavendel zwei unterschiedliche Bodenarten benötigt: Lavendel bevorzugt mageren und gut durchlässigen Boden, während die Rose nährstoffreichen Boden bevorzugt.