Rosmarin ist ein pflegeleichtes und leckeres Kraut, das nicht viel Pflege benötigt. Er mag jedoch keine Kälte, daher sollte er im Winter am besten ins Haus gestellt werden. Er kann sowohl zum Kochen als auch beispielsweise zur Linderung von Bauchschmerzen verwendet werden. |
Rosmarin ist eine pflegeleichte und duftende Pflanze, die Sie im Garten, im Balkonkasten oder auf der Fensterbank anbauen können. Egal, wie viel Platz Sie haben und wie anspruchsvoll Ihre Ansprüche sind, Sie können ihn anbauen und sich so ein wenig südländisches Flair und selbst angebaute Kräuter für Ihre Küche holen.
Die Pflanze stammt ursprünglich aus dem Mittelmeerraum, wo sie an trockenen und sonnigen Berghängen wächst. Dennoch kann sie auch hier in Dänemark gedeihen. In kälteren Klimazonen riecht sie nicht so stark, schmeckt aber dennoch köstlich.
Der Name bedeutet wörtlich „Tau des Meeres“, viele glauben jedoch, dass damit die Rose der Jungfrau Maria gemeint ist. Die Pflanze ist auch eng mit der christlichen Tradition verbunden. Ihre wunderschönen blauen Blüten soll sie daher bekommen haben, dass die Jungfrau Maria das Hemd des Jesuskindes zum Trocknen an einen Rosmarinbusch hängte. Der Duft der Pflanze soll dem Schweiß des Jesuskindes entsprechen.
Rosmarin kann in der Küche, in der Kosmetik und als Medizin verwendet werden
Rosmarin ist vielseitig einsetzbar. Er eignet sich vor allem für die Küche, wo er sowohl frisch als auch getrocknet zu Speisen hinzugefügt werden kann. Er ist in der italienischen Küche sehr beliebt und eignet sich daher ideal, wenn Sie Ihren Speisen einen südlicheren Geschmack verleihen möchten. Sie können ihn beispielsweise Dressings hinzufügen oder ihn auf Fleisch oder Kartoffeln geben, die im Ofen oder auf dem Grill gebraten werden sollen.
Darüber hinaus ist die Pflanze auch ein altes Heilmittel, das zur Behandlung von Magenbeschwerden eingesetzt wurde. Sie wirkt daher sowohl gegen Schmerzen als auch gegen Krämpfe und fördert den Appetit. Bei Magenbeschwerden kann man sich einen Tee aus der Pflanze zubereiten. Dieser soll schnell wirken. In der Schwangerschaft sollte man jedoch gänzlich auf die Pflanze verzichten.
Aufgrund ihres köstlichen Duftes wird die Pflanze auch sehr gerne in Cremes, Shampoos und ähnlichen Kosmetikprodukten verwendet.
So säen Sie Rosmarin
Sie können Rosmarin aus Samen säen. Das dauert jedoch lange, weshalb die meisten Menschen sich dafür entscheiden, eine Pflanze zu kaufen oder Stecklinge von einer bestehenden Pflanze zu nehmen. Wenn Sie Rosmarinsamen aussäen, sollten Sie diese vor dem Auspflanzen acht bis zehn Wochen vorkultivieren. Rechnen Sie mit einer Keimdauer von vier Wochen.
Am einfachsten ist es jedoch, wie bereits erwähnt, Stecklinge von einer bestehenden Pflanze zu nehmen. In diesem Fall sollten Sie diese im Haus an einem warmen Ort platzieren.
Sobald die Stecklinge Wurzeln gebildet haben, können Sie sie in einzelne Töpfe pflanzen. Im Juli und August können Sie die Stecklinge ins Freie pflanzen.
Da Rosmarin vor allem im Mittelmeerraum wächst, benötigt die Pflanze viel Sonne, daher sollten Sie ihn an einem sonnigen und geschützten Platz im Garten oder Gewächshaus pflanzen.
Der Boden sollte kalkhaltig und nährstoffarm sein, am besten etwas trocken. Wenn Sie mehrere Pflanzen ins Freiland pflanzen, sollte ein Abstand von 120 Zentimetern zwischen den Pflanzen eingehalten werden.
Allerdings kann Rosmarin den Winter im Freien nur schwer überstehen, deshalb pflanzt man ihn am besten in einen Topf und stellt ihn während des Winters ins Gewächshaus oder ins Haus.
Hier ist ein Beispiel für eine kleine Rosmarinpflanze, die perfekt auf die Fensterbank passt.
Pflege und Wartung von Rosmarin
Ist Ihr Rosmarin erst einmal angewachsen, benötigt er nicht viel Pflege. Er verträgt längere Hitze- und Trockenperioden, bei Trockenheit sollten Sie ihn jedoch regelmäßig gießen.
Normalerweise ist kein Rückschnitt nötig, da die Ernte durch Abschneiden der Zweige erfolgt. Ein kräftiger Rückschnitt, um die richtige Form zu erhalten, sollte nach der Blüte erfolgen.
Wie bereits erwähnt, verträgt Rosmarin die kalten Winter in Dänemark nicht besonders gut. Daher wird er im Freien nur schwer überwintern. In diesem Fall sollten Sie ihn abdecken, damit er es warm hat. Dasselbe gilt, wenn Sie die Pflanze im Gewächshaus haben.
Am besten pflanzt du die Pflanze in einen Topf oder ein Glas, damit du sie im Winter ins Haus holen kannst. Stelle sie an einen kühlen Ort mit konstanter Temperatur, zum Beispiel in den Hauswirtschaftsraum. Gieße sie regelmäßig, aber nicht zu viel. Sobald kein Nachtfrost mehr droht, kannst du die Pflanze nach draußen stellen.
Wann kann ich Rosmarin ernten?
Sie können Ihren Rosmarinstrauch den ganzen Sommer über kontinuierlich ernten, indem Sie Zweige abschneiden. Wenn Sie viel auf einmal ernten möchten, nehmen Sie nicht mehr als ein Drittel der Pflanze ab. Geben Sie der Pflanze anschließend etwas Zeit, sich von der Ernte zu erholen.
Wenn Sie viele Zweige geerntet haben und diese für den Winter aufbewahren möchten, können Sie sie trocknen. Dies können Sie entweder tun, indem Sie sie an einem warmen, trockenen Ort auf einem Geschirrtuch auslegen oder indem Sie sie im Ofen backen. Sie dürfen nicht in der Sonne auf dem Geschirrtuch liegen bleiben und müssen so lange dort bleiben, bis sie vollständig getrocknet sind.
Im Backofen bei 35–40 Grad mindestens acht Stunden backen. Anschließend können Sie sie in einem luftdichten Behälter aufbewahren.