Obwohl Pfirsichbäume in Dänemark nicht wild wachsen, können Sie sie problemlos im Garten anbauen. Dies ist sowohl im Freien, im Gewächshaus als auch im Topf möglich. Beachten Sie jedoch, dass der Baum etwas kälteempfindlich ist. Mit einer robusteren Sorte können Sie ihn problemlos im Freien anbauen.
Pfirsichbäume sind in Dänemark vielleicht nicht unbedingt die naheliegendste Pflanze. Es ist jedoch durchaus möglich – sogar außerhalb eines Gewächshauses. Es gibt Pfirsichsorten, die mit den kühleren Temperaturen hierzulande zurechtkommen. Und es gibt gute Gründe, Pfirsiche selbst anzubauen. Studien zeigen, dass Pfirsiche zu den am häufigsten gespritzten Früchten gehören. Mit einem oder mehreren Bäumen im Garten können Sie Pestizide vermeiden und sogar Bio-Pfirsiche anbauen.
Da Pfirsichbäume nicht in Dänemark heimisch sind, erfordern sie etwas mehr Arbeit als andere Obstbäume wie Äpfel und Birnen. Wer sich etwas Mühe gibt, wird im Spätsommer mit süßen, saftigen Pfirsichen belohnt.
Pfirsiche im Freiland oder Gewächshaus – die richtige Sorte wählen
Pfirsiche stammen ursprünglich aus China und gedeihen daher in einem wärmeren Klima als bei uns in Dänemark. Es gibt jedoch besonders robuste Sorten, die mit unseren niedrigeren Temperaturen zurechtkommen. Diese werden daher in der Regel in Gärtnereien verkauft.
Wenn Sie einen Pfirsichbaum im Freien haben möchten, sollten Sie besonders darauf achten, einen auszuwählen, der im Winter Minusgrade verträgt. Dies können beispielsweise die Sorten Avalon Pride , Persken Frost oder Riga sein.
Wenn Sie einen Pfirsichbaum im Gewächshaus haben möchten, empfiehlt es sich, eine Zwergsorte zu wählen, damit er nicht zu groß wird. Dasselbe gilt, wenn Sie den Baum in einem Topf haben möchten.
Pfirsichbäume müssen nicht mit Staub von anderen Pfirsichbäumen kreuzbestäubt werden, Sie können also nur einen Pfirsichbaum in Ihrem Garten haben.
Schritt-für-Schritt-Anleitung für Pfirsichbäume
In der folgenden Anleitung erhalten Sie einen Überblick über den Anbau von Pfirsichbäumen. Im Anschluss daran können Sie ausführlicher nachlesen, wie es geht und worauf Sie achten müssen.
- Wählen Sie die Sorte danach aus, ob Sie im Freien, im Gewächshaus oder im Topf pflanzen möchten.
- Pflanzen Sie den Baum an einer nach Süden oder Westen ausgerichteten Wand, wo er Schutz und Sonnenlicht bietet.
- Graben Sie ein großes Loch in den gut durchlässigen Mutterboden, um Platz für die Wurzeln zu schaffen.
- Achten Sie darauf, dass die Veredelungsstelle mindestens fünf Zentimeter über dem Boden liegt.
- Im Winter im Freien oder im Frühling in Töpfen/Gewächshäusern pflanzen.
- Düngen Sie einmal jährlich im Frühjahr mit einem 10-10-10-Dünger.
- Schneiden Sie die Pflanze einmal im Frühling zurück, wenn die Blütenknospen rosa werden.
- Vereinzeln Sie die Früchte so, dass zwischen den einzelnen Früchten etwa 10 Zentimeter Platz sind.
- Ernte von Ende Juni bis Ende August – je nach Sorte
Wählen Sie den richtigen Standort für Ihren Pfirsichbaum
Wenn Sie Ihren Pfirsichbaum im Freien kultivieren möchten, müssen Sie zunächst den richtigen Standort dafür finden. Er sollte an einer Süd- oder Westwand stehen, wo er geschützt steht und ausreichend Sonne bekommt. Der Baum eignet sich gut für die Rankhilfe.
Wenn Sie einen Baum an eine Hauswand pflanzen, sollten Sie natürlich bedenken, ob er dort auch im ausgewachsenen Zustand stehen kann. Unter optimalen Bedingungen können manche Pfirsichbäume bis zu sechs Meter hoch werden. Wählen Sie daher sicherheitshalber eine Zwergsorte.
Der Pfirsichbaum bevorzugt einen gut durchlässigen Boden – ich kann unsere Pflanzerde empfehlen. Wenn das Wasser nach einem Regen nicht schnell genug abfließt, kann der Baum Pilzbefall bekommen. Stellen Sie den Baum daher besser auf eine kleine Erhöhung als in eine kleine Vertiefung, in der sich das Wasser sammeln kann.
Wie man einen Pfirsichbaum pflanzt
Die Größe des Lochs, das Sie für Ihren Pfirsichbaum graben müssen, hängt davon ab, ob es sich um einen wurzelnackten Baum oder einen Topfbaum handelt. Bei einem wurzelnackten Baum sollte das Loch mindestens doppelt so groß sein wie die Wurzeln, damit die Erde um den Baum herum locker ist und sich die Wurzeln gut ausbreiten können. Steht Ihr Baum in einem Topf, muss das Loch nicht ganz so groß sein.
Der Baum sollte zunächst auf gleicher Höhe im Boden stehen, wie er im Topf war. Allerdings müssen Sie darauf achten, dass die Veredelungsstelle mindestens fünf Zentimeter über dem Boden liegt.
Wenn Sie Ihren Baum im Freien pflanzen, ist der Spätwinter die beste Zeit dafür. Wenn Sie ihn in einen Topf oder ein Gewächshaus pflanzen, ist der Frühling die beste Zeit, damit er den ganzen Sommer und Herbst Zeit hat, sich zu etablieren, bevor der Winter kommt.
Pfirsiche aus Steinen züchten
Wer Geduld hat, kann Pfirsiche aus Steinen ziehen. Nachdem man einen Pfirsich gegessen hat, öffnet man den Kern und entfernt den Stein. Anschließend kann man ihn in einen Topf pflanzen. Am besten stellt man ihn drinnen an einen warmen und hellen Ort.
Erwarten Sie nicht, dass Ihr neuer Pfirsichbaum sofort sprießt. Es kann mehrere Monate dauern, bis er sprießt. Sie können den Kern auch für einige Wochen in ein feuchtes Küchenpapier gewickelt in den Kühlschrank legen. Im Kühlschrank denkt der Kern, es sei Winter. Das kann dazu führen, dass er schneller sprießt.
Nach dem Austrieb müssen Sie damit rechnen, dass es noch vier bis fünf Jahre dauert, bis der Baum Früchte trägt. Dies ist eine etwas langsamere Wachstumsart. Wenn Sie einen Pfirsichkern pflanzen, können Sie sich auch nicht sicher sein, dass die Früchte so schmecken wie die, die Sie gegessen haben. Pfirsichbäume werden in der Regel veredelt.
Pfirsichbaumpflege
Der Pfirsichbaum benötigt einmal jährlich im Frühjahr Dünger. Hierfür können Sie einen regulären 10-10-10 Dünger wählen. Im ersten Jahr sollten Sie mit etwa einem halben Kilo rechnen, danach schrittweise um ein halbes Kilo pro Jahr steigern. Ein ausgewachsener Baum benötigt etwa 5 Kilo Dünger.
Sobald der Baum Früchte trägt, sollten Sie ihn auslichten. Das mag zwar brutal erscheinen, da Sie möglichst viele Pfirsiche haben möchten. Andernfalls besteht jedoch die Gefahr, dass die Äste brechen, da sie das Gewicht der schweren Früchte nicht tragen können und die Früchte nicht so groß werden. Sie sollten sie daher so auslichten, dass zwischen den einzelnen Früchten etwa 10 cm Platz sind.
Sie sollten Ihren Baum außerdem einmal jährlich im Frühjahr beschneiden. Der beste Zeitpunkt ist, wenn die Blütenknospen anfangen, sich rosa zu färben. Durch den Schnitt sorgen Sie dafür, dass zwischen den Zweigen Licht und Luft ist. So haben die Früchte im Baum genügend Licht zum Reifen.
Sie sollten den Baum so beschneiden, dass die Äste fast einem Fischgrätenmuster ähneln. Stellen Sie sich vor, der Baum sei eine Vase, und die Mitte des Baumes sollte daher sehr luftig sein.
Pfirsichbäume brauchen Kälte
Sie haben jetzt viel darüber gelesen, dass Pfirsichbäume in Dänemark Kälte nicht gut vertragen, und das stimmt auch. Aber auch Pfirsichbäume kommen nicht ohne Kälte aus. Sie benötigen eine Kälteperiode von mindestens 600 Stunden, um wieder Früchte tragen zu können.
Sie können den Baum nicht einfach an einem Ort stehen lassen, an dem die Temperatur das ganze Jahr über gleich ist. Auch damit erzielen Sie kein gutes Ergebnis.
Pfirsichbäume in Töpfen
Wenn Sie im Freien keinen geeigneten Standort für einen Pfirsichbaum haben oder im Gewächshaus kein Platz ist, können Sie den Baum auch problemlos in einem Topf ziehen. Zwergbäume eignen sich hierfür natürlich am besten, da Sie den Topf noch bewegen können müssen.
Der Anbau von Pfirsichbäumen in Töpfen unterscheidet sich nicht wesentlich vom Anbau im Freien oder im Gewächshaus. Allerdings müssen Sie darauf achten, dass die Bäume nicht austrocknen. Auch beim Düngen und Einfüllen neuer Erde in den Topf sollten Sie vorsichtiger sein.
Im Winter ist es wichtig, dass der Topf nicht bei Frost draußen steht. Stellen Sie den Topf daher ins Haus an einen Ort, an dem der Baum keinen Frost abbekommt. Dies kann zum Beispiel ein Wintergarten, eine Garage oder ein Schuppen sein.
Wann kann ich Pfirsiche ernten?
Pfirsiche können Sie zwischen Ende Juni und Ende August ernten. Das hängt von der Baumart ab. Die Pfirsiche reifen nicht alle gleichzeitig. Daher können Sie die Pfirsiche kontinuierlich ernten. So haben Sie auch mehr Zeit, die Früchte zu genießen.
Die meisten Menschen essen die Früchte roh, da sie so köstlich und süß schmecken. Man kann sie aber auch in Desserts oder Salaten verwenden. Wenn Sie so viele Pfirsiche haben, dass Sie nicht alle essen können, können Sie sie einfrieren oder kochen und später verwenden.
Es gibt Pfirsichsorten, die sich besonders gut zum Einmachen eignen. Wenn Sie dies häufig tun und in Ihrem Garten Platz für mehrere Bäume haben, sollten Sie einen Baum nur dafür in Betracht ziehen.
Krankheiten und Schädlinge an Pfirsichbäumen
Glücklicherweise gibt es nicht viele Krankheiten oder Schädlinge, die Sie beachten sollten. Das Wichtigste ist, Ihren Baum im Auge zu behalten und zu sehen, ob es ihm gut geht. Wenn sich die Blätter verfärben, einrollen oder sich anderweitig verändern, kann dies ein Zeichen dafür sein, dass der Baum nicht gedeiht.
Eines der größten Probleme hier in Dänemark kann zu viel Feuchtigkeit sein. Steht der Baum zu lange im Wasser, kann er Pilzbefall bekommen. Deshalb ist der Standort des Baumes sehr wichtig. Wenn Sie den Baum nicht von Anfang an an einem gut entwässerten Ort aufgestellt haben, sollten Sie die Bedingungen rund um den Baum ändern, damit das Wasser besser abfließen kann.
Wie Sie sehen, ist die Pflege eines Pfirsichbaums nicht allzu schwierig. Allerdings ist es nicht so einfach wie bei den in Dänemark heimischen Sorten. Mit ein wenig Arbeit können Sie jedoch relativ einfach köstliche und saftige Pfirsiche aus Ihrem eigenen Anbau genießen.